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vom 20.04.2020, aktuelle Version,

Altenberg bei Linz

Marktgemeinde
Altenberg bei Linz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Altenberg bei Linz
Altenberg bei Linz (Österreich)
Altenberg bei Linz
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: UU
Fläche: 36,32 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 14° 21′ O
Höhe: 592 m ü. A.
Einwohner: 4.601 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 127 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4203
Vorwahl: 0 72 30
Gemeindekennziffer: 4 16 02
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Reichenauer Straße 4
4203 Altenberg bei Linz
Website: www.altenberg.at
Politik
Bürgermeister: Ferdinand Kaineder (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(25 Mitglieder)
13
5
4
3
13  5  4  3 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Altenberg bei Linz im Bezirk Urfahr-Umgebung
Alberndorf in der RiedmarkAltenberg bei LinzBad LeonfeldenEidenbergEngerwitzdorfFeldkirchen an der DonauGallneukirchenGoldwörthGramastettenHaibach im MühlkreisHellmonsödtHerzogsdorfKirchschlag bei LinzLichtenbergLinzOberneukirchenOttenschlag im MühlkreisOttensheimPuchenauReichenau im MühlkreisReichenthalSchenkenfeldenSonnberg im MühlkreisSt. Gotthard im MühlkreisSteyreggVorderweißenbachWaldingZwettl an der RodlOberösterreich Lage der Gemeinde Altenberg bei Linz im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Winteransicht von Altenberg

Altenberg bei Linz ( Aussprache?/i) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 4601 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019)[1]. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.

Geografie

Altenberg bei Linz liegt auf einer Höhe von 592 m ü. A. im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,8 km und von West nach Ost 7,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 36 km².

Altenberg liegt auf einem südlichen Ausläufer des Mühlviertler Hochlandes und wird aufgrund seiner hohen balustradenartigen Lage und seiner weitreichenden Aussicht wegen als der „Balkon von Linz“ bezeichnet. Von Altenberg aus bietet sich ein Panoramablick, der sowohl ins Mühlviertel als auch über die Landeshauptstadt Linz hinweg ins Oberösterreichische Zentralland bis hin zu den Ausläufern der Nördlichen Kalkalpen reicht.

Flächenverteilung

Ortsteile

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[2]):

  • Altenberg bei Linz (1037)
  • Donach (237)
  • Edt (162)
  • Haslach (735) samt Alpenblicksiedlung, Oberklammersiedlung und Seitlingersiedlung
  • Katzgraben (187) samt Wagenleitnersiedlung
  • Kitzelsbach (152)
  • Kulm (107)
  • Niederbairing (223)
  • Niederkulm (9)
  • Niederwinkl (204) samt Eichenweg
  • Oberbairing (469) samt Stadlersiedlung
  • Oberkulm (33)
  • Oberweitrag (117) samt Amtsling
  • Oberwinkl (104)
  • Pargfried (77)
  • Preising (64)
  • Ramersdorf (41)
  • Schwarzendorf (47)
  • Stratreith (182)
  • Unterweitrag (126)
  • Weignersedt (41)
  • Wildberg (2)
  • Willersdorf (113)
  • Windpassing (91)
  • Würschendorf (41)

Nachbargemeinden

Kirchschlag bei Linz Hellmonsödt
Alberndorf in der Riedmark
Linz Engerwitzdorf

Wappen

Blasonierung: In Gold über grünem Dreiberg fünf halbkreisförmig angeordnete, rote, fünfblättrige, heraldische Rosen mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern. Das Wappen stellt die 3 Berge Altenbergs und die 5 Rosen der hl. Elisabeth (Patronin Altenbergs) dar. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.[3]

Die drei Berge von Altenberg:

  • Geiselsberg: 752 m ü. A.
  • Wetterberg: 712 m ü. A.
  • Kulmerberg (Hagerberg): 645 m ü. A.

Geschichte

Jungsteinzeitliche Funde bezeugen, dass sich im Gebiet zumindest zeitweise jagende, sammelnde nomadische Urbevölkerung aufhielt. Noch in vorchristlicher Zeit siedelten dort die keltischen Stämme der Bojer und Narister. Nach den Wirren der Völkerwanderung und der Awareneinfälle dürften im 8. Jahrhundert vom Gallneukirchner Becken aus die Slawen sesshaft geworden sein. Die slawischen Wurzeln der Ortschaftsnamen Weitrag und Kulm („Hügel“) erinnern daran. Im 9. Jahrhundert kamen mit der ersten Besiedlungswelle die bayrischen Landnehmer. Aus dieser Zeit weist der Ortschaftsname Bayring auf die Volkszugehörigkeit der Dorfbewohner hin. Während dieser ersten, vom Hochstift Passau aus sehr intensiv betriebenen Besiedlungs- und Christianisierungsepoche wurde der größte Teil des Gemeindegebietes urbar gemacht.

Wenn man die Bindungen des Gebietes zu Passau bedenkt, ist es nicht wunderlich, dass der Gemeindeort erstmals in einer Passauer Urkunde aus vermutlich 1245 genannt wird. Ein Herr „Karolus de Maltenperg“ scheint als vorletzter Zeuge der Bestätigungsurkunde des Passauer Bischofs Rüdiger von Bergheim vom 31. Oktober 1245 über die Belehnung Gundackers III. von Steyr mit der Herrschaft Wildberg auf.[4] Nur drei Jahre später findet man aber ebenfalls in einem Passauer Dokument schon die Ortsbezeichnung „Altenperge“, als ein gewisser „Perhtoldus de Altenperge“ erwähnt wird.[5]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Veränderung prozentuelle
Veränderung
2019 4601 +134 +3 %
2015 4467 +60 +1,4 %
2011 4407 +196 +4,6 %
2001 4211 +472 +12,6 %
1991 3739    

Politik

Ergebnis der Wahl von 2015: Wahlberechtigt: 3.662, Gültige Stimmen: 3.097, Ungültige Stimmen: 125, Wahlbeteiligung: 87,98 %

Partei Prozent Stimmen Mandate
ÖVP 50,50 % -5,69 % 1.564 −112 13 -1
SPÖ 14,59 % -4,15 % 452 −107 3 -2
FPÖ 15,08 % +7,13 % 467 +230 4 +2
GRÜNE 19,83 % +4,71 % 614 +163 5 +1

Ergebnis der Wahl von 2009: Wahlberechtigt: 3.516 +377, Gültige Stimmen: 2.983 +120, Wahlbeteiligung: 86,9 % +5,3 %

Partei Prozent Stimmen Mandate
ÖVP 56,2 % −5,8 % 1.676 14 −2
SPÖ 18,7 % −13,6 % 559 5 −3
GRÜNE 15,1 % +15,1 % 451 4 +4
FPÖ 7,9 % +2,3 % 237 2 +1
Bürgermeister

Daten von der Homepage des Landes Oberösterreich

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Altenberg bei Linz: Kreuzweg: Auf 15 Bildtafeln hat Herbert Friedl den Kreuzweg Jesu in einer Weise dargestellt, die offen ist, Leidensspuren aller Zeiten darin wieder zu finden. Als Prolog zum Kreuzweg liest sich die Texttafel „Vermächtnis“, die an das soziale Engagement der Heiligen Elisabeth erinnert. Als Epilog steht Mutter Teresa beispielgebend für viele, die dem Ruf in die „Nachfolge“ gefolgt sind. Als Bildträger wurde das zerbrechliche Material Glas verwendet, als Symbol für die Verletzlichkeit des Menschen. Die Rohlinge für den Holzschnitt stammen von den Baracken des KZ Mauthausen. Holzbalken sind auch das Grundmotiv auf den Tafelbildern, deren Zahl, Farbe und Form variieren. Fallweise wurden auch reale Materialien wie Tragegurt, Stoff und Nägel in die Gestaltung eingebunden. Jede Station weist mit der römischen Ziffer und einem Zeitwort auf die Passion Jesu hin.
  • Burgruine Zöch

Vereine

  • Die Freiwillige Feuerwehr Altenberg wurde am 20. November 1898 gegründet.
  • Musikverein Altenberg bei Linz
  • Theatergruppe Altenberg bei Linz
  • Österreichischer Alpenverein, Sektion Altenberg
  • DSG Sportunion Altenberg

Bildungseinrichtungen

  • Krabbelstube
  • Kindergarten
  • Volksschule
  • Hauptschule
  • Musikschule

Persönlichkeiten

Commons: Altenberg bei Linz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002-2019 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2019)
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  3. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 27. April 2019.
  4. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger: Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich 10. Die Ortsnamen des politischen Bezirks Urfahr-Umgebung (Mittleres Mühlviertel). Wien 2006, S. 37 (Abschnitt 10.1.9.1).
  5. Rudiger, Bischof von Passau, gibt dem Meinhart Tröstel vier Höfe zu Ofteringen, Leidrating und Meisching zu Lehen. In: Oberösterreichisches Urkundenbuch. Band 3, Nr. CLI, Passau, 8. Oktober 1248, S. 151 („perhtoldus de Altenperge“ als Zeuge).