Opatija - das frühere Abbazia#
Mit seiner Fülle an Architektur im Stil des Historismus ist Abbazia (ital. für "Abtei"; offizieller Name in Österreich-Ungarn), heute Opatija (die deutsche Bezeichnung „Sankt Jakobi“ ist wohl ausgestorben).
Opatija ist das bedeutendste Beispiel eines mondänen Seebades der ehemaligen österreichischen Riviera Die Architektur vieler Hotels, Pensionen und Villen trägt Merkmale verschiedener historischer Neostile mit vereinzelten Beispielen des Jugendstils. Dazu kontrastieren allerdings einzelne modernere Bauten wie das aus den 1960er Jahren stammende Hotel Ambassador.
Die Ursprünge des Fremdenverkehrs gehen auf das Jahr 1844 zurück, als Iginio Scarpa aus Fiume (heute Rijeka) die nach seiner früh verstorbenen Frau benannte Villa Angiolina als Sommerfrische erbaute und einen großen Park mit einer Vielzahl exotischer Pflanzen anlegen ließ. Beginnend in den 80er Jahren des 19. Jh. wurde eine Reihe von Grand Hotels, Villen, „Cur-Häuser“, Promenaden („Lungomare“ von Lovran über Opatija nach Volosko) und Parks errichtet. Das erste Hotel war 1884 das Hotel Quarnero (heute Hotel Kvarner). Entscheidenden Anteil am Aufschwung des Kurortes hatte die österreichische Südbahngesellschaft, deren 1873 eröffnete Zweigstrecke Pivka–Rijeka an Opatija vorbeiführte.
Seit 1889 war Opatija ein heilklimatischer Kurort. Adel, gekrönte Häupter und Großbürgertum machten es zu einem auch international bekannten Seebad.
Die Übergabe an Italien nach 1918 und an Jugoslawien nach 1945 führten zu einem Abstieg und Niedergang des Kurortes, dessen Fremdenverkehr vor allem in der jugoslawischen Epoche an Qualität verlor. Heute blüht Opatija wieder auf.
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-- Graupp Ingrid-Charlotte, Dienstag, 14. September 2021, 07:15
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