Page - 378 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Volume 1
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Des Lebensfadens letzter Zipfel.
Das Messer ist nur vornen1 scharf
Und nutzt2 zu deinem Hausbedarf.
Bloß3 auf des Hahnes Kamme
Brennt auf des4 Zornes Flamme.
Mit scharf gespitztem5 Federkiele6
Kratzt' in großartigem Stile7
In die Natur aus Lumpenstoff,
Daß alles Fleisch von Blute troff,
Mit ätzend scharfem8 Höllenstein
Der Geist sein klares Wesen ein.
Natur hat nur in Wunden
Des Geistes9 Grund gefunden.
Die Freiheitsfahne wehet nur
Auf Stang' und Spitz' in der Natur.
Es sitzet auf des Weltalls Mast
Der Geist, der selbstbewußt sich faßt.
Es fasset nur am Kopfe
Der Geist die Natur beim Schöpfe10
Und schneidet seiner lieben Base
Ironisch eine lange Nase,
Natur macht dann ein Kompliment
Und dreht sicli wieder um behend11,
Empfiehlt sich seiner Exzellenz 1 2;
Da endet deine13 Existenz.
Ach, nur ein Kompliment
vorne B
nutz B
' D u siehst nur B
Brennt . . . des: Auflodern seines B
M i t . . . gespitztem: Scharf zugespitzt B
dem Federkiel H
Federkiele . . . Stile: der Federkiel / H a t in lakonisch kurzem
Sti l B
M i t . . . scharfem: Geätzet wie mit B
N a t u r . . . Geistes: N u r wo Natur hat blutige Wunden, /
D a hat der Geist auch B
nur am . . . Schöpfe: die Natur beim Schöpfe / Der Geist
allein am Menschenkopfe B
U n d . . . behend: Kehrt i h m den Rücken indezent B
—H
; D a . . . deine: — / Adieu, oh liebe B
Ludwig Feuerbach
Gesammlte Werke, Volume 1
(Gemeinfreie Teile)
- Title
- Ludwig Feuerbach
- Subtitle
- Gesammlte Werke
- Volume
- 1
- Editor
- Werner Schuffenhauer
- Publisher
- AKADEMIE-VERLAG BERLIN
- Date
- 1981
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.6 x 17.8 cm
- Pages
- 468
- Category
- Geisteswissenschaften