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Riegersburg#

Riegersburg
Wappen von Riegersburg

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Südoststeiermark
Einwohner: 5.041 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 377 m
Fläche: 71 km²
Postleitzahl: 8333, 8312, 8313, 8330, 8334, 8361
Website: www.riegersburg.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde die Marktgemeinde Riegersburg im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark mit den Gemeinden
Breitenfeld an der Rittschein, Kornberg bei Riegersburg und Lödersdorf zusammengeschlossen;
die neue Gemeinde trägt weiterhin den Namen Riegersburg.

Die Marktgemeinde Riegersburg (Bezirk Südoststeiermark) liegt unterhalb der gleichnamigen Burganlage und ist eingebettet in die sanften Hügel des Steirischen Vulkanlandes.

Der Zeitpunkt der Markterhebung von Riegersburg ist nicht genau festzustellen: 1603 ist bereits ein Marktrichter belegt; im Laufe des 17. Jahrhunderts wird der Ort dann als Markt allgemein anerkannt.

Der Burgfelsen von Riegersburg, der seine Umgebung um rund 200 m überragt, ist der Basaltkegel eines erloschenen Vulkanes.

Dieser auf drei Seiten durch senkrechte Felsabstürze geschützte Platz war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Zur Zeit der deutschen Besiedlung errichtete im 11. Jahrhundert ein Grundherr namens Rüdiger auf der Nordspitze des uneinnehmbaren Basaltfelsens eine Burg, die erstmals 1138 als "Ruotkerspurch" (= Burg des Rüdiger) genannt wird. Als Sitz mächtiger Adelsfamilien war die Riegersburg im 11./12. Jahrhundert das Zentrum einer riesigen Herrschaft, die im Westen bis Gleisdorf und im Osten bis zur heutigen Landesgrenze reichte.

Im späten 16. Jahrhundert wurde die Riegersburg von den Freiherrn von Stadl im Stil der Spätrenaissance ausgebaut. Aus dieser Zeit stammen die Prunkräume und die Arkadengänge der Innenhöfe. Besonders sehenswert ist der 1600 errichtete Rittersaal mit reich verzierten Holzportalen und einer prachtvollen Kassettendecke. 1648 gelangte die Riegersburg in den Besitz der Freifrau Elisabeth Katharina von Galler. Die für ihre Zeit außergewöhnlich emanzipierte Frau, bekannt als "die Gallerin", veranlasste den weiteren Ausbau der Burganlage zur größten Barockfestung des Landes. Der mit einer kunstvollen Stuckdecke ausgestattete Weiße Saal vermittelt noch heute eine Atmosphäre barocker Lebenslust. Seit 1822 befindet sich die Riegersburg im Besitz der Familie Liechtenstein. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Burg schwere Schäden und stand 1945 kurz vor dem Verfall. Die Familie Liechtenstein konnte die gesamte Burg sanieren und kümmert sich heute noch um alle Bauwerke auf der Burganlage.

Weitere Sehenswürdigkeiten - neben der Burganlage mit ihrer Greifvogelwarte und verschiedenen Ausstellungen - sind im Bezirk das Schloss Kornberg, viele Manufakturen (Schinken, Schokolade, Essig etc.) und im Ort

  • die Pfarrkirche Hl. Martin (frühes 16. Jhdt., Zubauten 17./18. Jhdt.) mit spätgotischen Wenzelkapelle, einem frühklassizistischen Altar (um 1780-90), Seitenaltären mit reichem Bild- und Figurenschmuck, einem prächtigen Renaissance-Epitaph (1578), reich verzierten Figurenschrein, viele historische Grabsteine (16.-18. Jhdt.) und gotische Maßwerkfenster mit neuer Verglasung (1979)
  • die Kapelle Hl. Magdalena (1833)
  • eine steinerne Marienfigur (17. Jhdt.).

Weiterführendes #

Literatur#

  • H. Valentinitsch (Hg.), Hexen und Zauberer, Ausstellungskatalog, Riegersburg 1987


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