Altach
Altach
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch | |
Kfz-Kennzeichen: | FK | |
Fläche: | 5,36 km² | |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 9° 39′ O | |
Höhe: | 412 m ü. A. | |
Einwohner: | 6.767 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 1263 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6844 | |
Vorwahl: | 05576 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 01 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Berkmannweg 2 6844 Altach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gottfried Brändle (ÖVP) | |
Gemeindevertretung: (2015) (27 Mitglieder) |
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Lage von Altach im Bezirk Feldkirch | ||
Blick auf Altach vom Kapf bei Götzis |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Altach ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 6767 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020). Wegen der geringen Fläche ist sie mit einer Bevölkerungsdichte von 1263 Einwohnern/km² die am zweitdichtesten besiedelte Gemeinde Vorarlbergs.
Geografie
Altach liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 412 Metern Höhe.
Gemeindegliederung
Es gibt nur die Katastralgemeinde Altach.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an drei österreichische und zwei Schweizer Gemeinden. Diese sind die zum Bezirk Dornbirn gehörende Stadt Hohenems, die Marktgemeinde Götzis und die Gemeinde Mäder, die ebenfalls im Bezirk Feldkirch liegen, und die zum Kanton St. Gallen gehörenden Gemeinden Oberriet und Diepoldsau.
Geschichte
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg abwechselnd von Tirol und von Vorderösterreich (Sitz: Freiburg im Breisgau) aus. Am 1. Jänner 1801 wurde Altach vom Nachbarort Götzis politisch getrennt. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum Bundesland Vorarlberg gehört Altach seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Am 1. Dezember 2019 stimmten 62,47 % von knapp 2700 Abstimmenden aus rund 5200 Wahlberechtigten für die Eröffnung eines neuen Kiesabbaugebiets beim Sauwinkel im Ort. Dem Unternehmen Kopf Kies und Beton GmbH geht in einer benachbarten Grube der Kies aus, Bürgermeister Gottfried Brändle (ÖVP) und die Mehrheit der Gemeindevertretung plädierten für die Öffnung einer neuen Grube mit zu erwartender Entnahmedauer von rund 35 Jahren – auch um Vorarlberg kurzwegig mit Kies und Sand zu versorgen – und die Errichtung eines Autobahnanschlusses via Autobahnraststätte Altach für den zu erwartenden Schwerverkehr. Eine Bürgerinitiative um die Bürgerliste Altach mit Fraktionsobmann und Landtagsabgeordnetem der Grünen Bernhard Weber hatte 1165 Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt und gegen die Schotterentnahme geworben, mit dem Argument, dass des Naherholungsgebiet Alter Rhein beeinträchtigt werde und Schwerverkehr entstehe.[1][2]
Bevölkerungsentwicklung
Ende 2016 lag der Ausländeranteil in der Gemeinde bei 13,4 Prozent.[3]
Da seit Jahrzehnten sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv sind, wächst die Einwohnerzahl stark an.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Altach hl. Nikolaus
- Islamischer Friedhof Altach
- Ehemaliges Gasthaus Rössle, 1757 errichtetes Rheintalhaus; war früher Treffpunkt der Vorarlberger Landstände
- Rheintalhof im Hanfland 6 mit Klebdächern und profilierten Pfetten
Wirtschaft und Infrastruktur
2003 gab es am Ort 150 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 955 Beschäftigten und 106 Lehrlingen, insgesamt wurden 2454 lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gezählt.
Verkehr
Die Haltestelle Altach liegt an der Bahnstrecke Lindau–Bludenz, es halten Züge der S1 nach Lindau bzw. Bludenz. Weiters fahren die Buslinien 2a und 2b des Stadtverkehrs Götzis durch den Ort Altach.
Bildung
Es gibt vier Kindergärten in Altach. Außerdem befinden sich am Ort drei Schulen: Volksschule, Hauptschule und die Freie Montessori Schule (ehem. Private Volksschule). Die Musikschule „tonart“ unterrichtet ihre Schüler zum Teil auch in Räumlichkeiten der Gemeinde Altach. Im Jänner 2003 gab es am Ort 720 Schüler.
Sport
Der SCR Altach ist ein Fußballclub, der durch den Gewinn der zweitklassigen Ersten Liga 2014 in die österreichische Bundesliga aufstieg, in der er zuvor bereits drei Saisonen lang bis zum Abstieg 2008/09 gespielt hatte.
Im Dezember 2017 wurde der Altacher Silvesterlauf zum 20. Mal ausgetragen. Er ist mit über 2000 Teilnehmern eine der größten Laufveranstaltungen in Vorarlberg und zudem der zweitgrößte Silvesterlauf in Österreich.[5]
Politik
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 27 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2000 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ, 3 FPÖ und 4 Sonstige. (24 Mitglieder)
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2005 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 17 ÖVP, 5 SPÖ und 5 Sonstige.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2010 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 ÖVP, 5 Grüne, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2015 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 16 ÖVP, 8 Grüne, 2 SPÖ und 1 FPÖ.
Bürgermeister
- seit ? Gottfried Brändle (ÖVP)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Otto Ender (1875–1960), österreichischer Bundeskanzler und Landeshauptmann von Vorarlberg
- Norbert Kopf (1923–2016), Architekt
- Norbert Loacker (* 1939), Schriftsteller
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Karlheinz Kopf (* 1957), Nationalratsabgeordneter (ÖVP), ehem. zweiter Nationalratspräsident
- Harald Walser (* 1953), Nationalratsabgeordneter (GRÜNE)
- Bernhard Weber (* 1963), Landtagsabgeordneter (GRÜNE), Musiker
Weblinks
- 80401 – Altach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ VOL.AT: Altach: Grüne wollen Volksabstimmung wegen Kiesabbau auf YouTube, 28. Mai 2019, abgerufen am 13. Dezember 2019.
- ↑ Gemeinde Altach: Volksabstimmung Kiesabbau Altach – Infofilm auf YouTube, 11. November 2019, abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Gemeinde von Altach. In: ugeo.urbistat.com. Abgerufen am 2. April 2019.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Altach – Bevölkerungsentwicklung 1869–2019. (PDF; 36,6 KB) In: statistik.at. 2019, abgerufen am 6. Januar 2020.
- ↑ 20. Altacher ODLO Silvesterlauf. In: wohin.vol.at. 2017, abgerufen am 30. September 2019.
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Bezirk Feldkirch | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Altach im Bezirk FK.png | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) | Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 | Stephan Baum | Datei:Disambig-dark.svg | |
Pfarrkirche Hl. Nikolaus in Altach . Von 1956 bis 1960 erfolgte ein Neubau nach den Plänen des Architekten Norbert Kopf . Die Weihe war im Jahre 1962. | Eigenes Werk | böhringer friedrich | Datei:Hl Nikolaus Altach.jpg | |
Aussichtpunkt auf dem Kapf von Götzis . Der Blick richtet sich ins Rheintal und in die benachbarte Schweiz. | Eigenes Werk | böhringer friedrich | Datei:Kapf Panorama Rheintal.jpg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg, Feldkirch hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Vlbg FK.svg | |
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