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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
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1450 Volksgruppe KW Film Lit.: Amt der Kärntner Landesregierung (Hg.) : Planung neuer Bau- ernhäuser in Kärnten. Klagenfurt 1981 ; A. Goljevšček : Mit in slovenska ljudska pesem. Ljubljana 1982, 147  f.; Südkärntner Baugruppe. In : Das Landesmuseum für Kärnten. Klagenfurt 1984, 143 ; M. Zadnikar : Po starih koroških cerkvah. Celovec 1984 ; T. Cevc, I. Primožič : Kmečke hiše v Karavankah. Stavbna dediščina hribovskih kmetij pod Kepo, Sto- lom, Košuto, Obirjem, Pristovškim Storžičem in Peco. Celovec, Trst 1988 ; N. Golob : Poslikani leseni stropi na Slovenskem do sredine 18. stoletja. Ljubljana 1988 ; P. Fister : Architektur-Analyse der Wohnstätten-Typo- logie im Zweisprachigen-Kärnten. In : A. Reiterer (Hg.) : Wohnen und Bauen in Südkärnten. Celovec 1988 ; N. Golob : Bemalte Holzdecken in den Kärntner Kirchen. In : Millstätter Jahrbuch 10. Millstatt, Salzburg 1990, 127–147 ; P. Fister : Erlebte Architektur in Südkärnten, Bauern- höfe, Bidstöcke, Kirchen, Burgen, Schlösser. Klagenfurt, Wien 1991 ; W. Deuer : Die Bäuerliche Architektur. In : W. Wadl : Magdalensberg, Natur, Geschichte, Gegenwart, Gemeindechronik. Klagenfurt 1995, 280–282 ; G. Biermann : Die Lenjakkeusche in Eixendorf. In : W. Wadl : Magdalens- berg, Natur, Geschichte, Gegenwart, Gemeindechronik. Klagenfurt 1995, 282–284 ; P. Fister : Arhitektura Zilje, Roža, Podjune. Celovec 1998 ; B. Kotnik, F. Opetnik : Zgodovina hiš južne Koroške = Geschichte der Häu- ser in Südkärnten. Bd. 1–13, Klagenfurt/Celovec [e. a.] 1992–2008 ; P. Wiesflecker : Kmečka hiša. Kmečka dela in stanovanje skozi stoletja na zgledih iz far Bistrica na Zilji in Gorje. In : KMD. Celovec 2007, 96– 102 ; Vrata. Prostorski in simbolni prehodi življenja. Osrednja razstava ob 90. obletnici SEM, Polona Sketelj, avtorica razstave. Slovenski et- nografski muzej, 11. oktober 2013 – november 2014. Katalog razstave. Ljubljana : Slovenski etnografski muzej, 2014 (in Druck). Peter Fister ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Volksgruppe, →  »Minderheit«/Volksgruppe ; →  Lan- dessprache ; →  »Volksstamm«. Volkskunst (materielle Volkskultur, slow. ljudska li- kovna umetnost) ist das bildnerische und künstlerische Schaffen, das nicht zu den klassischen bzw. modernen Künsten zählt und zumeist regional geprägte anony- misierte, häusliche Fertigkeiten darstellt. In Europa erlebte die V. ihre Blüte vom 16. bis gegen Ende des 19. Jh.s. Bis zum 16. Jh. kamen anspruchsvollere For- men der V. für die Bedürfnisse sozial benachteiligter Schichten vor allem über kollektive (gemeinschaftli- che) Aufträge zustande. Als angewandte Kunst steht die V. in enger Beziehung zu natürlichen Materialien und traditionellen Kulturmustern, die auf kollektives Gedächtnis zurückgreifen und die sozialen Ordnun- gen, Wertvorstellungen und Weltbilder zum Ausdruck bringen. Im Gegensatz zur rein auf Ästhetik ausge- richteten ›elitären Kunst‹, ist die V. in der Religion und dem Brauchtum verankert, und orientiert sich in ihrer künstlerischen Ausgestaltung immer auch an dem Ge- brauchszweck des jeweiligen Objektes. Theorien der Volkskunst. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der V. in Europa begann in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s, als mit ihrem scheinbaren Verschwinden die Förderung und Sammlung des über- lieferten Kulturguts einsetzte. Der Begriff ›Volkskunst‹ ist 1894 durch Alois Riegl, Kunsthistoriker und Ver- treter der Wiener Schule der Kunstgeschichte, in die wissenschaftliche Diskussion eingeflossen. Durch die Entwicklung der Volkskunde (→  Ethnologie) und die Perzeption der V. durch die Kunstwissenschaft begann die Beschäftigung mit der V. als einem historisch und ästhetisch wertvollen Teil der Kultur und als Ausdruck des Lebens und der Bedürfnisse der ländlichen und un- teren Gesellschaftsschichten. In der Mitte des 19. Jh.s wird der Begriff der V. poli- tisch verbrämt und findet im Rahmen eines engen, nati- onalen Kunstverständnisses seine Verwendung. Durch die zunehmende Industrialisierung in den west- und mitteleuropäischen Gesellschaften sowie den immer stärkeren Verlust traditioneller handwerklicher Tradi- tionen im ausklingenden 19. Jh. erhielten sowohl die V. als auch die sogenannte primitive Kunst der Länder au- ßerhalb Europas immer größere Aufmerksamkeit. Von den zeitgeschichtlichen Theorien des Primitivismus er- fasst, griff die Kunst der Moderne auf die unterschied- lichen Volkskünste zurück, um mit ihnen die eigenen nationalen Künste und nationale Eigenarten zu stärken. Die V. wird im Rahmen einer ganzheitlichen Be- trachtung zivilisatorischer und kultureller Prozesse in Raum und Zeit gesehen. Das wissenschaftliche Inte- resse gilt dem Geschehen innerhalb unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und den wechselseitigen Ein- flüssen, den permanenten Wandel- und Anpassungs- prozessen der technischen Errungenschaften, denen die zivilisierte Gesellschaft unterliegt. Jegliche Kunst höherer Gesellschaftsschichten ist in Raum und Zeit unzertrennlich mit der V. verbunden und verleiht so der künstlerischen Gestaltung die Prägung. Die Erforschung der europäischen, deutschen und slowenischen V. durchlief die gleichen Entwicklungs- stufen wie die Volkskunde (Europäische Ethnologie) und die Kunstgeschichte. Kultur im volkskundlichen Verständnis wird nach Wolfgang Kaschuba (2006 : 118) als Parallelogramm beschrieben, dessen transver- sale Achsen sich ständig verschieben und zu keiner endgültigen geometrischen Fixierung finden : so stehen einander die Auffassungen von materieller und geisti- ger Kultur und niederer und hoher Kultur gegenüber, wobei vor allem Letztere ein Jahrhundert lang gültig blieb. Nach 1850 unterscheidet Wilhelm Heinrich Riehl »primitives Gemeinschaftsgut und Bildungs-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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