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Geschlecht und Gesellschaft#

Gender neutral restroom
Egal, ob biologisches oder soziales Geschlecht, hier ist jeder Mensch willkommen. Ganz so einfach ist es in der Gesellschaft oft nicht. Im Jänner 2014 startete an der Universität Wien der Forschungsverbund "Geschlecht und Handlungsmacht", ...
Foto: Bart Everson/Flickr

Geschlechterforschung an der Universität Wien sichtbar machen, bündeln und als interdisziplinäres Fach etablieren: Das sind die primären Ziele des seit 2014 laufenden Forschungsverbunds "Geschlecht und Handlungsmacht" unter der Leitung der Politikwissenschafterin Birgit Sauer.#

Forschung zu genderspezifischen Themen findet derzeit an der Universität Wien in vielen Fachrichtungen statt, von Politik-, Sozial-, Geistes- und Rechtswissenschaften bis hin zur Naturwissenschaft. Sie alle zu vernetzen, ist eines der Hauptanliegen des jungen Forschungsverbundes. "Gemeinsam ist uns allen, Gender als soziales Geschlecht zu verstehen und nicht als biologisches – daraus ergibt sich, dass Männer und Frauen jeweils unterschiedliche Rollen einnehmen können und durchaus auch sollen", erklärt Birgit Sauer vom Institut für Politikwissenschaft, die Sprecherin des Forschungsverbundes. "Es geht dabei nicht nur um Frauen, es geht uns um das Verhältnis von Geschlecht in unterschiedlichen Kontexten", betont sie.

Abseits der Biologie#

Heute herrschen nach wie vor ungleiche Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft, die allerdings nicht einfach auf die vermeintlich biologische Konstitution der Menschen zurückgeführt werden können. Birgit Sauer gibt dazu ein anschauliches Beispiel anhand der sozialen Positionierung: "Eine Universitätsprofessorin verfügt in der Gesellschaft sicherlich über mehr Macht als ein Bauarbeiter. Die unterschiedlichen sozialen Positionierungen von Männern und Frauen in unterschiedlichen Kontexten sind wichtige Themen für uns."


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