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Gaishorn am See#

Gaishorn am See
Wappen von Gaishorn am See

Bundesland: Steiermark Gaishorn am See, Steiermark
Bezirk: Liezen
Einwohner: 1.314 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 723 m
Fläche: 77,08 km²
Postleitzahl: 8783, 8782
Website: www.gaishornamsee.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Gaishorn am See mit
der Gemeinde Treglwang zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Gaishorn am See.


Die Gemeinde Gaishorn am See liegt im Paltental im Westen der Eisenerzer Alpen, an der alten Salzstraße von Selzthal nach St. Michael über den Schoberpass.

Erstmals urkundlich genannt wurde Gaishorn (als "Gaizar") 1160; der Name stammte von einem großen unwirtlichen Waldgebiet, dem Gaizzerwald, der sich über den Schoberpass bis weit hinein ins Paltental erstreckte. Auch der Ort Sankt Lorenzen im Paltental wurde noch 1324 "Sanct Lavrentzen im Gaisserwalt" genannt.

Die Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit wurde erstmals 1180 urkundlich erwähnt; nach dem Türkeneinfall 1480 wurde die Kirche neu aufgebaut und 1898 sowie 1952 innen und 1907 auch außen restauriert.

1960 wurde Gaishorn zur Marktgemeinde erhoben und erhielt 1990 den Namenszusatz "am See".

Heute hat sich die Marktgemeinde Gaishorn am See, die "Perle des Paltentales", durch einen großen holzverarbeitenden Betrieb und Betriebe, die sich mit Energieerzeugung aus biologischen Rohstoffen beschäftigen, von einer stark landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zu einem kleinen, umweltbewussten Industriestandort entwickelt.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

Gaishorn

  • Pfarrkirche (urkundlich 1180, Neubau 1480-1520) mit Barockinventar
  • Virgilkirche (Weihe 1465, Wiederaufbau 1524) auf einer Anhöhe
  • evangelische Kirche (1872-80)

Treglwang

  • Dorfkapelle (1965)
  • Schloss Paltenstein (urkundlich 1171, Neubau 1612, dann barockisiert)
  • Pestkapelle (1716/17)

Durch die unterschiedlichen Bergketten, die Gaishorn am See umgeben, ist die vielseiteige Landschaft bestens für Wanderungen und Bergtouren geeignet. Direkt von Gaishorn führt eine Mautstraße zur bewirtschafteten Mödlingerhütte hinauf – eine beliebte Wanderung in den Ennstaler Alpen durch die Flitzenschlucht mit herrlichem Wasserfall, geeignet für die ganze Familie. (Die Mödlingerhütte liegt am Fuße des 2.251 Meter hohen Admonter Reichensteins, den man von der Almhütte aus in rund 2 ½ Stunden erreicht.)

Die gut befahrbare, 7 km lange Mautstraße ist aber auch eine beliebte Strecke für Mountainbiker. Vom Parkplatz am Ende der Straße ist es nur noch ein 30-Minuten-Fußmarsch über die Forststraße und die Treffner Alm zur Mödlinger Hütte oder man kann von der Oberst Klinke Hütte zur Mödlinger Hütte queren.

Der Gaishorner See und sein Umfeld bieten auch ideale Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Familien und Sportler.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Kalwang, Kammern im Liesingtal, Mautern in Steiermark und Wald am Schoberpass den Tourismusverband "Palten-Liesing Erlebnistäler".

Weiterführendes#

Literatur#

  • F. Wohlgemuth, Geschichte der Pfarre Gaishorn und des Paltentales, 1955