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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1188 -
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1188 Schuchardt, Hugo Geistliches Lesebuch s. d, Nachlass Lisca Watzko Übersetzung des →  Reichsgesetzblattes 1853 erstellte »deutsch-kroatische, serbische und slowenische Se- paratausgabe« der juridisch-politischen →  Termino- logie (vgl. →  Wiener Schriftsprachen-Vereinbarung) die maßgebliche sprachnormative Grundlage für die von Minister →  Thun-Hohenstein zugebilligten, für alle Slowenen einheitlichen →  Schulbücher, ein- schließlich der Verwendung der Gajica. Quellen : A. Bohorizh : Arcticae horulae succisivae, de latinocarniolana literatura, ad latinae linguae analogiam accomodata, […]. Wittenberg 1584 ; A. Bohorizh : Arcticae horulae ſucciſivae – Zimske urice proste (Üb. J. Toporišič). Maribor 1987 ; J. S. Popowitsch : Untersuchungen vom Meere. Leipzig 1750. Lit.: ES (J. Rigler : Bohoričica, Dajnčica, J. Toporišič : Gajica, Metelčiča). – M. Čop : Abecedna vojna. Ljubljana XXX ; K. Štrekelj : Historična slovnica slovenskega jezika. Maribor 1922, 35  f.; J. Schröpfer : Hussens Traktat »Orthographia Bohemica« – Die Herkunft des diakri- tischen Systems in der Schreibung slavischer Sprachen und die älteste zu- sammenhängende Beschreibung slavischer Laute. Wiesbaden 1968 ; K. Sturm-Schnabl : Slowenische Lexikographie. In : Wörterbücher. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie. Hg. F. J. Hausmann, O. Reichmann, H. E. Wiegand, L. Zgusta. Berlin, New York 1990, 2296–2302 ; T. Domej : Stenske slike s slovenskimi napisi v župnijski cerkvi v Šmartinu na Teholici. In : KMD 199. Celovec 1997, 108–110. Bojan-Ilija Schnabl, Katja Sturm-Schnabl Schuchardt, Hugo (1842–1927), deutscher Romanist, →  Sprachmischung, mittelalterliche. Schulbuch. Die Geschichte der slowenischen Lehr- und Schulbücher reicht bis in die Reformationszeit zurück (→  Protestantismus). Die ersten slowenischen Bücher Abecedarium und Katechismus (beide erschienen 1550) waren der Alphabetisierung der slowenischen Jugend gedacht und wurden in den mit Gymnasien vergleichbaren Landschaftsschulen in Ljubljana und Klagenfurt/Celovec als Schulbücher eingesetzt. Primož →  Trubar selbst schrieb im deutschen Vorwort zum Abecedarium : Pringt die pawern an, das sie ire kinder windisch lehrnen lesen (→  windisch, →  Ethnonym Slo- wene im Deutschen). Diese Tradition wurde durch die Kinderbibel (Otročja biblija, 1566) von Sebastijan Krelj fortgesetzt. Die erste slowenische →  Grammatik Arcti- cae horulae (Adam →  Bohorič, 1584) entstand ebenso unter dem Eindruck der reformatorischen Sorge um die Bildung der Jugend. Die während und nach der →  Ge- genreformation erschienenen römisch-katholischen Katechismen enthalten zumindest knappe Anleitungen, wie man lesen lernt. Als Beispiel sei  Zuesti tovarš  (Miha F. Paglovec, 1742) genannt. Ein solcher Katechismus mit Leselern-Anleitung (Sveti Tovarsh) wurde z. B. von Janez Jalen im Roman Ovčar Marko [Der Schäfer Marko] literarisch verewigt. Nach der Einführung der verpflichtenden Volksschule im Jahre 1774 erschienen erstmals Schulbücher mit weltlichem Inhalt. Diese ersten Schulbücher waren Übertragungen aus dem Deutschen und immer zweisprachig (slowenisch und deutsch). Als Beispiele seien das Lesebuch Vodenja za brati (Blaž Kumerdej, 1778) und das Rechenbuch Bu- kuvce za rajtengo (Marko Pohlin, 1781) erwähnt. Die Zahl der approbierten zweisprachigen Schulbücher steigerte sich in den folgenden Jahren. In der Zeit der napoleonischen →  Illyrischen Provinzen (1809–1813) war Slowenisch →  Amtssprache. Valentin →  Vodnik verfasste damals die ersten eigenständigen sloweni- schen Schulbücher, wie die Grammatik Pismenost ali gramatika za perve šole (1811). Nachdem die Habsbur- ger ihre Herrschaft über die napoleonischen Erobe- rungen wiederhergestellt hatten, verlor das Sloweni- sche seinen Status als Amtssprache. Die einsprachigen slowenischen Schulbücher wurden wiederum durch deutsch-slowenische ersetzt. Im 18. Jh. ging die Ein-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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