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Lebensmittelverschwendung in Zahlen #

Das Institut für Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien liefert Ergebnisse aus ihrer 20-jähriger Forschungstätigkeit zum Thema Lebensmittelabfall für die Gestaltung der Ausstellung „Ablaufdatum – Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“ im Naturhistorischen Museum – und startet mit einem weiteren Forschungsprojekt.#

Die Ausstellung „Ablaufdatum – Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“ im Naturhistorischen Museum läuft noch bis 16. Mai 2021
Die Ausstellung „Ablaufdatum – Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“ im Naturhistorischen Museum läuft noch bis 16. Mai 2021

Noch vor wenigen Jahrzehnten war es unvorstellbar, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen. Das hat sich inzwischen radikal geändert. Aktuellen Studien der BOKU zufolge landen in jedem österreichischen Haushalt jährlich bis zu 133 Kilo an vermeidbaren Lebensmitteln im Müll. Das entspricht einem Wert von 250 bis 800 Euro. Damit machen vermeidbare Lebensmittelabfälle 14,5 Prozent der gesamten Restmüllmasse von Haushalten aus. Zahlen aus der Restmüllanalysen als auch von Umfrageergebnissen belegen, dass nicht alle Lebensmittel gleichermaßen weggeworfen werden: Besonders häufig landen Brot und Gebäck (28 Prozent) sowie Obst und Gemüse (27%) im Abfall.

Wenn aus Lebensmitten Müll wird#

Diese und andere Ergebnisse aus der rund 20-jährigen Forschungstätigkeit zum Thema Lebensmittelabfall am Institut für Abfallwirtschaft flossen jetzt auch in die Gestaltung der Ausstellung „Ablaufdatum – Wenn aus Lebensmitteln Müll wird“ am Naturhistorischen Museum ein. Gudrun Obersteiner, die den Forschungsschwerpunkt an der Universität für Bodenkultur Wien koordiniert, ist stolz, dass es diese Ergebnisse sogar ins Museum geschafft haben: „Das gibt uns gleich wieder die Gelegenheit zu einem neuen Forschungsprojekt, bei dem wir analysieren, wie die Ausstellung bei den Besuchern ankommt“, so Obersteiner. Dabei werden sowohl Face-to-Face- als auch Online-Befragungen durchgeführt.

Konsument*innen werden noch nicht erreicht#

Haben bewusstseinsbildende Maßnahmen im Handel, der Gastronomie und auch in der Landwirtschaft bereits gegriffen, ist es noch immer schwierig, die Konsument*innen direkt zu erreichen. Dabei mangelt es nicht an Aufklärung. „Die Ausstellung gibt uns jetzt die einmalige Chance zu hinterfragen, welches Thema und welche Art der Präsentation die Besucher am meisten anspricht und wodurch sie am ehesten zu einer Verhaltensänderung bewegt werden können“, gibt sich Obersteiner zuversichtlich.

Rückfragen:#

DI Gudrun Obersteiner
Institut für Abfallwirtschaft
Universität für Bodenkultur Wien
Email: gudrun.obersteiner(at)boku.ac.at
Telefon: +43 1 47654-81319