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Hugo und die Baywatch-Drohne #

Virtual Reality kommt trotz Milliardeninvestments nur langsam in der Realität an, dafür heben in Barcelona Rettungsdrohnen ab. Und: Assistenten sollen gefühlvoller werden. #


Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus der Kleinen Zeitung (Mittwoch, 1. März 2017)

Von

Markus Zottler


Hugo, die empathische Kamera
Hugo, die empathische Kamera
Foto: M. ZOTTLER
Drohne Hex H20
Drohne Hex H20
Foto: AFP
Auf den Kopf gestellt: VR-Demos gehen an die Belastungsgrenze
Auf den Kopf gestellt: VR-Demos gehen an die Belastungsgrenze
Foto: AFP

Hebt Virtual Reality (VR), das Entführen in eine möglichst originalgetreue, aber halt doch fingierte Welt, nun ab oder nicht? Am Mobile World Congress gibt es zwei Wahrheiten. Die eine hört man in Hintergrundgesprächen. Dort heißt es dann, die Branche – alleine 2016 wurdenzwei Milliarden US-Dollar in Start-ups investiert, die sich mit VR oder AR (Augmented Reality) beschäftigen – hätte sich mehr erwartet. Die Absätze blieben bis dato klar hinter den Erwartungen.

Unterstrichen wird das auch von der Studie des Beratungsunternehmens IBB. Dieser zufolge hätten 71 Prozent der US-Amerikaner aktuell „kein Interesse an Virtual Reality“.

Die zweite Wahrheit, zu hören auf den Konferenzbühnen der Messe, beginnt so: Man sei in einem „sehr frühen Stadium“. Aber: „VRwird alles verändern.“ Neueste Zahl, die diesen Zugang und doch gesteigertes Kundeninteresse unterstreichen soll: Sonys Brille „Playstation VR“ habe sich bereits 915.000-mal verkauft und damit alle Prognosen übertroffen. Übrig bleibt: In der Branche tut sich viel, aber der Konsument bleibt eine Sphinx. Eine Zahl noch von HTC, die weder Wahrheit eins noch zwei bestätigt, aber dann doch ein bisschen was sagt: 95 Prozent der Nutzer der VR-Brille Vive sind – zumindest in China – männlich.

Was sich auf der Messe sonst so tut? Hubble macht seinen Kameraassistenten Hugo noch klüger. Das Gerät erkennt nicht nur die Stimmung des Anwenders und reagiert dementsprechend, sondern steuert auch Elemente im vernetzten Haushalt. Und: Drohnen sollen ein anderes Image bekommen, vom Ausspäher zum Lebensretter avancieren. Ein Beispiel? Das Fluggerät HexH20 erkennt nicht nur,wenn ein Schwimmer in Gefahr ist, sondern landet gleich auch noch im Wasser und bringt die Rettungsweste mit.

Kleine Zeitung, Mittwoch, 1. März 2017