Seite - 1190 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Bild der Seite - 1190 -
Text der Seite - 1190 -
1190
Schulbuch
Rastlinstvo (1864), SŠM
120.
Slovensko berilo (1858),
SŠM
Slovenski šolski muzej (SŠM
che. Janežič verfasste z. B.: Kurzer leichtfasslicher Un-
terricht in der Slovenischen Sprache (Klagenfurt/Celovec,
1849). Jakob →
Sket setzte diese Tradition mit Slo-
venisches Sprach- und Übungsbuch (Klagenfurt/Celovec,
1879) und Grundriss der slovenischen Grammatik (Kla-
genfurt/Celovec, 1888) fort. Damals war Klagenfurt/
Celovec das Zentrum des slowenischen kulturellen
Lebens schlechthin. Mit dem Österreichischen Schul-
gesetz von 1879 wurde die achtjährige Schulpflicht ein-
geführt (→ Schulwesen). Neben den Grundfertigkeiten
Lesen, Schreiben, Rechnen erhielten die Kinder nun
eine erweiterte Allgemeinbildung. Den neuen Anfor-
derungen mussten auch die slowenischen Schulbücher
Rechnung tragen. Während die Lesebücher bis etwa
1900 literarische Lesestücke und Sachkunde enthielten,
setzte danach eine Trennung dieser zwei Themengebiete
ein. Es entstanden fachgebundene Schulbücher und der
Unterricht fand in fachspezifischen Schulstunden statt.
Wenngleich sich damals der Schwerpunkt des kulturel-
len Lebens allmählich von Kärnten/Koroška ins heutige
Slowenien verlagerte, blieb Klagenfurt/Celovec eines
der slowenischen Kulturzentren. Noch 1916 erschien in Klagenfurt/Celovec die erste Ausgabe der slowenischen
Schulgrammatik von Anton → Breznik. In der Ersten
Republik wurden hauptsächlich überarbeitete Schulbü-
cher aus der Monarchie verwendet ; allgemein wurde
das Slowenische durch die utraquistischen Schulen, in
denen Slowenisch nur als Hilfssprache zum Erlernen
des Deutschen diente, weiter zurückgedrängt.
Lit.: ES (M. Cencič : Učbenik ; M. Dolgan : Učbeniki slovenskega jezika ;
H. Jug-Kranjec : Učbeniki slovenskega jezika za Neslovence ; A. Malle :
Učbeniki slovenske književnosti). – V. Fadrus : Österreichs Schulbücher
im Wandel zweier Jahrhunderte. In : 100 Jahre Unterrichtsministerium
1848–1948. Hg. vom Bundesministerium für Unterricht und Kultur.
Wien 1948, 194 ff.; I. Prijatelj : Izbrani eseji I–O kulturnem pomenu slo-
venske reformacije. Ljubljana 1952 ; Slovenski šolski muzej v Ljubljani
(Hg.) : Slovenska šolska knjiga ob 200-letnici uradnih šolskih tiskov.
Ljubljana 1972 ; V. Schmidt : Pedagoško delo protestantov na Slovens-
kem v 16. stoletju In : Slovenci v evropski reformaciji. Ljubljana 1986 ;
J. Jalen : Ovčar Marko. Ljubljana 1988 ; K. Sturm-Schnabl : Der Brief-
wechsel Franz Miklosich’s mit den Südslaven – Korespondenca Frana
Miklošiča z Južnimi Slovani. Maribor 1991, s. v. und Br. 11, 29 Anm.
2 ; K. Sturm-Schnabl : Miklosichs Bedeutung für die Slowenistik unter
besonderer Berücksichtigung seiner Lesebücher für Mittelschulen. In : Wie-
ner slavistisches Jahrbuch 53 (2007) 229–239. Sveto pismo – Slovenski
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Untertitel
- Von den Anfängen bis 1942
- Band
- 3 : PO - Ž
- Autoren
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 566
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
- Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
- Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
- Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
- Verzeichnis der Abbildungen 1580
- Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
- Biographien der Herausgeber 1602