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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1091 -
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1091 Publizistik, slowenische in Kärnten/Koroška Korošec, Nr. 78 (5.10.1920), Titelblatt, INV schon Ende Februar 1882 von 1.536 Abonnenten be- richten. Im Jahr 1883 bewegte sich ihre Zahl konstant um die 2.500, ein Jahr später waren es 2.780 und ihre Zahl stieg. Um die Jahrhundertwende fiel die Abon- nentenzahl, es konnte aber bald wieder die alte Zahl um 2.800 erreicht werden. Der Mir analysierte zwar Berichte aus allen slowenischen Gegenden, besprach grundlegende gesellschaftspolitische Probleme der Slowenen. Im Grunde genommen konzentrierte er sich aber auf die Probleme in Kärnten/Koroška. Er war Organisator des slowenischen kulturellen, wirtschaftli- chen und politischen Lebens in Kärnten/Koroška. In der ersten Phase folgte er Einspielers liberal-katho- lischen Ideen, in der zweiten Phase überwiegen kon- servative Ideen mit der Beachtung der Bedürfnisse des slowenischen Bauernstandes. Die dritte, kurze Phase war gekennzeichnet von der Befürwortung der natio- nalen Einheit, um dann endgültig entschieden Ideen des slowenischen politischen Katholizismus zu vertre- ten. In dieser bekämpfte er entschieden den Liberalis- mus, die Sozialdemokratie und die →  Deutschtümler. In sozialer Hinsicht ist seine Haltung zum ländlichen Proletariat interessant. Der Mir propagierte eine Art Altersversicherung für die Landarbeiter und ermahnte die Anhängerschaft der slowenischen Partei immer wieder, mit dem ländlichen Proletariat menschlich um- zugehen. Die letzte Nummer des Mir erschien nach der →  Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 in →  Ma- ribor. Als Gegengewicht zum katholisch-konservativen Mir erschien in den Jahren 1907–1911 der →  Korošec. Zunächst wurde das Blatt als Wochenzeitung in Kranj gedruckt, schon 1908 ging man zum vierzehntäglichen Erscheinen über. Als verantwortlicher Redakteur fun- gierte Lavoslav Mikuš. Über die Auflagenhöhe dieser Zeitung ist nichts bekannt. Sie wollte unter den Kärnt- ner Slowenen Ideen des slowenischen Liberalismus vertreten. Andrej Einspieler beteiligte sich ab 1865 bis zum 22. Juli 1866 an der Herausgabe der Drau-Post. Von 1869–1876 war er Herausgeber, Verleger und Eigentü- mer des Kärntner Blattes. Danach arbeitet er in den gleichen Funktionen bei der von 1876 bis 1883 erschei- nenden Kärntner Volksstimme. In allen diesen Or- ganen vertrat er auch slowenische Interessen. Mit den beiden letzten Zeitungen trug er aber vor allem zum Aufbau einer katholisch-konservativen Partei unter der deutschsprachigen Mehrheitsbevölkerung bei. Prak- tisch war er mehr als ein Jahrzehnt ihr Vordenker und Führer. Die Kärntner Landwirtschaftsgesellschaft beschloss auf ihrer Generalversammlung 1874 eine slowenische Beilage zu ihren Mittheilungen über Gegenstände der Landwirtschaft und Industrie Kärntens her- auszugeben und so den wiederholten Forderungen ih- rer slowenischen Mitglieder zu entsprechen. Die erste Nummer erschien am 1. März 1874. Als Redakteur zeichnete Cosmas Schütz verantwortlich. Die Mitar- beit des Beamten der Gesellschaft Obiltschnig und des Lehrers Tonejec wurde immer wieder hervorge- hoben. Die Auflage betrug 300 Exemplare, wovon ca. 150 auch bezahlt wurden. Die Beilage erschien vier- zehntäglich im Umfang eines halben Bogens. Teilweise wurden slowenische Übersetzungen von Beiträgen der Hauptausgabe geboten, einige Beiträge wurden extra für die Beilage geschrieben. Behandelt wurden alle Fragen der Landwirtschaft, der Viehzucht und des Obstbaus. Wenige Berichte und Überlegungen finden sich über die Probleme des ländlichen Proletariats, obwohl diese im Hauptteil einen wichtigen Schwerpunkt darstellten. Das Blatt kann als ein ausgesprochenes Fachorgan für
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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