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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
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1102 Rainer, Matevž KS, 2. 10. 1927 Der Briefwechsel Franz Miklosisch’s mit den Südslaven – Korespondenca Frana Miklošiča z Južnimi Slovani. Maribor 1991, S. 474, Anm. 1 und S. 606, Anm. 1. Katja Sturm-Schnabl Rainer, Matevž, →  Bürgermeister der Gemeinde Augsdorf/Loga vas. Quellen : KS 2. 10. 1927 ; KS 19. 10. 1927 ; KS 6. 11. 1935 ; KS 4. 12. 1935. Rainer, Valentin, vulgo Oran (Vereinsobmann, Kul- turaktivist), →  Edinost Škofiče. Slovensko prosvetno dru- štvo »Edinost« Škofiče [Slowenischer Kulturverein Edi- nost (Einheit) Schiefling]. Rack (Rak), Josef, Appellationsrat aus St. Andrä i.  L. (Šentandraž v Labotski dolini), laut Apih einer von zwei gebürtigen Slowenen aus Kärnten/Koroška, die 1848 in den Reichsrat gewählt wurden. Vgl. →  Abgeordnete. Lit.: J. Apih : Slovenci in 1848. leto. Ljubljana : 1888, 150, 192, 193, 198 (www.dlib.si, URN:NBN:SI:DOC-1R2UKD7I) ; Verhandlungen des österreichischen Reichstages nach der stenografischen Aufnahme, 5 zv. (Wien : k. k. hof- und Staatsdruckerei, 1848–1849). Randeu, Julka (Organistin, Kulturaktivistin), →  Schwa begg/Žvabek, Neuhaus/Suha und Leifling/ Libeliče : Kulturarbeit seit 1882. Ramovš, Fran (* 14. September 1890 Ljubljana, † 16. September 1952 Ljubljana), Sprachwissenschaftler (Slowenist, Slawist und Komparatist im Bereich der Indoeuropäistik), Universitätsprofessor, Mitglied der SAZU und korrespondierendes Mitglied zahlreicher europäischer Akademien und sprachwissenschaftli- cher Vereinigungen, so auch einer US-amerikanischen (1948). R. studierte Sprachwissenschaften in Wien (1910/1911) und in Graz (1911–1914), wo ihn Pro- fessor Meringer zur Forschungstätigkeit animierte und wo er 1912 seine Dissertation und 1914 seine Habilitation verfasste. In den Ferien forschte er zu den slowenischen →  Dialekten, 1913 exzerpierte er protes- tantische Unikate in Büchereien in Deutschland und in Dänemark. Zum Doktor der Philosophie konnte er erst nach dem 8. Semester im Jahr 1914 promovieren. Das Thema seiner Dissertation war die Entwicklung der urslawischen reduzierten Vokale im Slowenischen. Im selben Jahr bereitete er auch seine Habilitationsschrift über die moderne Vokalreduktion im Slowenischen für den Druck vor, die jedoch wegen des Beginns des Ers- ten Weltkriegs erst 1918 unter dem Titel Slovenische Studien erscheinen konnte. Im Oktober 1915 wurde er zum Militär eingezogen und an die Soča-/Isonzofront geschickt, wo er völlig geschwächt nach einer einjäh- rigen Rekonvaleszenz in Wien aus dem Militärdienst entlassen wurde. Die Folgen spürte er jedoch sein gan- zes Leben lang bis zu seinem verfrühten Tod. Nach seiner Habilitation Anfang 1918 wurde ihm die Stelle eines außerordentlichen Professors in Černivci (Czernowitz) in der Ukraine angeboten, doch wies er dieses Angebot wie später in Wien (1923) und in Prag (1927) ab und kehrte aus Graz nach Ljubljana zurück. Dort schloss er sich nach dem Zerfall der öster- reichisch-ungarischen Monarchie den Vorbereitungen zur Gründung der slowenischen Universität an, wo er 1919 einer der vier ersten Professoren war und wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Am 3. Dezember 1919 hielt er seinen ersten Vortrag über slowenische Spra- che. Dieser Tag, der auch der Geburtstag von France →  Prešeren ist, wird von der Universität Ljubljana als Festtag begangen. Er war Professor für indoeuropäische und slawische Sprachwissenschaften und hielt zudem Vorlesungen zu Akzentstudien und zur allgemeinen Phonetik sowie zwei Jahre lang auch Vorlesungen zur komparativen Grammatik indoeuropäischer Sprachen. Die ersten zwei Jahre war er zudem auch Geschäftsfüh- rer der Universität. 1921 war R. unter den Gründungs- mitgliedern des Znanstveno društvo za humanistične vede [Wissenschaftlicher Verein für humanistische Studien] und dessen erster Sekretär. Im Studienjahr 1926/27 war er Dekan der philosophischen Fakultät, 1934–35 Rek- tor der Universität. In dieser Funktion regte er auch die Gründung der Slovenska akademija znanosti in umetnosti (SAZU) [Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste] an. Da sein Vorschlag nicht angenommen wurde, trat er von seiner Funktion zurück. Seine Be- mühungen um die Gründung der Akademie setzte er fort, und so zählte er bei ihrer Gründung 1938 zu ihren ersten ordentlichen Mitgliedern, war 1945–50 deren Erster Sekretär und von 1950 bis zu seinem Tod deren Präsident. In den Jahren 1945–52 leitete er das Inštitut za slovenski jezik [Institut für slowenische Sprache] an der SAZU und erstellte ein weitreichendes Arbeitspro- gramm, das bis heute nicht gänzlich umgesetzt ist. Seit 1986 ist das Institut nach ihm benannt. R. publizierte von 1914 bis 1952 und schrieb eine Vielzahl von Abhandlungen, die Mehrzahl zu Laut-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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