Asparn an der Zaya
Marktgemeinde
Asparn an der Zaya
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Fläche: | 40,48 km² | |
Koordinaten: | 48° 35′ N, 16° 30′ O | |
Höhe: | 222 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.870 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2151 | |
Vorwahl: | 02577 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 03 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Asparn a. d. Zaya 169 2151 Asparn an der Zaya |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Meixner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Asparn an der Zaya im Bezirk Mistelbach | ||
Blick auf Asparn von Westen |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Asparn an der Zaya ist eine österreichische Marktgemeinde mit 1870 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geografie
Asparn an der Zaya liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Zaya ist ein Nebenfluss der March. Die Bezirkshauptstadt Mistelbach ist nur sieben Kilometer entfernt. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 40,48 Quadratkilometer. 28,25 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Altmanns (110)
- Asparn an der Zaya (1054)
- Michelstetten (227)
- Olgersdorf (238)
- Schletz (241)
Nachbargemeinden
Gnadendorf | Fallbach | |
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Mistelbach | |
Niederleis | Ladendorf |
Geschichte
Das jungsteinzeitliche Massaker von Schletz in Asparn-Schletz machte diesen Ort zu einem Begriff der Urgeschichte.
Am 29. September 1108 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, im Spätmittelalter entwickelte er sich zum Markt, dem im 14. Jahrhundert der Bau einer Ringmauer und 1512 ein Wappen bewilligt wurde. Nach dem Aussterben der Herren von Asparn im 13. Jahrhundert waren unter anderen die Sunnberger (vor 1286) und die Wallseer (1380) im Lehensbesitz der Herrschaft.
1610 kaufte Graf Seyfried Christoph von Breuner die Herrschaft Asparn für 145.000 Gulden, baute das Schloss zu seiner Hauptresidenz aus und gründete das Minoritenkloster. Während der Einfälle der Kuruzen und des Schwedenkrieges 1645 wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde Asparn Schauplatz von Infanteriekämpfen, welche fünf Todesopfer unter der Zivilbevölkerung forderten. Acht Häuser brannten ab, sechs Brücken wurden gesprengt. Am 19. April 1945 marschierten Soldaten der Roten Armee in Asparn ein. In Michelstetten fanden zwischen 20. und 23. April schwere Kämpfe statt, wobei ein Kind ums Leben kam und 70 % des gesamten Häuserbestandes zerstört oder stark beschädigt wurde.[2]
Mit 1. Jänner 1972 wurde aufgrund des NÖ Kommunalstrukturverbesserungsgesetzes 1971 die Marktgemeinde Asparn an der Zaya und die Gemeinden Michelstetten sowie Olgersdorf zur Marktgemeinde Asparn an der Zaya vereinigt.[3]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1814 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1688 Einwohner, 1981 1710 und im Jahr 1971 1862 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 7 SPÖ, und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ, und 2 FPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ, und 2 FPÖ.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 7 SPÖ, und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 6 SPÖ, und 2 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 6 SPÖ, und 2 FPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 6 SPÖ, und 1 FPÖ.[9]
- Bürgermeister
- ?–? Josef Bogendorfer (CS)
- bis 2007 Heinrich Eberlein (ÖVP)
- 2008–2016 Johann Panzer (ÖVP)
- seit 2016 Manfred Meixner (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Asparn: Das Schloss wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut.
- Katholische Pfarrkirche Asparn an der Zaya hl. Pankratius
- Minoritenkloster: Das ehemalige Kloster beherbergt das Weinlandmuseum.
- Pfarrkirche Michelstetten hl. Veit: Der älteste Kirchenbau im nordöstlichen Weinviertel war eine Wehrkirche.
- Museen
- Das Urgeschichtemuseum, eine Außenstelle des Niederösterreichischen Landesmuseums, befindet sich in Schloss Asparn. Es besteht seit 1970 und zeigt 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte, von Mammutjägern bis zu den Kelten. Im archäologischen Freigelände im Schlosspark befinden sich Modelle von Wohnstätten aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit in Originalgröße.
- Ausgrabung Massaker von Schletz: am Ort der Ausgrabung des 'Massakers von Schletz' hat ein Künstler die Katastrophe in einer Szene kämpfender dürrer Bäume dargestellt.
- Weinlandmuseum: ein Regionalmuseum mit 25 Schauräumen für Geschichte, Kunst und Volkskultur im Minoritenkloster des niederösterreichischen Weinviertels, mit jährlichen Sonderausstellungen
- Schulmuseum Michelstetten
- FILMHOF WEIN4TEL: Der 2003 gegründete Filmhof ist ein ganzjährig bespieltes Theater- und Filmzentrum und ein florierender Gastronomiebetrieb im ehemaligen Gutshof des Schlosses Asparn/Zaya. Der stimmungsvolle lebendige Kulturort mit gemütlichem Hof und altem Baumbestand lockt vor allem im Sommer Gäste aus dem weiten Umkreis der Region. Höhepunkt der Veranstaltungen ist jedes Jahr das sommerliche Filmhof-Festival.
- Regelmäßige Veranstaltungen
- Filmhof Festival: Das Filmhof-Festival in Asparn an der Zaya zeigt hochkarätiges Theater und die wichtigsten Filmproduktionen der letzten Jahre. Es findet jährlich über zwei Monate im Sommer statt. (siehe Weblinks)
Wirtschaft
Nicht landwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 76. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 811. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,58 Prozent.
Bildung
- Kindergarten
- Volksschule
- neue NÖ Mittelschule
- Sonderschule
- Musikschule
Persönlichkeiten
- Josef Bogendorfer (1858–1925), Landwirt und Politiker
- Joseph Hardtmuth (1758–1816), Architekt und Erfinder
- Josef Maurer (1853–1894), Pfarrer und Heimatforscher
- Rudolf Prokschi (* 1953), römisch-katholischer Kirchenhistoriker
- Anton Schurz (1794–1879), Schriftsteller
Literatur
- Josef Maurer: Geschichte des Marktes Asparn an der Zaya. Wien, Selbstverl. 1887, XVI, 553 S.
- Johannes Bernold: Asparner Geschichtsbuch – Regesten zur Geschichte der Marktgemeinde Asparn an der Zaya. Asparn an der Zaya, Zeitgen. Dokumentationsarchiv, 167 S., 55 Bl.
Weblinks
- Website der Marktgemeinde
- Filmhof Festival
- Museum für Urgeschichte
- Weinlandmuseum im Minoritenkloster
- Eintrag zu Asparn an der Zaya in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31603 – Asparn an der Zaya. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
- ↑ NÖ Kommunalstrukturverbesserungsgesetzes 1971
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Asparn an der Zaya. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Gemeindeamt in Asparn an der Zaya, Niederösterreich, Österreich | Eigenes Werk | Robert Kropf | Datei:2021-09-05 AsparnZaya Gemeindeamt2.jpg | |
Coat of arms of Asparn an der Zaya, Lower Austria | de:Datei:Wappen Asparn an der Zaya.jpg | de:H.schindler | Datei:AUT Asparn an der Zaya COA.jpg | |
Blick von Westen auf Asparn an der Zaya, Niederösterreich | Eigenes Werk | Wolfgang Glock | Datei:AsparnZaya von W.JPG | |
Das Minoritenkloster in der niederösterreichischen Marktgemeinde Asparn an der Zaya , indem auch das Weinlandmuseum untergebracht ist. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Asparn - Minoritenkloster.JPG | |
Südansicht des Schlosses Asparn in der niederösterreichischen Marktgemeinde Asparn an der Zaya . Ursprünglich eine vierflügelige Wasserburg mit 2 mächtigen Ecktürmen im Süden. 1645 durch die Schweden zerstört und 1651 teilweise Neuerrichtung. 1717 erfolgte eine Umgestaltung und 1820 wurde der Nordflügel abgetragen. Am 5. Juni 1970 wurde im Schloss ein Urgeschichtliches Museum eröffnet. Um 2012/2014 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Museumszentrum Mistelbach zum Mistelbach-Asparn-MUseumsZentrum (MAMUZ). | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Asparn - Schloss (1).JPG | |
Bezirk Mistelbach | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Asparn an der Zaya im Bezirk MI.PNG | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) | Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 | Stephan Baum | Datei:Disambig-dark.svg |