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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1459 -
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1459 Volkslied Zdravko Švikaršič Zdravko Švikaršič, Nmav čez izaro sikanten mit dem Hackbrett, der Geige und dem Bass, zu welchen beim Gailtaler →  Tanz vorzüglich getanzt wurde (diese ältere Kärntner Besetzung ähnelt den Mu- sizierweisen des Resiatales, vgl. Strajnar 1988). Im Jahre 1780 begann Baron Žiga →  Zois (1747–1819) mit dem Sammeln von Vierzeilern, einige Jahre spä- ter (1795) auch Valentin →  Vodnik (1758–1819), der 150 Lieder verschiedener Gattungen zusammentrug. Leider hat er »Verbesserungen« und »Ergänzungen« an den Aufzeichnungen vorgenommen. Aus mehreren Aufzeichnungen von Pegam in Lamberger stellte er ei- nen Text zusammen, den Janez Anton Zupančič (Su- pantschitsch) ins Deutsche übertragen und zusam- men mit dem Original im Jahre 1807 veröffentlicht hat. In der ersten Hälfte des 19. Jh.s entstand zunächst die Erzherzog Johann Sammlung, bestehend u. a. aus 30 slowenischen Liedern mit Melodien, darunter mehrere geistliche, Napoleon- und andere Soldatenlieder. Auch aus Mailand kamen 1811 Fragebögen in den slowe- nischsprachigen Teil Venetiens (durch Erzherzog Jo- hann angeregt), wobei Antworten bis 1840 eintrafen. Eine größere Sammlung brachte die Philharmoni- sche Gesellschaft in Ljubljana 1819 im Zusammenhang mit der »Gesellschaft der Musikfreunde« in Wien zu- stande. Von den angeblichen 100 slowenischen Volks- liedern, davon die Hälfte mit Melodien, die nach Wien abgeschickt worden waren, haben sich 39 Lieder aus Kärnten/Koroška, Idrija, der Umgebung von Postojna und Vitanje, erhalten. Sammler in Kärnten/Koroška waren u. a. Urban →  Jarnik, Pfarrer in St.  Michael am Zollfelde/Šmihel na Gosposvetskem polju, Eduard von Moro aus Klagenfurt/Celovec und Jakob →  Sche- liessnig aus →  Bleiburg/Pliberk. Spätere Sammlungen der ersten Hälfte des 19. Jh.s waren das Echo auf romantische Ideen, wie Z. Ku- mer meint. Vor allem jüngere slowenische Gebildete hätten sich des Volksliedes angenommen. In der Zeit- schrift Kranjska čbelica erschienen nach 1823 Auf- zeichnungen von Andrej Smole (1800–1840), welche France →  Prešeren »verbessert« hatte. In Ljubljana legten sich zu dieser Zeit noch weitere kulturell tä- tige Persönlichkeiten Volksliedsammlungen zu, wobei Fr. →  Metelko und Miha Kastelic sowie Matevž →  Ravnikar-Poženčan zu nennen sind. Ein sehr
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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