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vom 09.12.2012, aktuelle Version,

6. Jägerbrigade (Bundesheer)

6. Jägerbrigade (HGeb)
Aufstellung 1956
Land Osterreich Österreich
Streitkräfte Bundesheer
Teilstreitkraft Landstreitkräfte
Truppengattung Infanterie
Typ Gebirgstruppe
Unterstellte
Truppenteile

 

Unterstellung Streitkräfteführungskommando
Sitz des Brigadekommandos Andreas-Hofer-Kaserne, Absam
Motto "Partnerschaftlich, professionell, gemeinsam erfolgreich"
Farben Infantriegrün
Marsch Edelweißmarsch
Kommandant
Brigadekommandant Bgdr Peter Grünwald
stellvertretender Brigadekommandant Oberst Johann Gaiswinkler, MSD
Insignien
Identifikationssymbol Edelweiß

Die 6. Jägerbrigade (hochgebirgsbeweglich) ist die Gebirgsbrigade des Österreichischen Bundesheeres. Sie beherrscht alle Normfähigkeiten eines Infanterieverbandes und ist darüber hinaus besonders auf Einsätze im Hochgebirge sowie in schwierigem Gelände wie z.B. verbautem Gebiet und unter extremen Umweltbedingungen spezialisiert. Die Soldaten werden auch als Hochgebirgsjäger bezeichnet. Ihre Bataillone sind in Vorarlberg, Kärnten, Tirol und Salzburg stationiert.

Der Leitspruch der 6. Jägerbrigade lautet: „partnerschaftlich - professionell - gemeinsam erfolgreich“

Mit der 1. Jägerkompanie in Bludesch und der 2. Jägerkompanie in Spittal an der Drau sowie einer Pionierbaukompanie in Salzburg verfügt die Brigade über drei Kaderpräsenzeinheiten (KPE) der Kräfte für internationale Operationen (KIOP) von denen die zwei Jägerkompanien auch gebirgsbeweglich sind.

Aufgaben

Auslandseinsatz von Österreichischen Soldaten mit dem Mannschaftstransportpanzer Pandur
  • in Österreich
    • Militärische Landesverteidigung
    • Hilfeleistung bei Katastrophen
    • Spezialisierung auf Einsätze im Hochgebirge und alpinen Gelände
  • im Ausland
    • Mitwirkung bei multinationalen Operationen

Gliederung

Geschichte

  • 1956: Im Zuge der Heeresgliederung 1956 nimmt die 6. Gebirgsbrigade im August den Dienstbetrieb auf. Der Verband besteht aus drei Jägerbataillonen, einer Artillerieabteilung sowie je einer Telegraphen-, Versorgungs- und Sanitätskompanie.
  • 1957: Die 5. Kompanie des Jägerbataillons 22 wird umbenannt in Hochgebirgskompanie; aufgestellt werden die Stabskompanie 6, Panzerjägerkompanie 6 und Tragtierkompanie 6.
  • 1958: Die Aufklärungskompanie 6 wird aufgestellt.
  • 1961: Im Februar wird die 2. Kompanie des Pionierbataillons 6 (die "Olympiakompanie") aufgestellt und unmittelbar durch die 6. Gebirgsbrigade geführt. Das Pionierbataillon wurde nie aufgestellt.
  • 1963: Die Hochgebirgskompanie wird aufgelöst und kommt als 2. Kompanie zum Ausbildungsbataillon 22.
  • 1970: Im Februar gliedert sich die Garnison Lienz wieder in die 6. Jägerbrigade ein.
  • 1978: Die 6. Jägerbrigade wird mit 6. Juli aufgelöst. Das Kommando der Brigade wird ins Militärkommando Tirol integriert, die Bataillone werden großteils zu Landwehrstammregimentern.
  • 1992: Mit der "Heeresgliederung NEU" (Inkrafttreten 1994) entsteht aus dem Landwehrstammregiment 62 und dem Jägerbataillon 21 das neue Jägerregiment 6. Im Falle einer Mobilmachung wird das Regiment zur 6. Jägerbrigade (Truppe mit Gebirgstauglichkeit). Der neue Verband besteht aus Kommando, Stabskompanie, 1. und 2. Jägerkompanie (alle in Absam), der 3. Jägerkompanie (in Kufstein) und der schweren Kompanie (in St. Johann in Tirol). Aus den Landwehrstammregimentern 61 und 63 entsteht das Stabsregiment 6, aus dem Landwehrstammregiment 64 das Jägerregiment Lienz.
  • 1998: Das Stabsregiment 6 wird zum Stabsbataillon 6 (inkl. Hochgebirgskompanie), das Jägerregiment 9 zum hochgebirgsbeweglichen Jägerbataillon 23 und das Jägerregiment Lienz zum Jägerbataillon 24 - ebenfalls hochgebirgsbeweglich. Mit dem neu unterstellten Jägerbataillon 15 erhält die Brigade einen lufttransportfähigen Verband.
  • 2002: Die 6. Jägerbrigade wird dem neuen Kommando Landstreitkräfte unterstellt und erhält das Pionierbataillon 2.
  • 2005: Als Folge der Bundesheer-Reform kommen das Jägerbataillon 26 und das Aufklärungsbataillon 2 zur Brigade, das Jägerbataillon 15 wird an die 4. Panzergrenadierbrigade abgegeben.
  • 2006: Das Streitkräfteführungskommando entsteht, die Brigade wird ihm unterstellt. Der Verband besteht jetzt aus: Kommando, Stabsbataillon 6, den Jägerbataillonen 23, 24, und 26 sowie Pionierbataillon 2 und Aufklärungsbataillon 2 (das jedoch im Zuge der Bundesheer-Reform aufgelöst wird).
  • 2007: Das Stabsbataillon 6 verliert die Hochgebirgs- und die Pionierkompanie, bekommt dafür aber eine ABC-Kompanie und eine Lehrkompanie (beide in Absam) sowie eine Werkstattkompanie (in Innsbruck-Kranebitten).
  • Die Tragtierstaffeln der Jägerbataillon 23 und 26 wurden aufgelöst, in Hochfilzen entstand das neue Tragtierzentrum des Stabsbataillons 6 (seit 24. Juni 2010).
  • Die Ausbildungskompanie des Militärkommandos Salzburg wird zur 3. Kompanie im Jägerbataillon 26 in Tamsweg. Das Jägerbataillon 24 erhält eine 3. Kompanie in St. Johann in Tirol, in Lienz stellt das Bataillon eine Kaderpräsenzeinheit mit Kompaniekommando auf.
  • 2009: Mit 1. Juli wird das Aufklärungsbataillon 2 aufgelöst.

Einsätze

Militärische Landesverteidigung:

Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz:

Katastropheneinsätze:

Auslandseinsätze:

Unterstützungsleistungen der 6. Jägerbrigade:

Kommandanten

  • Oberst dG Friedrich Brunner, 1956-1963
  • Oberst Alfred Neumayr, 1963-1966
  • Oberst dG Norbert Stampfer, 1966-1977
  • Oberst dG / Brigadier Herbert Bauer, 1999-2003
  • Oberst / Brigadier Ernst Konzett, 2003-2010
  • Brigadier Anton Waldner, 2010
  • Brigadier Peter Grünwald, 2010-dato

Der aktuelle Kommandant

Brigadier Peter Grünwald ist der Kommandant der 6. Jägerbrigade und wurde 1964 in Klosterneuburg bei Wien geboren. Nach Absolvierung der Militärakademie war er als Referatsleiter und Kompaniekommandant tätig. Nach dem Generalstabslehrgang von 1994 bis 1997 arbeitete Grünwald als Offizier der Generalsstabsabteilung 3 und Stabschef des Militärkommandos Salzburg sowie als Leiter Führung im Kommando Landstreitkräfte.

2004 war er Kommandant Aufklärungsbataillon 2. 2005 wurde er leitender Planungsoffizier beim Einsatzführungskommando bei der deutschen Bundeswehr. 2009 wurde er Leiter Referat 2 und stellvertretender Abteilungsleiter der Ausbildung A im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.

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