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Schladming#

Wappen von Schladming
Wappen von Schladming

Bundesland: Steiermark Schladming, Steiermark
Bezirk: Liezen (pol. Expositur Gröbming)
Einwohner: 6.782 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 749 m
Fläche: 211,13 km²
Postleitzahl: 8970
Website: www.schladming.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Schladming mit
den Gemeinden Pichl-Preunegg und Rohrmoos-Untertal zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Schladming.


Schladming
Schladming
© Österreich Werbung / Markowitsch

Die Stadt Schladming (Bezirk Liezen - Expositur Gröbming) liegt im oberen Ennstal und ist zentraler Ort der Region Schladming-Dachstein, eingebettet zwischen dem schroffen Kalkgebirge des Dachsteinmassives und dem Urgestein der Schladminger Tauern.

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung stammt aus 1180, das Stadtrecht wurde 1322 dokumentiert. Dieses ist auf den blühenden Bergbau in den Schladminger Tauern zurückzuführen. (Von hier aus gab es erste Bestrebungen zu einer Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen für die Bergleute in ganz Europa: der "Schladminger Bergbrief" von 1408 erlangte historische Bedeutung.)

Nachdem sich im Zuge der Reformationsbewegung die Bergleute an den Bauernaufständen beteiligten, wurde Schladming 1525 unter Erzherzog Ferdinand I. praktisch völlig zerstört, alle Rechte wurden aberkannt (darunter auch das Stadtrecht). Ab 1526 wurde die Stadt neu aufgebaut, 1529 erhielt sie wieder das Marktrecht, das Stadtrecht wurde ihr erst 1925 wieder zuerkannt! (Bis heute ist Schladming - neben der benachbarten Ramsau - Zentrum des steirischen Protestantismus.)

Jahrhundertelang spielte Schladming eine wichtige Rolle im Bergbau (Silber, Blei, Kupfer, Cobalt, Nickel), bis im Laufe des 19. Jahrhunderts der Bergbau nach und nach eingestellt werden musste. Mit der Erschließung des Ennstals 1875 durch die Eisenbahn begann der Aufstieg zum Tourismus- und Wintersportzentrum.

Wichtigster Wirtschaftsfaktor in Schladming ist heute der Tourismus. Der größte Tourismusmagnet ist die "4-Berge-Skischaukel", die mit der Planai das Zentrum in Schladming hat (Der erste Schilift auf die Planai wurde 1953 errichtet; heute ist der Ort berühmt durch das "Nightrace", den Nachtslalom). 1982 war Schladming Austragungsort der alpinen Skiweltmeisterschaften und 1993 der Weltwinterspiele für Behinderte (Special Olympics); 2013 fand hier die alpine Skiweltmeisterschaft statt.

Neben den Sport- und Wandermöglichkeiten in der Natur sind in der Stadt u.a. sehenswert

  • das Rathaus (1886, ehemaliges Palais Coburg)
  • die Stadtbefestigung (erhalten sind Mauerreste aus dem Jahr 1629, ein Stadttor und Rundturm)
  • die katholische Pfarrkirche (1522-32) mit spätromanischem Turm und prächtigem Hochaltar (1702-04, Statuen von B. Prandtstätter)
  • die evangelische Kirche (1852-1862 errichtet, Flügelaltar im Seitenschiff aus der Reformationszeit)
  • die Annakapelle (Karner, Wiederaufbau 1630)
  • alte Bürgerhäuser (im Kern 16. Jahrhundert)

Weiterführendes#

Schladminger-Tauern-HöhenwegVon Aich-Assach nach ObertauernLuise Auferbauer et al.KRAL-VerlagBerndorf2018jetzt im Buch blättern

Literatur#

  • W. Stipperger, Die Stadt Schladming, Festschrift zur 50. Wiederkehr der 2. Stadterhebung, 1975
  • R. Schäffer, Der obersteirische Bauern- und Knappenaufstand und der Überfall auf Schladming 1525, 1989


Schladming Guide & Reiseführer


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