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Markgrafschaft#

Eine Markgrafschaft bezeichnete eine Grenzmark, deren Lehensträger (Grafen) besondere militärische Vollmachten besaßen und dafür Abgaben (Marchfutter) einheben konnten.


Markgrafschaften bestanden in Österreich im 9. Jahrhundert an der Donau (Awarenmark) und in Karantanien, im Hochmittelalter die Mark Ostarrîchi, um 1040/60 die so genannte Ungarnmark, um 1055 die Böhmische Mark, die Mark Pitten im Bereich des Herzogtums Kärntens, die Mark an der Mur ("Obere Karantaner Mark" = Steiermark), die "Untere Karantaner Mark" (Mark Pettau), die Mark hinter dem Drauwald, die Mark an der Sann, die Mark Krain, die Mark Istrien und die Mark Friaul.

Literatur#

  • K. Bosl, Die Markengründungen Kaiser Heinrichs III. auf bayerisch-österreichischem Boden, Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 14, 1944
  • K. Brunner, Herzogtümer und Marken, 907-1156, in: Geschichte Österreichs, herausgegeben von H. Wolfram, Band 2, 1994


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