Erika Weinzierl Preis 2014 für Martina Feichtenschlager#
Das Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg vergab heuer bereits zum siebten Mal den Erika Weinzierl-Preis für eine hervorragende Abschlussarbeit aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Jury entschied sich für die Dissertation „Entblößung und Verhüllung. Inszenierungen weiblicher Fragilität und Verletzbarkeit in der mittelalterlichen Literatur“ von Martina Feichtenschlager. Erstmalig wurde auch ein Erika Weinzierl-Stipendium vergeben. Es ging an Heidrun Wankiewicz für ihre Dissertation aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung.
Martina Feichtenschlager beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit spezifischen Szenen der höfischen Epik, worin der weibliche Körper im weißen Hemd gezeigt wird sowie um Szenen der „Entblößung“ und „Verhüllung“ einer weiblichen Figur im Text. Im Fokus stehen dabei der weibliche entblößte Leib und das als „Pendant“ begriffene weiße Hemd, das die Figur am Leib trägt. Das Hemd fungiert als symbolische und symbolisierte Ausdrucks- und Zeichenfläche. Darüber hinaus geht es um die Frage, inwiefern die Inszenierung des weiblichen entblößten Leibes Fragilität und Verletzbarkeit beinhaltet. Die vielschichtigen Zusammenhänge sollen anhand dieser Untersuchung erarbeitet und herausgestellt werden.