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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1383 -
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1383 Ullepitsch, Carl Alexander Adam, Edler von Krainfels Übersetzungsmodell, →  Inkulturation. Uggowitz (it. Ugovizza, friul. Ugovize, slow. Ukve), →  Gailtaler Dialekt, →  Kanaltal/Val Canale/Kanalska dolina. Ugovizza (dt. Uggowitz, friul. Ugovize, slow. Ukve), →  Gailtaler Dialekt, →  Kanaltal/Val Canale/Kanalska dolina. Ulbing, Thomas (Tomaž, * 29. Mai 1881 Föderlach/ Podravlje [Wernberg/Vernberk], † 16. Juni 1969 ebd.), Priester, Volksdichter. Auf Anregung seines Förderers, des Priesters Anton →  Gabron, wurde U. von seinen Eltern an das staatli- che Gymnasium in Klagenfurt/Celovec geschickt. Sein Slowenischprofessor war Johann →  Scheinigg. Nach der Matura trat U. 1902 in das Klagenfurter →  Pries- terseminar ein. Hier lernte er den späteren Bischof von Ljubljana Gregorij →  Rožman kennen, beide verband eine lebenslange Freundschaft. 1905 wurde er zum Priester geweiht. 1918 musste Anton Gabron, der Priester in U.s Heimatpfarre Gottestal/Skočidol war, diese verlassen. Am 1. Juli 1922 wurde U. Pfarrer von Gottestal/Skočidol und 1934 zum fürstbischöfli- chen Geistlichen Rat ernannt. Während des Zweiten Weltkriegs war er einige Wochen inhaftiert (6.–30. April 1941). Wie viele andere slowenische Priester musste er 1941 seine Pfarre verlassen und wurde in eine einsprachige deutsche Pfarre versetzt. Erst 1946 kehrte er nach Gottestal/Skočidol zurück. Er stand mit Gregorij Rožman und Jaka →  Špicar in Brief- kontakt. U. war ein Volksdichter und hinterließ drei umfangreiche Hefte mit Gedichten, die zwischen 1913 und 1966 entstanden. Er gab diesen Heften den Ti- tel Rimanice (in Klammer fügte er die Übersetzung in Schriftslowenisch, Deutsch und Lateinisch hinzu : Poezije, Reimgedichte, versus consonantes). Ein Großteil der Gedichte ist auf Slowenisch verfasst, einige auch auf Deutsch und Latein. Seine Gedichte sind u. a. fol- genden Persönlichkeiten des kirchlichen, kulturellen und politischen Lebens der Kärntner Slowenen gewid- met : Vinko →  Poljanec, Stefan →  Singer, Gregorij →  Rožman, Jurij →  Trunk, Franc S. →  Finžgar, Jakob →  Sket, Franc →  Sušnik und Joško →  Tisch- ler. Seit seinen Jugendjahren veröffentlichte U. seine Beiträge in verschiedenen Zeitschriften wie im →  Mir, im →  Koroški Slovenec und nach dem Zweiten Welt- krieg auch im Naš tednik. Quellen : ADG, Personalakte Thomas Ulbing. Lit.: J. Zerzer : Dobri pastirji. Naši rajni duhovniki. Celovec 2006, 363–367 ; M. Vrečar (Hg.) : Južna Koroška in njena cerkvena podoba v 20. stoletju, Ob 100-letnici Sodalitete, združenja slovenskih duhovnikov na Koroškem (1906–2006). Celovec 2007. Simon Trießnig Ullepitsch, Carl Alexander Adam, Edler von Krain- fels (Karel Aleksander Adam Ulepič, * 28. November 1811 Žuženberk [Dolenjska], † 23. Juli 1862 Karlovi Vari [Karlsbad], nach Wurzbach gest. in Ljubljana), Dichter, Verwaltungsbeamter, Generalprokurator in Klagenfurt/Celovec, Regionalhistoriker, Reichstags- abgeordneter in Kroměržiž (Kremsier) und erster slo- wenischer Landeschef bzw. Präsident der Landesregie- rung von Krain/Kranjska (1861–1862). Nach dem Gymnasium in Ljubljana und dem Jusstu- dium in Wien und Graz sowie dem Studium der Philo- sophie in Padua war er Dr. der Philosophie und beider Rechte (Svetina). Die Gerichtspraxis absolvierte er 1833–1842 am Landesgericht in Ljubljana und wech- selte danach 1843–1849 zum Bergamt nach Idrija. U. engagierte sich ab 1832 dichterisch und publi- zierte im Illyrischen Blatt unter dem Pseudonym Jean Laurent. Ab 1839 war er Redakteur der Laibacher Zeitung und ihres literarischen Beiblattes Illyrisches Blatt (nach Svetina war er deren Mitarbeiter von 1828 bis 1849 und verantwortlicher Redakteur der Beiblat- tes zwischen 1839 und 1846) (→  Königreich Illyrien). 1840 zählte U. neben Erzherzog Rainer zu den Mit- begründern des Geschichtsvereins für Innerösterreich. 1848 wurde er in Postojna in den Reichstag ge- wählt. Als Reichstagsabgeordneter setzte er sich für ein Vereintes Slowenien (→  Zedinjena Slovenija) und für eine slowenische Universität ein, aber auch für ein öffentliches und mündliches Gerichtsverfahren, für die Geschworenengerichtsbarkeit für Verbrechen (auch politische Verbrechen) und Pressevergehen (in den Sit- zungen am 23. und 24. Jänner 1849) (Wurzbach). 1849 wurde U. zum Präsidenten der Grundentlas- tungskommission von Krain/Kranjska ernannt und war gleichzeitig in der Generalprokuratur in Klagenfurt/ Celovec beschäftigt. 1850 wurde er deren Generalpro- kurator. 1853 wurde er nach Zagreb berufen und zum Präsidenten der Grundentlastungskommission ernannt, um die Grundentlastung in Kroatien und Slawonien durchzuführen. Später wurde er Präsident des urbari- alen Obergerichtes (urbarsko nadsodišče). Nach mehre- ren Auszeichnungen wurde er am 22. Jänner 1855 in
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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