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Seggau#

Südsteiermark, Schlösserkomplex auf dem Leibnitzer Schlossberg im Gemeindegebiet Seggauberg. Bildungshaus der Diözese Graz-Seckau und einstiger Sommersitz des Bischofs im Westen der Stadt Leibnitz. 860 Besitz des Erzbischofs von Salzburg; 1218 wurde ein Teil der Burg dem Bischof von Graz-Seckau zugewiesen, seither auch der Name (heutige Schreibung seit dem 19. Jahrhundert).

Südteil bis 1595 salzburgisch, nach Zerstörungen in den Ungarnkriegen 1495-1519 wiederhergestellt. 1595 gelangten die ursprünglichen 3 Burgen mit Markt und Herrschaft Leibnitz an das Bistum Seckau. - Arkadenhof (Mitte 17. Jahrhundert und 1690) mit 132 römerzeitlichen Inschriften und Reliefs aus Flavia Solva, bedeutendstes Lapidarium des Landes.

Im Glockenturm eine der größten Glocken der Steiermark, die "Seggauer Liesl" (1688) von Florentin Streckfuß; Alte Kapelle (seit 1927 Pfarrkirche), im Kern gotisch, mit reichem Barockstuck; 4 Fürstenzimmer mit Ausstattung des Frührokoko, reichhaltiger barocker Bildergalerie. Wirtschaftstrakt 1955-60 zum Bildungsheim umgestaltet, neue Kapelle mit prachtvollen Betonglasfenstern zur Apokalypse von A. Wickenburg.

Weiterführendes#

Literatur#

  • K. Wagner, Schloß Seggau, ohne Jahresangabe
  • M. Hainzmann und E. Pochmarski, Die römischen Inschriften und Reliefs in Schloß Seggau bei Leibnitz, 1994