Bei der Lavendelblüte im Karst#
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)#
Der echte Lavendel existiert wie die anderen Hauptarten des Lavendels bereits seit sehr langer Zeit und wird schon im alten Ägypten schriftlich erwähnt. Er besitzt eine besonders schöne Rispel und wird seit jeher als eine der ganz großen Heilpflanzen angesehen.
Der echte Lavendel ist im Vergleich zu den anderen Lavendelarten wie dem Schopflavendel oder Wolllavendel eher durch eine niedrigere Höhe (in der Regel 30-50cm, aber auch vereinzelt bis zu 80 cm) mit buschiger Form gekennzeichnet. Die Blütenfarbe ist dunkelviolett bis amethystfarben. Der Blütenduft ist besonders intensiv, süß und vielschichtig. Die Blätter sind grün mit einem blauen Schimmer, leicht vierkantig und sind ebenfalls mit ätherischem Öl durchzogen.
Lavendel gedeiht besonders gut in Höhenlage (1000-2000 m), mit viel Sonne, wenig Staunässe und eher nährstoffarmen Böden.
Lavandin#
Lavandin (Lavandula Intermedia) ist eine Kreuzung und mittlerweile Züchtung aus dem echten und dem Speik-Lavendel, wodurch ein höhere Ertrag erzielt werden kann. Lavandin-Blüten haben einen weit stärkeren Geruch als jene des echten Lavendels und enthalten viel Kampfer. Das macht sie zu einem Mittel gegen Insekten. Im Gegensatz dazu ist der echte Lavendel mit seinem feinen Aroma für Insekten eher anziehend. Befruchtet wird Lavendel nicht von Bienen, deren Rüssel zu kurz dafür sind, sondern von Hummeln.
Angustifolia wirft nur einen relativ kleinen Ertrag ab. Für ein Kilogramm des besonders milden und aromatischen Lavendelöls werden etwa 120-140 kg Blütenrispen der kultivierten Pflanze und sogar 150-170 kg des Wildlavendels.
Zitate aus: http://www.lavendel.net/lavandula/angustifolia
Lavendel im Admonter Herbarium
Die folgenden Bilder aus Povir bei Divača im westlichen Istrien zeigen einen Besuch auf Lavendelfeldern mit beiden Arten sowie eine Demonstration der Gewinnung von Lavendelöl durch Destillation in einer Modellanlage.
Besuch in einem Traditionsbetrieb zur Herstellung von luftgetrocknetem Schinken in Kobjeglava (bei Stanjel, nördlich von Triest)
#
sollte Rispel in Zeile 2 Rispe sein?
-- Pachl Walter, Donnerstag, 20. Juli 2017, 08:48
NID-Dokumente in ähnlichen Gebieten