Herzog Leopold VI. der Glorreiche#
Herzog Leopold VI. der Glorreiche oder Ehrenreiche (1198-1230) war zunächst nach dem Tode seines Vaters Leopold V. 1195 Herzog von Steiermark. Nachdem sein Bruder Friedrich I. schon sehr bald verstarb, erlangte er 1198 auch das Herzogtum Österreich. Seine Regierungszeit gehört zu den glücklichsten Epochen der österreichischen Geschichte. Er förderte vor allem die aufblühenden Städte und machte reiche Schenkungen an die Kirche, weiters gründete er das Stift Lilienfeld. Mit seiner konsequenten Friedenspolitik brachte er im Jahre 1230 in San Germano einen Friedensschluß zwischen Kaiser und Papst zustande. Diese Begebenheit ist auch hier dargestellt. Herzog Leopold fügt die Hände von Papst Gregor IX. und Kaiser Friedrich II. zusammen.
Im Hintergrund ist links das Stift Lilienfeld mit dem Herzog und einem - wieder irrtümlich - in schwarz gekleideten Zisterzienser zu sehen. Die Stadt auf der rechten Seite muß wohl Wiener Neustadt darstellen, das laut Sunthaym von Leopold VI., in Wahrheit aber bereits von seinem Vater Herzog Leopold V., gegründet wurde.
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