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1 7 6 D A S S T R I C K E N
Die Schlingen, welche durch die Strickerei gebildet werden,
verbinden sich unmittelbar und ergeben daher eine sehr dehn-
bare Arbeit, die sich besonders für wärmende, anschmiegende
Gegenstände eignet.
Fadensorten. — Wenig gedrehter Faden, wie Coton ä
tricoter D.M.C (*), eignet sich besser zum Stricken als fest-
gedrehter.
Die zur Strickerei zu gebrauchenden Nadeln aus Stahl,
Holz oder Bein sind der Dicke des in Verwendung kommen-
den Fadens entsprechend zu wählen.
Ausser den Strickgarnen giebt es noch andere Fadensorten,
welche sich ebenfalls zu Strickereien eignen; denn Häubchen
und Spitzen müssen mit etwas stärker drellirtem Garn gear-
beitet werden, damit die klaren Muster, welche meistens dazu
verwendet werden, zu besserer Geltung kommen.
Stellung der Hände beim Stricken. — Der Faden wird
über die linke Hand gelegt und zwischen dem fünften und
vierten Finger von aussen nach dem Innern der Hand, zwischen
dem dritten und zweiten Finger heraus und zweimal um letz-
teren herum laufen gelassen.
Dies ist die deutsche Art, den Faden auf die Hand zu winden.
In Frankreich, England und Italien wird der Arbeitsfaden
über die rechte Hand gelegt, was jedoch die Arbeit weniger
fördert als die deutsche Strickweise.
Die Arbeit selbst ist mit dem Daumen, dem Mittel- und
vierten Finger der linken Hand so zu halten, dass das eine
Ende jener Nadel, von welcher die Maschen abgestrickt
werden, zwischen den Spitzen des Daumens und des Mittel-
fingers ein wenig hervorragt.
Die Enden der in Thätigkeit begriffenen Nadeln dürfen
nur so viel als unumgänglich nothwendig hervorgeschoben
werden, weil sich sonst die Maschen leicht verziehen und un-
gleich lang werden.
Während des Strickens vermeide man heftige Bewegungen
der Arme, die bei anhaltender Arbeit auf die Nerven ab-
spannend einwirken.
(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C
Garne am Schluss des letzten Kapitels.
TH. DE DILLMONT, Encyklopcedie der weiblichen Handarbeiten. 8. Leinwbd. mit Goldschnitt. — Preis M. 3.
Encyclopædie der weiblichen Handarbeiten
- Titel
- Encyclopædie der weiblichen Handarbeiten
- Autor
- Thérèse de Dillmont
- Verlag
- Th. de Dillmont
- Ort
- Dornach (Elsass)
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.51 x 22.37 cm
- Seiten
- 640
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, nähen, Näherei, sticken, Stickerei, stricken, häkeln
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lehrbücher
- Lexika
Inhaltsverzeichnis
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- DAS AUSBESSERN 17
- DIE DURCHBRUCHARBEIT 25
- TÜLLGITTER UND DAMASTSTICHE 53
- DAS WEISSSTICKEN 77
- PLATT- UND GOLDSTICKEREI 107
- Der versetzte Plattstich 108
- Orientalischer Stickstich 108
- Geflochtener Stickstich und Mosaikstich 110
- Persischer Stich 111
- Muster für Plattstich 111
- Chinesische Stickerei 113
- Reliefstickerei 114
- Türkische Stickerei 115
- Geräthschaften zur Goldstickerei 117
- Die Sticharten der Goldstickerei 121
- Muster für Goldstickerei 122
- STRAMIN- UND LEINENSTICKEREI 129
- DAS STRICKEN 175
- DAS HÄKELN 231
- Stellung der Hände 233
- Maschen und Sticharten 234
- Häkelei nach Typenmustern 250
- Häkelmuster mit Soutache 251
- Würfel, Sechseck und Stern 252
- Tunesischer Häkelstich 253
- Guimpen-Häkelei 256
- Muster für Guimpen-Häkelei 258
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