Notiz 039: H1 und H2 beim Familientreffen#
von Martin KruscheDer Haflinger hat seinen Sechziger, der Puch G seinen Vierziger, auch wenn man einräumen muß, daß sich die G-Klasse verselbstständigt hat und dieses Puch dabei zur Reminiszenz wurde. Aber die Produktion läuft nach wie vor in Graz, da sind also Kontinuitäten.
Beim aktuellen Haflinger-Fest im oststeirischen Passail waren quasi allerhand familiäre Querverbindungen zu sehen. Da der G-Wagen im Werk ursprünglich als H2, also „Haflinger zwo“, seine Startphase absolvierte, ist das hier eine naheliegende Familienaufstellung.
Der Golf Country gehört ebenso ins Gruppenbild, auch wenn er eine technische Allrad-Lösung repräsentiert, die nicht gerade Furore machte. Dafür zählt dieser 4WD-Golf aus Graz heute eher zu den Raritäten. Ein Fall für Liebhaber. Man bekommt ihn daher bloß noch selten zu sehen.
Mit dem Camper auf Basis eines Steyr-LKW war dann auch dargestellt, wie wuchtig eine Fuhre sein kann, wenn es einen in die Welt hinauszieht.
Das läßt zugleich an jene historische Atacama-Expedition denken, in der eine Kasten-Version des Haflinger zum mobilen Basis-Camp geworden war.
Schöner Kontrast! Wo hätte der Spruch je besser gepaßt? Nämlich: Platz ist in der kleinsten Hütte. Natürlich läßt sich der Hafi mit allerhand Zelt-Konzepten kombinieren. Und die Anhängerkupplung gab es seinerzeit als amtliches Zubehör.
Doch innerhalb der großen Bandbreite von Haflinger-Variationen waren durchaus wohnliche Exemplare zu finden. Sonderformen, manch ein Unikat.
Aber auch in Standard-Fahrzeugen ist so mancher Schlafsack zu sehen gewesen; na, vielleicht, um in Pausen das schlechte Wetter besser zu überstehen. Mehr Details unter: „Mechanischer Gaul“ (Der Haflinger wird gefeiert)