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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1480 -
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1480 Wahlkreise der Landtagswahlordnungen in Kärnten/Koroška ab 1849 neu geregelt. Folgende Gerichtsbezirke bildeten je ei- nen Wahlbezirk : 1. Klagenfurt/Celovec, Ferlach/Borovlje, Feldkir- chen/Trg (2 Abgeordnete) ; 2. Völkermarkt/Velikovec, [Eisen-]Kappel/[Železna] Kapla, Bleiburg/Pliberk, Eberndorf/Dobrla vas ; 3. Wolfsberg/Volšperk, St.  Le- onhard/Šentlenart, St.  Paul/Šentpavel ; Althofen/Stari Dvor ; 4. St.  Veit/Šentvid, Friesach/Breže, Gurk/Krka, Eberstein/Svinec, 5. Villach/Beljak, Rosegg/Rožek, Paternion/Špartjan ; 6. Spittal/Špital, Gmünd/Sovodenj, Millstadt/Milštat, Greifenburg, Obervellach/Zgornja Bela, Winklern/ Kot ; 7. Hermagor/Šmohor, Tarvis/Trbiž, Arnoldstein/ Podklošter, Kötschach/Koče. Die Wahl erfolgte bei Großgrundbesitzern direkt, in Landgemeinden durch Wahlmänner (§  13  f.). Die Novellierung der LWO vom 26. Dezember 1884 (LGBl. Kärnten 3/1885, III. Stück, S. 5–6) betraf die Regelung der Wahl der Wahlmänner (§§  31, 32, 33 und 34 der LWO vom 26. Februar 1861). Mit dem Gesetz vom 14. Juni 1896 (RGBl. 169/1896) wurde die Wahlordnung zum Reichsrat novelliert, und dabei vor allem eine Allgemeine Wählerklasse für voll- jährige Männer über 24 Jahren eingeführt, Kärnten/ Koroška erhielt einen zusätzlichen Abgeordneten aus dieser Wählerklasse. Die Landtags-Wahlordnung (für das Herzogthum Kärnten) vom 5. September 1902 (faktisch aufgehoben durch das Gesetz vom 21. März 1919, betreffend die Ein- berufung des verfassunggebenden Landtages) sah weiter- hin ein ungleiches Zensuswahlrecht vor. Der Landtag hatte 43 Mitglieder, davon 1 Virilstimme (der Fürstbi- schof von Gurk) und 42 gewählte Mitglieder. Die erste Wählerklasse bildeten die Abgeordneten des Groß- grundbesitzes, die zweite die Abgeordneten der in der Wahlordnung bezeichneten Städte und Orte und der Handels- und Gewerbekammer (HGK). Die dritte Wählerklasse bilden die Abgeordneten der übrigen Gemeinden. Neu war die allgemeine Wählerklasse, die die vier Abgeordneten der vierten Wählerklasse bildete (Art.  I.). Nach Art.  II. Abschnitt  I. »Wahlbezirke und Wahlorte«, §  1 wurden die Abgeordneten des Groß- grundbesitzes in einem landesweiten Wahlkreis ge- wählt. In §  2 bis §  4 wurden die Wahlkreise bzw. Wahl- bezirke der SMI festgelegt : Klagenfurt/Celovec stellte 3 Abgeordnete, Villach/Beljak 1, ebenso je 1 Abge- ordneten stellten die übrigen Wahlbezirke, die jeweils mehrere SMI zusammenfassen : 3. St.  Veit/Šentvid, Feldkirchen/Trg ; 4. Friesach/Breže, Straßburg, Altho- fen/Stari Dvor, Hüttenberg ; 5. Völkermarkt/Veliko- vec, Bleiburg/Pliberk, Eisenkappel/Železna Kapla ; 6. Wolfsberg/Volšperk, St.  Leonhard/Šentlenart, St.  An- drä/Šentandraž, St.  Paul/Šentpavel, Unter-Drauburg/ Dravograd ; 7. Spittal/Špital, Gmünd/Sovodenj, Grei- fenburg, Ober-Vellach/Zgornja Bela, Ober-Drauburg/ Zgornji Dravograd ; 8. Hermagor/Šmohor, Tarvis/Trbiž, Malborghet/Naborjet, Bleiberg/Plajberk, Kreuth/Rute. Laut §  5 stellte die Handels- und Gewerbekammer 3 Landtagsabgeordnete, wobei die wirklichen Mitglieder den Wahlkörper stellten. §  6 bestimmte die nach Gerichtsbezirken gereihten Wahlkreise der LG ohne die oben berücksichtigten SMI : 1. Klagenfurt (Umgebung)/Celovec (okolica) und Ferlach/Borovlje (2 Abgeordnete) ; 2. Feldkirchen/ Trg (1) ; 3. St.  Veit/Šentvid und Eberstein/Svinec (1) ; 4. Friesach/Breže, Althofen/Stari Dvor und Gurk/Krka (1) ; 5. Völkermarkt/Velikovec und Eberndorf/Dobrla vas (1) ; 6. Bleiburg/Pliberk und Eisenkappel/Železna Kapla (1) ; 7. Wolfsberg/Volšperk, St.  Leonhard/ Šentlenart und St.  Paul/Šentpavel (2) ; 8. Villach/Beljak, Paternion/Špartjan und Rosegg/Rožek (2) ; 9. Tarvis/ Trbiž und Arnoldstein/Podklošter (1) ; 10. Hermagor/ Šmohor und Kötschach/Koče (1) ; 11. Spittal/Špital, Greifenburg und Winklern/Kot (1) ; 12. Gmünd/Sovo- denj, Millstatt/Milštat und Obervellach/Zgornja Bela (1). §  9 regelte erstmals die allgemeine Wählerklasse, wobei je einen der vier Abgeordneten die folgenden Wahlbezirke stellten : 1. die Landeshauptstadt Kla- genfurt/Celovec, die Gerichtsbezirke Klagenfurt/Ce- lovec, Völkermarkt/Velikovec, Eberndorf/Dobrla vas, Bleiburg/Pliberk und Eisenkappel/Železna Kapla ; 2. die Gerichtsbezirke St.  Veit/Šentvid, Eberstein/Svi- nec, Althofen/Stari Dvor, Gurk/Krka, Friesach/Breže, Wolfsberg/Volšperk, St.  Paul/Šentpavel und St.  Le- onhard/Šentlenart ; 3. die Gerichtsbezirke Villach/ Beljak, Paternion/Špartjan, Tarvis/Trbiž, Arnoldstein/ Podklošter, Rosegg/Rožek und Ferlach/Borovlje ; 4. die Gerichtsbezirke Spittal/Špital, Gmünd/Sovodenj, Millstadt/Milštat, Obervellach/Zgornja Bela, Greifen- burg, Winklern/Kot, Hermagor/Šmohor, Kötschach/ Koče und Feldkirchen/Trg, die zusammen je einen Wahlbezirk bildeten. Jeder dieser Wahlbezirke wählte einen Abgeordneten. Die LWO aus dem Jahr 1902 kam in der 9. WP (1903–1908) und in der 10. WP. (1909–1914) zur An-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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