Salzburger Forscher beweisen systematischen Fehler bei GPS-basierten Distanzmessungen#
Ursprünglich für Positionierungen verwendet, werden GPS-Geräte mittlerweile auch verwendet, um zurückgelegte Entfernungen zu messen – etwa beim GPS-Tracking von Sportlern oder im Flottenmanagement. Ein mathematisch erklärbarer Fehler beeinflusst jedoch Distanzmessungen mit GPS-Geräten.
Forscher des Interfakultären Fachbereichs Geoinformatik – Z_GIS, des Fachbereichs Mathematik der Universität Salzburg sowie der Salzburg Research Forschungsgesellschaft haben diesen Fehler erstmals bewiesen und eine Formel entwickelt, um aus GPS-Distanzen die tatsächlich zurückgelegten Distanzen zu berechnen.
Salzburger Wissenschaftler haben erstmals einen systematischen Fehler bei Distanzmessungen bewiesen. Sie haben gezeigt, dass die Distanz zwischen zwei Positionen mit zufälligen Messfehlern im Mittel größer ist als die Distanz zwischen zwei Positionen ohne Messfehler. Die Differenz hängt von der Streuung des Messfehlers ab.
Abweichung wirkt sich beim Messen von Distanzen mittels GPS aus Von Bedeutung ist diese Erkenntnis aus der Statistik deshalb, weil auf diese Art und Weise auch zurückgelegte Entfernungen mithilfe von GPS-Geräten gemessen werden. „Werden Distanzen aus GPS Tracks abgeleitet, kommt dieser systematische Fehler zum Tragen. Das ist auf den ersten Blick erst einmal eine rein statistische Tatsache, die aber auch in der Praxis relevant wird“, erklärt Studienautor Peter Ranacher, Absolvent des Doctoral College GIScience an der Universität Salzburg.