Sicherheit an jedem Punkt der Erde#
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH SFG
Ein kleines Gerät aus der Steiermark nimmt dem Wintersport abseits der Pisten seit einigen Jahren ein Stück Gefahr.
Mit einer Produktinnovation soll nun auch der Sommer in den Bergen sicherer werden.
Die Faszination Berg und die sportliche Betätigung im Schnee locken jährlich Millionen von Menschen in die Wintersportzentren dieser Erde. Aber auch im Sommer zieht es immer mehr Alpin-Begeisterte, die eine besondere Herausforderung suchen, in die Berge. Wenn es um die Sicherheit abseits präparierter Pisten und befestigter Wege geht, spielt die Pieps GmbH aus Lebring eine tragende Rolle. Unter dem Motto „Premium Alpine Performance“ entwickelt das Unternehmen Produkte, mit denen sich vor allem Wintersportler mit geringstmöglichem Risiko durch Eis und Schnee bewegen können. Heute sind dies vor allem LVS (Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte) mit DSP-Technologie (Signalverarbeitung mit einem digitalen Signal-Prozessor).
Mit einer besonderen Innovation soll nun aber auch der Sommer im Gebirge deutlich sicherer werden. „Durch die Kombination unserer bestehenden Technik, der GPS-Technologie und der Form der digitalen Datenübermittlung haben wir es geschafft, die Reichweite der Geräte deutlich zu steigern. Die Notrufmeldung kann im Vergleich zu anderen Systemen per Satellit oder per Digitalfunk von jedem Punkt der Erde abgesetzt werden“, erklärt Michael Schober, Geschäftsführer der Pieps GmbH. Diese Kombination und die damit verbundene Funktionalität, mit der das Pieps-Gerät auch abseits von Eis und Schnee sinnvoll eingesetzt werden kann, wurde 2009 mit dem Fast Forward Award ausgezeichnet.
„Der Preis war für uns ein wichtiger Motivationsschub in einer schwierigen Phase. Die Medienpräsenz und das Echo waren gewaltig. Die Auszeichnung bestärkt uns auch in unserem Weg, auf neue Ideen zu setzten,“ meint der Pieps-Chef. Nach einigen Optimierungsschritten wird das alpine Notrufsystem mit GPS heuer auf den Markt kommen. „Als Technologieunternehmen arbeiten wir ständig an der Verbesserung unserer Produkte und haben immer einige Ideen in der Schublade“, berichtet Schober, der bei der Produktentwicklung auch besonderen Wert auf Praxistauglichkeit legt. Aus diesem Grund arbeitet das Unternehmen eng mit Bergführern, Bergrettern und Skilehrern, aber auch mit wissenschaftlichen Institutionen, wie der FH Kapfenberg, der TU Graz oder der BOKU Wien, zusammen.
Mit dem GPS-LVS, das den nächsten Technologieschritt der Branche einleiten wird, festigt das südsteirische Unternehmen seinen Platz als Innovationsleader. Dies bestätigt auch der internationale Erfolg der Geräte „Made in Styria“ in 28 Ländern weltweit.