Arriach
Arriach
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Villach-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | VL | |
Fläche: | 70,82 km² | |
Koordinaten: | 46° 44′ N, 13° 51′ O | |
Höhe: | 876 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.331 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahl: | 9543 | |
Vorwahl: | 04247 | |
Gemeindekennziffer: | 2 07 03 | |
NUTS-Region | AT211 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Arriach 60 9543 Arriach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerald Ebner (FPÖ) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Arriach im Bezirk Villach-Land | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Arriach ist eine Gemeinde mit 1331 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Villach-Land im österreichischen Bundesland Kärnten.
Arriach ist gesetzlich anerkannter Luftkurort.[1]
Geographie
Arriach liegt an den südöstlichen Ausläufern der sogenannten Nockregion der Gurktaler Alpen in einem Tal zwischen Wöllaner Nock (2145 m) im Norden und Gerlitzen (1909 m) im Süden. Etwa 20 km südlich von Arriach liegt Villach, rund 24 km in östlicher Richtung Feldkirchen.
Im Gemeindegebiet von Arriach liegt der geographische Mittelpunkt des Bundeslandes Kärnten.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Arriach ist in die vier Katastralgemeinden Innere Teuchen, Laastadt, Arriach und Sauerwald gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[2]):
- Arriach (323)
- Berg ob Arriach (46)
- Dreihofen (44)
- Hinterbuchholz (22)
- Hinterwinkl (87)
- Hundsdorf (149)
- Innerteuchen (105)
- Laastadt (177)
- Oberwöllan (54)
- Sauboden (136)
- Sauerwald (18)
- Stadt (34)
- Unterwöllan (93)
- Vorderwinkl (43)
Nachbargemeinden
Bad Kleinkirchheim | Reichenau | Gnesau |
Afritz am See |
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Himmelberg |
Treffen | Steindorf |
Geschichte
Arriach wurde im Jahr 1207 als Ovriach zum ersten Mal urkundlich erwähnt, die erste Besiedelung dürfte jedoch schon um das Jahr 1000 erfolgt sein.
Im Jahr 1850 schlossen sich die Steuer- und Katastralgemeinden Arriach und Laastadt zur Gemeinde Arriach zusammen. Die Ortschaften Sauerwald und Hinterbuchholz spalteten sich 1898 von der Gemeinde Treffen ab und wurden dem Arriacher Gemeindegebiet hinzugefügt. Innerteuchen gehörte zunächst zur Gemeinde Himmelberg und kam im Jahr 1920 zu Arriach.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hatte die Gemeinde Arriach 1.562 Einwohner, davon 97,6 % österreichische und 1,2 % deutsche Staatsbürger. Zur evangelischen Kirche bekannten sich 68,8 % der Gemeindebevölkerung, zur römisch-katholischen Kirche 26,0 %. Als konfessionslos bezeichneten sich 3,2 %. Arriach ist damit die Gemeinde Kärntens mit dem zweithöchsten Anteil an evangelischen Gläubigen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Vier-Evangelisten-Kirche ist die größte evangelische Kirche Kärntens. Sie wurde an der Stelle eines seit 1783 bestehenden und 1785 geweihten Bethauses in den Jahren 1903 bis 1907 in neugotischem Stil errichtet.
- Die katholische Pfarrkirche St. Philipp und St. Jakob befindet sich auf einem Hügel am südlichen Ortsausgang von Arriach. An der Stelle des ursprünglich romanischen Bauwerks, im Jahr 1207 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1414 eine neue Kirche errichtet, die 1690 durch ein Erdbeben zerstört und anschließend bis 1694 wieder neu aufgebaut wurde.
- Filialkirche Oberwöllan
- Klösterle in Innerteuchen
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Peter-und-Paul-Kirche in Oberwöllan
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Klösterle in Innerteuchen
Die Gemeinde ist Mitglied der Kärntner Holzstraße und weist eine variantenreiche Palette an gut erhaltenen Holzhäusern im traditionellen Stil auf. Man ist bemüht, die alte Bauweise für die Nachwelt zu erhalten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Traditionell war im heutigen Gemeindegebiet die Viehzucht vorherrschend, heute spielt der Tourismus eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Der Großteil der in Arriach ansässigen Erwerbstätigen pendelt jedoch aus, insbesondere nach Villach.
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es in Arriach 48 Arbeitsstätten mit 178 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 440 Auspendler und 69 Einpendler.
Politik
(+10,32 %p)
(-7,20 %p)
(-3,13 %p)
Der Gemeinderat von Arriach hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:
- Bürgermeister
- 1991–2015 Karl Gerfried Müller (SPÖ)
- seit 2015 Gerald Ebner (FPÖ)
Wappen
Das Arriacher Wappen spiegelt mit dem Weinkelch als Symbol für das Abendmahl sowie dem Christusmonogramm und der Lutherrose den vergleichsweise hohen Anteil von Menschen mit protestantischem Glaubensbekenntnis wider. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 19. Mai 1971 verliehen.
Die Blasonierung des Wappens lautet:
- „In grünem Schild ein goldener Abendmahlskelch, dessen untere Schalenhälfte mit Alpenblumen dekoriert ist, vorn von einem goldenen Christusmonogramm und hinten von einer goldenen Lutherrose beseitet, die aus fünf Herzblättern gebildet wird und in ihrem herzförmigen Kelch ein schwarzes lateinisches Kreuz enthält.“ [3]
Die Fahne ist Grün-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Partnergemeinde
Seit 1972 besteht eine Partnerschaft mit Wain in Baden-Württemberg. Nach Wain waren ab 1651 circa 300 Protestanten aus Arriach vor der Gegenreformation geflüchtet.
Persönlichkeiten
- Johann Maier (1933–2019), Judaist, Historiker und Theologe
- Nadine Fest (* 1998), Skirennläuferin
Literatur
- Matthias Maierbrugger: Das Heimatbuch von Arriach. Europäischer Verlag, Wien 1969.
Weblinks
- Gemeinde Arriach
- 20703 – Arriach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Gesetzlich anerkannte Luftkurorte in Österreich (Memento des Originals vom 23. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , auf www.oehkv.at, abgerufen am 7. Juni 2015
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 50
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Description: Arriach / Carinthia / Austria Source: Own Photo, September 2004 Photographer: Philipp Steiner | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird PhilippSteiner als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Datei:Arriach.jpg | |
Pfarrkirche hl. Kreuz und das ehemalige Hospiz (Klösterle) in Innerteuchen, Gemeinde Arriach , Bezirk Villach Land, Kärnten , Österreich , EU | Eigenes Werk | Johann Jaritz | Datei:Arriach Innerteuchen Pfarrkirche hl Kreuz und ehem Hospiz (Kloesterle) 21072007 01.jpg | |
Datei:Arriach Kirche.jpg | ||||
Evangelische Vier-Evangelisten-Kirche in Arriach , Gemeinde Arriach , Bezirk Villach Land, Kärnten , Österreich , EU | Eigenes Werk | Johann Jaritz | Datei:Arriach evangelische Vier-Evangelisten-Kirche OSO-Ansicht 21072007 62.jpg | |
Bezirk Villach-Land | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler | Datei:Arriach im Bezirk VL.png | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Gemeindeamt Arriach Nr. 43, Bezirk Villach Land, Kärnten , Österreich, EU | Eigenes Werk | Naturpuur | Datei:Gemeindeamt Arriach, Villach Land, (Kärnten).jpg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Kärnten, Villach-Land hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Ktn VL.svg |