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Festenburg#

Burg Festenburg
Burg Festenburg
© Österreich Werbung/Wiesenhofer

Die Festenburg ist eine Klosterburg in der gleichnamigen Ortschaft in der Gemeinde Sankt Lorenzen am Wechsel, Steiermark.

Auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Felsen wurde um 1200 vermutlich von den Herren von Stubenberg eine Burg gegründet, die 1353 erstmals als "Vöstenburg" urkundlich genannt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten immer wieder die Besitzer - die Herren von Stadeck, die Herren von Montfort und ab ca. 1416 die Herren von Saurau. Die Burg wurde 1529 und 1532 von den Türken erfolglos belagert; daran erinnern am Burgeingang noch zwei eingemauerte steinerne Kanonenkugeln.

1616 kaufte das Stift Vorau die Burg, die sie ausbauen ließen - von der mittelalterlichen Burg blieben Torbau und Teile des Bergfrieds erhalten, es wurden die Katharinenkapelle
 und ein Wohntrakt erbaut. Von 1700 bis 1723 wurde die Burg in eine "Klosterburg" umgebaut: der Palas wurde zur Kirche und vom Vorauer Stiftsmaler Johann Cyriak Hackhofer mit Fresken ausgestattet, der Wehrturm wurde Kirchturm und mit 3 Glocken ausgestattet, daneben gibt es den Kalvarienberg mit mehreren Kapellen, wodurch eine Art Gralsburg entstand.

Eine Besonderheit in der Katharinenkirche ist der "Festenburger Frauenhimmel" - in diesem Deckenfresko Hackhofers von 1710, dem bedeutendsten steirischen Beispiel des expressiven Illusionismus im Spätbarock, sind heilige Jungfrauen und Engel dargestellt. Dazu wurden noch 6 Kapellen vom selben Maler gestaltet: die Loretokapelle, die Krippenkapelle, die Ölbergkapelle, die Geißelungskapelle, die Dornenkrönungskapelle und die Kreuzkapelle.

Von 1889 bis 1928 lebte der Chorherr Ottokar Kernstock als Pfarrer und Schriftsteller in der Festenburg. Sein Empfangs-, Arbeits- und Schlafzimmer sind als Museum öffentlich zugänglich.

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