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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
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1313 Šašel, Josip Buchcover, Mohorjeva (1894), 557–584 ; Československé práce o jazyce, dějinách a kulturě slo- vanských národů od r. 1760. Biograficko-bibliografický slovnik. Prag 1972, 443–449 ; A. Slodnjak : Pisma Matije Čopa, Druga knjiga li- teratura Slovencev. Ljubljana 1986 ; K. Sturm-Schnabl : Aktualnost Miklošičevega znanstvenega dela in misli. In : Jezikovni zapiski 10 (2004) 19–46. Maja Francé Šarnagl, Matevž, vulgo Tajt (Höhe/Gora), Kulturak- tivist, →  Zvezda, Izobraževalno in pevsko društvo [Bil- dungs- und Gesangsverein Zvezda (Stern)]. Šašel, Josip (geb. Wieser ; Ps. J. Š. oder Š., Koroški Slovenec, * 15. März 1883 Windisch Bleiberg/Slovenji Plajberk [Ferlach/Borovlje], † 24. April 1961 Prevalje), Jurist, Ethnograf, Kulturarbeiter. Š. wurde auf der Hube pri Smolniku geboren. Seine Eltern Andrej Wieser und dessen Frau Marijeta (geb. Lausegger) kauften 1886 den Besitz vulgo pri Šošlu. 1891 nahm Andrej Wieser die Stelle eines Ver- walters auf der Hollenburg/Humberk an. Š. besuchte 1891–1896 die utraquistische Schule (→  Schulwesen) im Heimatort und danach 1896–1904 das klassische Gymnasium in Klagenfurt/Celovec. Dort war Jakob →  Sket sein Klassenvorstand, Johann →  Scheinigg zählte zu seinen Lehrern. 1906–1910 studierte er in Prag Jus und legte am 26. Februar 1914 in Graz die Richteramtsprüfung ab. In den Jahren 1919 und 1920 war Š. Richter ohne fixen Posten meist in →  Völker- markt/Velikovec, das zu der Zeit unter jugoslawischer Verwaltung stand, tätig. Unmittelbar nach der →  Volks- abstimmung wurde er Opfer der →  Vertreibung 1920 nach Jugoslawien. 1920–1922 war er Bezirksrichter in →  Maribor und Prevalje. Hier lernte er die Lehrerin Terezija Filipowsky kennen, heiratete sie und hatte 2 Kinder, Jaroslav und Tatjana, mit ihr. 1922–1936 war er Vorsteher des Kreisgerichtes in Šmarje pri Jelšah, von 1936–1947 Richter am Kreisgericht in →  Ljubljana. 1908 war Š. Gründungsmitglied des Sokolsko društvo in →  Ferlach/Borovlje, dem ersten Sokol Turn- und Sportverein in Kärnten/Koroška (→  Vereinswesen). Er war aktiv im Društvo slovenskih koroških učiteljev in visokošolcev Gorotan [Verein der Kärntner slowenischen Lehrer und Hochschüler], dessen Mitglied er bereits als Student gewesen war, tätig und entwickelte sich zu einem seiner führenden Mitglieder. Vom 24. Juli 1914– 15. September 1918 war Š. Reserveleutnant unter ver- schiedenen Kommandos. Gleich nach dem Krieg nahm er mit der Erlaubnis der slowenischen Landesregierung den Vulgonamen seines Elternhauses als Familien- namen an. In Šmarje pri Jelšah setzte er seine gesell- schaftspolitische Tätigkeit über das Slovensko planinsko društvo [Slowenischer Alpenverein], die Jadranska straža [Adria Wacht] und das Sokolsko društvo [Turn- und Sportverein Sokol] fort. Š. war Mitarbeiter vie- ler Experten, unter anderem von Henrik Tuma, Fran →  Ramovš, Tine Orel, Luka →  Kramolc, France Loger, Fran →  Sušnik und Julij →  Felacher. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er als Reser- veoffizier in die jugoslawische Armee mobilisiert, nach deren Zusammenbruch gelang es ihm nach Ljubljana, das inzwischen von den Italienern besetzt worden war, zurückzukehren und seinen alten Dienstposten einzu- nehmen. Nach der Befreiung wurde er für Projekte, die Kärnten/Koroška betrafen, als Mitarbeiter und Fach- mann aktiv herangezogen. Auf eigenen Wunsch ließ er sich am 1. März 1946 pensionieren, zog nach Prevalje und lebte dort bis zu seinem Tod. Die publizistische Tätigkeit von Š. umfasste die Be- reiche der Ethnografie, Geschichte, Sprachwissenschaft, Toponomastik und Geografie (→  Namenskunde). Be- reits in seiner Jugendzeit hatte er →  Volkslieder und →  Volkserzählungen gesammelt, war aber auch am slo-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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