Page - 470 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Volume 1

Jene Sumpfgeburt, das lichtnachäffende Wesen, Welches nur scheinet ein Licht, aber nicht wirkt wie •'"V ' : ein'-'Licht; Gibt nur1 ' Genüsse; die nicht Nacht,1 Not, Bedürfnis hervorruft Und nicht so wie du, Erd', hat den Hunger zum Koch.1 [213.]2 De gustibus non est disputandum [Uber Geschmacksfragen läßt sich nicht streiten]. Meinem Magen bekommt nur Brot und^Wasser der Erde3, Nicht Likör und Konfekt, welche das Jenseits erzeugt4. [214.] 5 Zerstreutheit Oft schon sucht' ich nach dem6, was ich schon hatt' in der Tasche; So suchst, Frömmler, du stets, was dir im Sacke schon7 steckt. [215.] Das verhängnisvolle Schöppchen JNur noch ein Schöppchen Leben begehrt auf dieses der .. Fromme; Aber das Schöppchen, oh weh, bringt ihm nun vollends den Rausch.3 [216.] 9 Wirtshausszene10 „Ein Glas Wein!" so befiehlt mit Bitten11 der Gast erst; 1 Und der beste Koch . . . Hunger zum Koch. Fehlt in B. 2 In B Nr. 103. Siehe aber auch Nr. 24g aus A, hier Seite 480 und Fußnote 9 dazu. 3 Brot . . . Erde: der Erde gediegenes Schwarzbrot B Likör . . . erzeugt: delikates Biskuit, welches der Himmel serviert B 5' In B Nr. 77. 6 sucht' . . . dem: hab' ich gesucht B 7 So suchst . . . schon: Frommer, so suchst auch du, was in dem Sacke dir B 8 Das verhängnisvolle . . . den Rausch. Fehlt in B. 9 In B Nr. f8.. 1 0 Das Geheimnis der Theologie B 1 1 „Ein Glas . . . Bitten: Bittend befiehlt: „Herr Wirt, Bur- gunder!" B 470