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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1153 -
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1153 Sammlung, landeskundliche die Diözese (Kärnten/Koroška) mit dem Sitz des Bi- schofs in Klagenfurt/Celovec (seit 1787) zur Salzbur- ger Kirchenprovinz. Die offiziellen Namen sind Diözese →  Gurk/Krška škofija und Bischof von Gurk. Lit.: M. Kos : Conversio Bagoariorum et Carantanorum. Ljubljana 1936 ; O. Kronsteiner : Die alpenslawischen Personennamen. ÖNf Son- derreihe 2. Wien 1975, ²1981 ; H. Wolfram : Conversio Bagoariorum et Carantanorum. Das Weissbuch der Salzburger Kirche über die erfolg- reiche Mission in Karantanien und Pannonien. Wien/Köln/Graz 1979 ; H. Dopsch : Geschichte Salzburgs I. Salzburg 1981 ; O. Kronsteiner : Salzburg und die Slawen. Mythen und Tatsachen über die Entstehung der ältesten slawischen Schriftsprache. In : Die Slawischen Sprachen 2 (1982) 27–51 ; O. Kronsteiner : Zur Etymologie der Bezeichnung »nemici«. In : Onomastica jugoslavica (Zagreb) 9 (1982) 237–241 ; O. Kronsteiner : Das Leben des hl. Method des Erzbischofs von Sirmium (altbulgarischer Text mit deutscher Übersetzung und Kommentaren). Salzburg 1989 ; O. Kronsteiner : Waren in der Salzburger Kirchenprovinz schon vor Method Teile der Bibel ins Altslowenische übersetzt ? und Die Übersetzungstätig- keit des Hl. Method in der Salzburger Kirchenprovinz. In : Die Slawi- schen Sprachen 53 (1997) 19–36 und 39–47 ; F. Lošek : Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und der Brief des Erzbischofs Theotmar von Salzburg. Hannover 1997 ; J. Freutsmiedl : Römische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien. Erlangen o. J.; Conver- sio Bagoariorum et Carantanorum – das Weißbuch der Salzburger Kirche über die erfolgreiche Mission in Karantanien und Pannonien, herausge- geben, übersetzt, kommentiert und um die Epistola Theotmari wie um Gesammelte Schriften zum Thema ergänzt von Herwig Wolfram [Hg. von Peter Štih]. Ljubljana 2012. Otto Kronsteiner Sammlung, landeskundliche (bibliotheca patria, slow. domoznanska zbirka). Die landeskundliche Sammlung (l.  S.) ist eine spezielle Bibliothekssammlung, welche in der Regel in einer Landes-, Stadt- oder Universi- tätsbibliothek aufbewahrt wird und ihrem Inhalt bzw. ihrer Herkunft nach Bezug auf ein bestimmtes geogra- fisches bzw. administratives Gebiet nimmt. Im Allge- meinen zählen Werke dazu, die in diesem Fachbereich herausgegeben wurden, Arbeiten von Autoren, die aus diesem Gebiet hervorgehen oder solche, die sich un- geachtet ihres Ursprungs, Umfangs oder ihrer Qualität thematisch darauf beziehen. Die l.  S. zu einzelnen Ge- bieten gehen im Regelfall aus der lateinischen Landes- benennung hervor, z. B. carinthiaca, carniolica, styriaca, u. a.  m. Erste Ansätze von l.  S. lassen sich in die Zeit der habsburgischen Monarchie zurückverfolgen, als die ersten öffentlichen wissenschaftlichen (Lyzeal- und Universitäts-)Bibliotheken gegründet wurden. Eine besondere Sorgfalt beim Sammeln landeskundlichen Materials kann schon anhand eines Dekrets der höfi- schen Studienkommission aus dem Jahr 1786 festge- stellt werden, das die Umsiedlung der 1782 aufgelösten Klosterbibliotheken in öffentliche Bibliotheken regeln sollte. Es wurde darin nachdrücklich darauf verwiesen, dass die Lyzeal- und Universitätsbibliotheken sämt- liche Literatur zu übernehmen hatten, deren Gegen- stand das eigene Land war, seine Vergangenheit und Geschichte. Die l.  S. wurde als Bibliotheca nationalis bzw. Bibliotheca patria in einer temporären Bibliotheks- weisung aus dem Jahr 1825 explizit erwähnt, wo au- ßerdem betont wurde, dass diese bestrebt sein sollten, eine möglichst vollständige Sammlung von Büchern zu erlangen, welche die eigene Geschichte, Geogra- fie, Landesverwaltung und Statistik behandeln. Die Herausbildung der l.  S. in den Bibliotheken erleich- terte auch die Regelung zu Pflichtexemplaren. Dieser Umstand verpflichtete das Druck- und Verlagswesen bereits seit 1807 dazu, den Lyzeal- bzw. Universitäts- bibliotheken des Landes kostenfrei ein Exemplar jeder Ausgabe abzuliefern, die bei ihnen publiziert oder ver- legt wurde. Die l.  S. übernahmen in vereinzelten Bib- liotheken unter dem Einfluss nationaler Tendenzen ein weiteres Feld. Das geografische Themengebiet war mit der Sprache bzw. der Nationalität verbunden, so dass sich aus ihr die »nationale Sammlung« entwickelte (z. B. Boemica in der damaligen Prager Universitätsbibliothek und →  Slovenica in der Lyzealbibliothek in Ljubljana, welche auf Anregung von A. T : →  Linhart einge- richtet wurde und die als Vorgängerin der Narodna in univerzitetna knjižnica (NUK) [National- und Univer- sitätsbibliothek] gilt). Die l.  S. wurden in den 1850er- Jahren erneut zum Thema in der Öffentlichkeit, als das Kultusministerium 1857 in äußerst ausführlichen Anleitungen schriftlich festlegte, dass der Sinn und Zweck eines Pflichtexemplars in jedem Kronland der Monarchie der sei, eine möglichst komplette Samm- lung von Schriftmaterial, Beiträgen zur Landeskultur, Kulturgeschichte und Literatur zusammenzustellen so- wie ihre Bibliografie zu erstellen. Aus dem Erlass ging insbesondere die Wichtigkeit der auf den ersten Blick unbedeutend erscheinenden kleinen Druckschriften hervor. Jene bekämen nur allmählich ihren eigentlichen Wert, denn erst mit der Zeit würde dieses Material historischen und kulturgeschichtlichen Untersuchun- gen als Hauptquelle dienen können. Durch die l.  S. begannen die Bibliotheken eine Landesbibliografie zu erstellen. Bis heute werden die l.  S. in den Bibliotheken verwahrt und kontinuierlich ergänzt. Die umfassenden Sammlungen carniolicae bewahrt die Universitätsbib- liothek in Klagenfurt/Celovec auf sowie die Bibliothek
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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