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Althofen#

Althofen
Wappen von Althofen

Bundesland: Kärnten
Bezirk: St. Veit an der Glan, Stadt (1993)
Einwohner: 4.826 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 714 m
Fläche: 12,28 km²
Postleitzahl: 9330
Website: www.althofen.gv.at


Die Stadtgemeinde Althofen (Bezirk Sankt Veit an der Glan) liegt nördlich von Klagenfurt im Krappfeld.

Das Gebiet war schon zur Zeit der Kelten besiedelt, 1041 wurde der Ort erstmalig urkundlich als "Altanhooun" erwähnt, im Jahr 1268 dann als Markt. Später entwickelt sich Althofen zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Eisen aus dem Raum Hüttenberg und stieg im 14. und 15.Jahrhundert zu einem der wichtigsten Wirtschaftzentren in Kärnten auf. Westlich von Althofen entstand in Treibach 1606 ein Hochofen. Das Eisenwerk (18. Jhdt. -1891) wurde 1897 von Carl Auer von Welsbach gekauft. Er wandelte es zu einem elektro-chemischen Versuchsbetrieb um, der der Grundstein für die 1907 gegründeten "Treibacher Chemischen Werke" war (heute "Treibacher Industrie AG").

Durch die Höhenlage und die vielen historischen Gebäude gehört Althofen wohl zu den schönsten und vergleichsweise wenig besuchten Orten Kärntens. Nicht umsonst schreibt der Kärnten Führer vom Michael Müller-Verlag: "Wie gemalt thront die Altstadt auf einer Anhöhe". In der weitgehend restaurierten, mittelalterlichen Altstadt (älteste Höhensiedlung Österreichs) sind unter anderem besonders sehenswert: im 'Oberen Markt' die Burg mit romanischem Bergfried, die gotische Pfarrkirche (um 1400, erneuert 1910, der einzig sakrale Bau in Kärnten, der dem hl. Thomas von Canterbury geweiht ist), die barocke Kalvarienbergkapelle (17. Jahrhundert), gotische und Renaissance-Bürgerhäuser (Riederhaus 1590, mit Sgraffitomalereien), die Pestsäule; Im 'Unteren Markt' die spätromanische Filialkirche (Christophorus-Fresko 1524, spätgotischer Flügelaltar, 1510), der frühgotischer Karner (13. Jahrhundert). Bemerkenswert sind auch das renovierte Schloss und sein Naturgarten, sowie die Anna Villa mit dem Annaturm, freilich beides in Privatbesitz mit nur beschränkter Besuchsmöglichkeit.

Heute ist im Ort außerdem eines der größten Kur- und Regenerationszentren Österreichs (Schlamm- und Moorheilbad) beheimatet und westlich von Althofen an der Gurk in Treibach steht ein 1606 erbauter Hochofen, ein Eisenwerk vom 18. Jahrhundert bis 1891, 1897 von Carl Auer von Welsbach zu elektro-chemischen Versuchsanstalt (Auer-Glühlicht) und 1907 in Treibacher Chemische Werke umfunktioniert (Ursprung der Feuerzeugproduktion).

Weiterführendes#

Austria-Wiki

Literatur#

  • Festschrift zur Stadterhebung, 1993


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