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vom 05.06.2022, aktuelle Version,

St. Georgen am Reith

St. Georgen am Reith
Wappen Österreichkarte
St. Georgen am Reith (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 40,08 km²
Koordinaten: 47° 50′ N, 14° 53′ O
Höhe: 500 m ü. A.
Einwohner: 537 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 13 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3344
Vorwahl: 07484
Gemeindekennziffer: 3 05 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorf 58
3344 St. Georgen am Reith
Website: www.st-georgen-reith.gv.at
Politik
Bürgermeister Josef Pöchhacker (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
8
7
8  7 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von St. Georgen am Reith im Bezirk Amstetten
BiberbachHaagSt. ValentinWinklarnWolfsbach
Lage der Gemeinde St. Georgen am Reith im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Panorama von St. Georgen am Reith Richtung Ortsteil Kogelsbach
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

St. Georgen am Reith[1] (auch Sankt Georgen am Reith) ist eine österreichische Gemeinde mit 537 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Geografie

St. Georgen am Reith ist eine Gemeinde der Ybbstaler Alpen im Oberen Ybbstal, die zur niederösterreichischen Eisenstraße im Mostviertel in Niederösterreich zählt. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von über 40 km². Die Bundesstraße 31, die entlang der Ybbs verläuft, dient als Verbindung nach Göstling an der Ybbs (flussaufwärts) und Hollenstein an der Ybbs (flussabwärts). Über 78 % der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde St. Georgen am Reith besteht aus den vier Ortschaften bzw. Katastralgemeinden (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Hochau (4,38 km², 53 Ew.) samt Steg
  • Kogelsbach (12,30 km², 192 Ew.) samt Meisserleithen
  • Königsbergau (8,98 km², 79 Ew.) samt Moosau
  • St. Georgen am Reith (14,41 km², 213 Ew.) samt Bach

Nachbargemeinden

Opponitz Ybbsitz
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lunz am See (Bez. Scheibbs)
Hollenstein an der Ybbs Göstling an der Ybbs (Bez. Scheibbs)

Geschichte

Bereits im Altertum war das Gebiet von den Römern besiedelt, es war Teil der Provinz Noricum.

Der Ort wurde von der Herrschaft Gleiß verwaltet. 1192 kam die Grundherrschaft bis zur Säkularisation in Besitz vom Hochstift Passau.

Einwohnerentwicklung

Die meisten Einwohner hatte St. Georgen mit 1.017 Personen im Jahr 1923. Dies liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass von 1922 bis 1924 der Bau der Rohrleitung (Dükerbrücke) stattfand. Bei der nächsten Zählung im Jahr 1934 waren es nur mehr 676 Einwohner. Bei der Zählung 1971 waren es noch 604 Personen. Seither ist die Einwohnerzahl immer unter 600 Personen gelegen, 2019 waren es 549 Personen.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Georgen am Reith, rechts die Volksschule
Dükerbrücke

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Georgen am Reith: um 1500 erbaut, gotisch. Der Innenraum ist im spätgotischen Stil gestaltet. Bemerkenswertes Maskenrelief am Turm – vermutlich aus der Keltenzeit.
  • Jagdschloss: Ein Jagdschloss liegt am Waldesrand, inmitten eines mehr als 10.000 m² großen Parks. Das Schloss ist in Privatbesitz und war früher ein Hotel.
  • Dükerbrücke: Die Rohrbrücke (40 Meter Spannweite; Baubeginn 1922) dient zur Überquerung der Ybbs und leitet das Wasser zum Kraftwerk Opponitz, welches im Besitz der Stadt Wien ist.

Freizeit und Sport

  • Wander- und Radfahrerwege: Wanderer und Radfahrer finden in der näheren und weiteren Umgebung von St. Georgen am Reith ein weitläufiges, gut markiertes Wegenetz in unberührter Landschaft vor. Durch das Gemeindegebiet führt der Ybbstalradweg.
  • Angelsport: Auch Angler können in St. Georgen am Reith in der Ybbs die unberührte Naturlandschaft erleben.
  • Kanusport: Auch Kanufahren auf der Ybbs ist möglich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Statistik Austria hat im Jahr 2011 287 erwerbstätige Personen ermittelt, von denen 6 Personen arbeitslos waren. 79 Personen waren selbstständig tätig, davon 66 in der Land- und Forstwirtschaft. Die allgemeine Erwerbsquote lag bei 49,8 %.

Verkehr

  • Bahn/Bus: St. Georgen am Reith hatte eine Station an der schmalspurigen Ybbstalbahn der ÖBB. Die Schmalspurbahn wurde aus wirtschaftlichen Gründen 2010 eingestellt und durch eine Busverbindung ersetzt.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten[4] und eine Volksschule.[5]

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Liste Bachner Christian, 5 SPÖ und 4 ÖVP.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ und 6 ÖVP.[6]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ und 6 ÖVP.[7]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, 7 ÖVP und 1 Grüne.[8]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ und 7 ÖVP.[9]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ und 7 ÖVP.[10]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP und 7 SPÖ.[11] Bei der Gemeinderatswahl 2020 wurde nach 2015 wieder die höchste Wahlbeteiligung Niederösterreichs von 92,5 % (2015 94,9 %) erzielt. Nach 25 Jahren gelang es der Volkspartei das achte Mandat zu erlangen und somit den Bürgermeister zu stellen.

Bürgermeister

  • 1948–1964 Sebastian Haidler (ÖVP)
  • 1964–1975 Johann Tazreiter (ÖVP)
  • 1975–1987 Johann Hager (ÖVP)
  • 1987–1995 Johann Buder (ÖVP)
  • 1995–2009 Andreas Rautter (SPÖ)[12]
  • 2009–2018 Helmut Schagerl (SPÖ)[12]
  • 2018–2020 Birgit Krifter (SPÖ)[12]
  • seit 2020 Josef Pöchhacker (ÖVP)[13]

Persönlichkeiten

Politische Persönlichkeiten

  • Helmut Schagerl (* 1960), ehemaliger Bürgermeister und Landtagsabgeordneter der SPÖ
  • Josef Scheicher (1842–1924), Priester und Politiker, Ehrenbürger der Gemeinde, Verleihung am 14. Februar 1904.[14]

Sportliche Persönlichkeiten

Musikalische Persönlichkeiten

  • Siegfried Rabl (* 1949), leitete als Kapellmeister 50 Jahre den Musikverein St. Georgen am Reith
Commons: St. Georgen am Reith  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt im Gesetz über die Gliederung des Landes Niederösterreich in Gemeinden LGBl.Nr.1030–94 vom 9. Dezember 2011 und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Reith, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  4. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  5. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 4. September 2020
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. Juni 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. Juni 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Georgen am Reith. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  12. 1 2 3 NÖN: St. Georgen/Reith: Krifter wird Ortschefin. Artikel vom 5. April 2018, abgerufen am 5. April 2018.
  13. Gemeinderat | St. Georgen am Reith. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  14. Prälat Dr. Josef Scheicher - ein großer St. Stefaner. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 94. Jahrgang, Nr. 13 vom 2. April 2021. Seite 12.