Notiz 094: Vormann auf Reisen
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von Martin Krusche
Wenn die Worte „Steyr-Puch-Treffen“ und der Ortsname Graßlfing kombiniert werden, kommt unterm Strich der Name Heinz Liedl heraus. Zweiraddoktor. Auspuffbauer. Motorsportler. Puch-Pilot. Das hat Gewicht, weil die einschlägige Szene unseres Nachbarlandes im Schatten anderer Marken wachsen mußte.
Erstens hatte das Puch-Schammerl aus der Kooperation mit Fiat starke Exportbeschränkungen. Zweitens ist die historische Marktsituation Deutschlands in den Puch-Domänen Kleinwagen und Moped von sehr starken eigenen Marken bestimmt gewesen.
Allerdings hatte der Haflinger dort etliche gute Jahre, wo der kleinste Unimog jemandem zu groß, respektive zu teuer war. Nun aber: das bewegte Kulturgut. Haflinger und Puch-Schammerl haben heute dank ihrer Qualitäten ein solide deutsche Anhängerschaft.
Dazu zählt der Sauerländer Martin Vormann, dem beide Fahrzeugtypen liegen, wobei er sich vor dieser Leidenschaft schon als Radfahrer mit Hang zu langen Strecken bewährt hatte. Vormann schaute auf seinem Kurzausflug nach Österreich bei Heinz Liedl vorbei. Er traf in Graz Altmeister Fredi Thaler, um Getriebe-Fragen zu erörtern, dann ging es in Sachen Puch weiter.
Die Pandemie läßt uns allen inzwischen wieder etwas mehr Bewegungsspielraum, da wir nun schon besser wissen, wie man sich schützen kann. Das hat zwar immer noch zu einem großen Kahlschlag geführt, was heurige Klassiker-Treffen angeht, aber so langsam wird es draußen vor der Tür wieder merklich lebendiger.
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