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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1149 -
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1149 Sadnikerjev rokopis Josef Sablatnig – Straßen- schild in Klagenfurt/Celovec, Foto Bojan-Ilija Schnabl war, studierte (laut Seifert) nach der 1904 in Kla- genfurt/Celovec abgelegten Matura Maschinenbau in Graz und Elektrotechnik in Brno (Brünn), wo er im Dezember 1909 das Ingenieur-Diplom erwarb. 1910 promovierte S. in Wien zum Dr. Phil. In Berlin begann er bereits im Spätherbst 1909 seine Pilotenausbildung und erhielt den österreichischen Pilotenschein Nr. 12 im Oktober 1910. Im Winter 1909/10 erwarb S. einen Wright-Doppeldecker und organisierte am 29. Mai 1910 gemeinsam mit seinem Freund O. Heim das erste österreichische öffentliche Flugzeugtreffen in Klagen- furt/Celovec. Mit O. Heim und dem slowenischen Flugzeugpionier E. Rusjan veranstaltete er am 29. Juni 1910 ein Flugzeugtreffen in →  Gorizia/Gorica/Görz. Weitere Schauflüge folgten. 1911 wurde er Chefpilot und Konstrukteur bei den österreichisch-ungarischen Autoplanwerken in Wiener Neustadt. Im selben Jahr führte er den ersten Nachtflug der Welt durch und gewann als einziger ankommender Teilnehmer den Rundflug über 345 km durch Niederösterreich. Weiters stellte er einen ersten Höhenflugweltrekord mit 5 Pas- sagieren auf. Mit seiner Eigenkonstruktion Vindobona gelangen ihm 1912 noch einige Rekordflüge, aber das Militär entschied sich für die Serienproduktion eines anderen Modells, worauf er nach Deutschland ging und sich alsbald als Pilot und als Unternehmer in der Flugzeugindustrie durchsetzte. 1913 stellte er mehrere Höhenrekorde auf und unternahm auch akrobatische Schauflüge. 1916 gründete er die Sablatnig-Flug- zeugbau GmbH ; in dieser wurden bis Kriegsende 167 Flugzeuge hergestellt, vor allem Seeaufklärer und Ma- rineschulflugzeuge, und unmittelbar nach dem Krieg eines der ersten Passagierflugzeuge. 1920 gründete er eine Firma für den öffentlichen Flugverkehr, eine Vorläuferin der Lufthansa. Nach 1922 beschäftigte er sich auch mit der Konstruktion von Kleinautomobilen, Motoren für landwirtschaftliche Geräte und Bootsmo- toren. Nach Kriegsende 1945 wurde er in Berlin von sowjetischen Soldaten gefangen genommen und in das ehemalige KZ Buchenwald überführt, wo er 1946 starb. Lit./Web : ES ; OVSBL. – S. Sitar : Letalstvo in Slovenci 1, Pioniersko obdobje in prva svetovna vojna. Ljubljana 1985 ; K.-D. Seifert : Der Sablatnig Flugzeugbau und sein Chefkonstrukteur Hans Seehase, GBSL Schriftreihe 6. Berlin 2002 ; K.-D. Seifert : »Sablatnig, Josef«. In : Neue Deutsche Biographie 22 (2005), 321–322, www.deutsche-bio- graphie.de/pnd124235549.html (9. 8. 2014). Josef Strauss Sabotnik, Jakob, vulgo Dvornik (Höhe/Gora), Ver- einsobmann, Kulturaktivist, →  Zvezda, Izobraževalno in pevsko društvo [Bildungs- und Gesangsverein Zvezda (Stern)]. Sadjak, Andrej (Kulturaktivist), →  Šentjanž. Katoliško slovensko izobraževalno društvo za Št.  Janž in okolico [Katholischer slowenischer Bildungsverein für St.  Jo- hann und Umgebung]. Sadjak, Miha (Kulturaktivist), →  Vogrče, Slovensko katoliško izobraževalno društvo [Slowenischer katholi- scher Bildungsverein Rinkenberg]. Sadnikerjev rokopis [Die Sadniker Handschrift], in der Online-Dokumentation Neznani rokopisi sloven- skega slovstva 17. in 18. stoletja (NRSS) auch Protestant- sko-koroški rokopis genannt, ist eine slowenische Gebets- und →  Liederhandschrift, deren Entstehungszeit um die Mitte des 18. Jh.s (zwischen 1740 und 1760) da- tiert. Das Schriftstück wurde nach Herbert Paulitsch mit einiger Sicherheit in der näheren Umgebung von →  Agoritschach/Zagoriče geschrieben und weist ne- ben protestantisch-schriftsprachlichen Merkmalen auch einige Besonderheiten des regionalen Kärntner slowenischen →  Dialekts auf. Die Handschrift wurde auf einem Dachboden in Diex/Djekše im →  Völkermarkter Hügelland/ Velikovško podgorje in Kärnten/Koroška gefunden und gelangte in der Folge über das Klagenfurter Antiquariat Hans Hanger in den Besitz des aus Kamnik stam- menden, Veterinärmediziners Josip Nikolaj Sadniker (1863–1952). Dieser wiederum stellte das Manuskript dem Sprachwissenschaftler Fran →  Ramovš zur wis- senschaftlichen Untersuchung zur Verfügung. Das Do- kument befindet sich in der Sammlung Zbirka Dr. N. Sadnikerja in Kamnik. Die schönschriftlich verfasste, besonders im ersten Teil gut erhaltene und inhaltlich in vier Abschnitte gegliederte Handschrift enthält 147 Blätter im Oktav- format und stammt aus einer Hand. Der umfassendste erste Abschnitt bis zur Seite 184 enthält 45 sloweni- sche →  Kirchenlieder, davon 43 Abschriften aus slowe-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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