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Nominierung für Smoke Free Award#

Zum ersten Mal fand am 29. Mai 2018 in Graz der „Smoke Free Award“ statt. Bianca Fuchs-Neuhold, Lehrende an der FH JOANNEUM für den Studiengang „Gesundheitsmanagement im Tourismus“, schrieb gemeinsam mit weiteren fünf Autorinnen an dem wissenschaftlichen Werk „Gesundheitsfolgeabschätzung“ (GFA). Für dieses war sie in der Kategorie „Initiative allgemein“ nominiert.#

Drei der sechs Autorinnen: v.l Martina Derbuch-Samek (VIVID), Mag. Waltraud Posch (VIVID), Bianca Fuchs-Neuhold (FH JOANNEUM)
Drei der sechs Autorinnen: v.l Martina Derbuch-Samek (VIVID), Mag. Waltraud Posch (VIVID), Bianca Fuchs-Neuhold (FH JOANNEUM).
Foto: Sabine Hoffmann

Das Tabak- und NichtraucherInnenschutzgesetz (TNRSG) hätte ab Mai 2018 eine raucherfreie Gastronomie in Österreich vorgesehen. Doch die österreichische Bundesregierung beschloss, statt des geplanten ausnahmslosen Rauchverbots in der Gastronomie weiterhin nur ein teilweises Rauchverbot mit erweitertem Jugendschutz umzusetzen. Das von mehreren steirischen Institutionen gemeinsam erarbeitete wissenschaftliche Werk der „Gesundheitsfolgenabschätzung“ (GFA) beschreibt, vergleicht und beziffert erstmals den zu erwartenden Nutzen und Schaden dieser beiden Regelungen zum Nichtraucherschutz.

Zu den beteiligten Institutionen zählen die FH JOANNEUM mit dem Department Gesundheitsmanagement im Tourismus, die Public Health School der Medizinischen Universität Graz, die Stadt Graz, das Land Steiermark, sowie Vivid Suchtprävention und die Gesundheit Österreich GmbH.

Bianca Fuchs-Neuhold war für die FH JOANNEUM am Projekt beteiligt. Das sechsköpfige Autorinnenteam befasste sich dabei mit folgenden Fragen: Was hätte ein absolutes Rauchverbot für die Gesundheit der Bevölkerung bewirkt? Wie viele Aufnahmen in Krankenhäuser könnten in Österreich durch eine ausnahmslos rauchfreie Gastronomie verhindert werden? Wie viele Herzinfarkte, Schlaganfälle und dergleichen könnten dadurch erspart bleiben? Welche Folgen sind für die Gesundheit der Bevölkerung durch die im Regierungsprogramm verankerten Regelungen zu erwarten? Das Ergebnis der mehrere Monate langen andauernden Recherche aus einem Team von Gesundheitsexpertinnen- und experten ist der Bericht „Gesundheitsfolgenabschätzung zur Änderung des NichtraucherInnenschutzes in der Gastronomie mit erweitertem Jugendschutz“.

Mit diesem Bericht war das Team für den „Smoke Free Award“ in der Kategorie "Initiative allgemein" nominiert. Dieser fand dieses Jahr erstmals in Graz statt und ging in der Aula im Campus 02 in Graz über die Bühne. Es ist der erste österreichische Preis, der Menschen und ihre Projekte für ein rauchfreies (Zusammen-)Leben auszeichnet. Eine Keynote stimmte auf das gemeinsame Thema ein, bevor die der Preis in sechs Kategorien vergeben wurde. In der nominierten Kategorie „Initiative allgemein“ könnte die „Gesundheitsfolgenabschätzung“ (GFA) leider nicht gewinnen.

Auch der Studiengang „Physiotherapie“ war in derselben Kategorie nominiert. Bei der diesjährigen „Langen Nacht der Forschung“ haben sie ihren Besucherinnen und Besuchern einen informativen Stationenbetrieb zum Thema Rauchen und Passivrauchen geboten. Dabei sollten Kinder, sowie deren Eltern über die Problematik und Folgen des Tabakkonsums aufgeklärt werden.