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D A S N E T Z E N 4^3
Man arbeitet 5 Reihen Knoten, die äusseren Schlingen (siehe
die Abbildung) weglassend, und hat links aufzuhören, um dann
zu netzen: 6 Knoten oder 5 Schlingen, 2 oder 3 dreifache Um-
schläge, 3 Schlingen = die Arbeit wenden : 3 dreifache
Schlingen, 3 Knoten = die Arbeit wenden : 2 Schlingen, 2
Knoten = die Arbeit wenden : 2 oder 3 Schlingen verschrä-
gen, je nachdem solche im Mittelpunkt gemacht wurden, den
Netzfaden hierauf bis zur Mitte der langen Schlingen führen,
über dieselben 2 Schlingknoten, um die Schlingen zu verbinden ;
die Netznadel hierauf unter dem letzten Knoten der langen
Masche durchführen und dann an dem rechtsseitigen Theil
fortsetzen : 3 Schlingen = die Arbeit wenden : 3 Schlingen, 3
Knoten = die Arbeit wenden : 2 Schlingen, 2 Knoten = die
Arbeit wenden und von nun an die Reihen fortsetzen bis nur
mehr 2 Schlingen übrig bleiben.
Am Schluss angelangt, kann man den Faden dem äusseren
Netzfaden entlang zur nächsten Zacke zurückführen, indem
man die Nadel durch jedes Loch durch- und um jeden Faden
führt.
Die äussere Schlingenreihe, die zugleich den Abschluss der
Zacken bildet, kann auch mit einer stärkeren Garnnummer,
als jene zum Netzgrund verwendete, ausgeführt werden.
Für diese Spitzenart eignet sich am besten naturfarbener
Faden, von welchem sich die nachher mit weissem kräftigen
oder doppeltgenommenen Garn eingestopften Linien besser
abheben.
Wie aus den angegebenen Fadensorten zu ersehen, wird
zu der Schlussarbeit ein weicher, lose gedrehter Faden ge-
nommen, der nach aufwärts über 8 Netzlöcher läuft, um den
8. Knoten eine Schlinge bildet und dann wieder über ebenso
viele Netzlöcher nach abwärts geht, wo die gleiche Schlinge
wie oben zu wiederholen ist; dieselben Stiche zieren den
Rand.
Zwischen jeder Fadenlinie liegt eine Schlingenreihe, von
welcher nach vollendeter Arbeit 3 Fadenstäbchen durchschnit-
ten werden.
Diese durchschnittenen Fäden ergeben den Durchbruch,
Encyclopædie der weiblichen Handarbeiten
- Titel
- Encyclopædie der weiblichen Handarbeiten
- Autor
- Thérèse de Dillmont
- Verlag
- Th. de Dillmont
- Ort
- Dornach (Elsass)
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.51 x 22.37 cm
- Seiten
- 640
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, nähen, Näherei, sticken, Stickerei, stricken, häkeln
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lehrbücher
- Lexika
Inhaltsverzeichnis
- DAS NÄHEN 1
- DAS AUSBESSERN 17
- DIE DURCHBRUCHARBEIT 25
- TÜLLGITTER UND DAMASTSTICHE 53
- DAS WEISSSTICKEN 77
- PLATT- UND GOLDSTICKEREI 107
- Der versetzte Plattstich 108
- Orientalischer Stickstich 108
- Geflochtener Stickstich und Mosaikstich 110
- Persischer Stich 111
- Muster für Plattstich 111
- Chinesische Stickerei 113
- Reliefstickerei 114
- Türkische Stickerei 115
- Geräthschaften zur Goldstickerei 117
- Die Sticharten der Goldstickerei 121
- Muster für Goldstickerei 122
- STRAMIN- UND LEINENSTICKEREI 129
- DAS STRICKEN 175
- DAS HÄKELN 231
- Stellung der Hände 233
- Maschen und Sticharten 234
- Häkelei nach Typenmustern 250
- Häkelmuster mit Soutache 251
- Würfel, Sechseck und Stern 252
- Tunesischer Häkelstich 253
- Guimpen-Häkelei 256
- Muster für Guimpen-Häkelei 258
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