Page - 497 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Volume 1
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Wesen des Menschen ist das Objekt nur, welches er liebet.
Liebet er nicht ein Objekt, ist er so eitel wie Stroh.
Ewig lebest du nicht nach deiner Person und dem Fleisch
nach;
Nur in der Liebe allein lebst du noch fort nach dem Tod.1
[301.]2 Exegese3
Dieses Punktum entscheidet. Doch ach, 's4 ist nicht zu er-
kennen,
Ob es ein Fliegenschieß oder ist5 Gottesdiktat.
[302.] Derselbe casus [Fall] wie bei Buridans Esel
Zwar ist die Heilige Schrift das Schloß an der Pforte des
Heiles,
Aber das Heidentum ist, ach, nur der Schlüssel dazu.6
[303.] 7 Inspiration»
Inspiriert ist die Schrift.9 Ja, aber der Boden war trocken,
Drauf sich der Geist ausgoß; selten ein Blümchen wo
steht.
[304.]10 Sie verzeihen, es ist schon alles besetzt!11
Ganz12 natürlich. Hier sitzt ja Frau Historie am Spinnrad,
Feuchtend mit trocknem Naß spärlich den trockenen
Zwirn,
1 Über Tod und Ewigkeit. Ewig lebet der . . . fort nach dem
Tod. Fehlt in B.
2 In B Nr. 166.
3 Die biblische Basis der Theologie
* es B 5 ein B
6 Derselbe casus wie . . . Schlüssel dazu. Fehlt in B.
7 In B Teil von Nr. i6y.
8 Moderne Inspiration B
9 Inspiriert . . . Schrift. In B in Anführungszeichen.
10 In B Teil von Nr. i6y.
1 1 Sie verzeihen . . . besetzt Fehlt in B, wo das folgende noch
zu Nr. 16y7 Moderne Inspiration (in A Nr. 303, Inspira-
tion), gehört.
1 2 Sehr B
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Ludwig Feuerbach
Gesammlte Werke, Volume 1
(Gemeinfreie Teile)
- Title
- Ludwig Feuerbach
- Subtitle
- Gesammlte Werke
- Volume
- 1
- Editor
- Werner Schuffenhauer
- Publisher
- AKADEMIE-VERLAG BERLIN
- Date
- 1981
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.6 x 17.8 cm
- Pages
- 468
- Category
- Geisteswissenschaften