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Hofer, Norbert#


* 2. 3. 1971, Vorau


Flugzeugtechniker, Politiker (FPÖ)
(design. FPÖ-Parteiobmann; ehem. Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie)

Norbert Hofer
Ing. Norbert Hofer
© Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS
Norbert Hofer wurde am 2. März 1971 in Vorau geboren und wuchs in Pinkafeld als Sohn eines ÖVP-Gemeinderats auf.

Nach der Matura an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Flugtechnik in Eisenstadt leistete er seinen Präsenzdienst und arbeitete anschließend als Systemingenieur (Triebwerksspezialist) bei der 'Lauda Air'. Sein Hobby, der Flugsport, prägte sein Leben schicksalshaft - 2003 stürzte er mit seinem Paragleiter ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu, die ihn bis heute zeichnen. (Norbert Hofer leidet seither an einem inkompletten Querschnittssyndrom, kann aber - manchmal auf einen Stock gestützt - gehen. )

Norbert Hofers politische Karriere begann in der burgenländischen FPÖ: von 1994 bis 2006 war er in Eisenstadt FPÖ-Stadtparteiobmann, von 1997 bis 2007 Gemeinderat, von 2004 bis 2010 Bezirksobmann. Von 1996 bis 2007 war er Landesparteisekretär, von 2000 bis 2006 FPÖ-Klubdirektor, seit 2006 ist er stellvertretender Landesparteiobmann. Nach der Nationalratswahl 2006 zog er als FPÖ-Abgeordneter in den Nationalrat ein. (Die Spätfolgen seines Unfalls brachten ihn zu seinem Engagement für Behinderte; er fungiert als FPÖ-Bereichssprecher.)

2005 wurde Norbert Hofer erstmals zum Vizeparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs gewählt und ist einer der 'Chefideologen' der FPÖ - er war sowohl beim Parteiprogramm 2011 als auch beim 2013 erschienen "Handbuch freiheitlicher Politik" federführend. Von 2013 bis 2017 war er - als Nachfolger von Martin Graf - Dritter Nationalratspräsident.


2016 trat Norbert Hofer als Kandidat der FPÖ zur Bundespräsidenten-Wahl an: er erhielt 35,1 % der Stimmen und stand damit - zusammen mit Alexander Van der Bellen - in der Stichwahl am 22. Mai 2016, die Alexander van der Bellen knapp gewann. Dieser zweite Wahlgang wurde von der FPÖ angefochten und musste wiederholt werden, was - auf Grund von Pannen bei der Herstellung von Briefwahlunterlagen - erst am 4. 12. 2016 stattfand. In diesem 3. Wahlgang schließlich gewann Alexander van der Bellen mit 53,8 % der Stimmen.

Nach der Nationalratswahl 2017 und der Bildung einer ÖVP-FPÖ Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde Norbert Hofer am 18. Dezember 2017 als Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie angelobt.

Nach dem Rücktritt von Heinz-Christian Strache - in Folge der "Ibiza-Affäre" - wurde er zum Parteiobmann der FPÖ designiert; nach der Entlassung von Innenminister Herbert Kickl - ebenfalls in Folge der "Ibiza-Affäre" - trat Norbert Hofer (wie die anderen verbliebenen FPÖ-Regierungsmitglieder) von seinem Ministeramt zurück.

Ing. Norbert Hofer ist Ehrenmitglied der Burschenschaft 'Marko Germania' in Pinkafeld. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt mit seiner Familie im Südburgenland.

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl


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