Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 28.03.2019, aktuelle Version,

Bezirk Peczeniżyn

Lage des Bezirks Peczeniżyn (als Teil des Bezirks Kolomea) im Kronland Galizien und Lodomerien

Der Bezirk Peczeniżyn war ein politischer Bezirk im habsburgischen Kronland Galizien und Lodomerien. Sein Gebiet umfasste Teile Ostgaliziens in der heutigen Westukraine (Oblast Lwiw, Rajon Kolomyja sowie Rajon Kossiw), Sitz der Bezirkshauptmannschaft war der Markt Peczeniżyn. Nach dem Ersten Weltkrieg musste Österreich den gesamten Bezirk an Polen abtreten.

Der Bezirk grenzte im Norden und Osten an den Bezirk Kolomea, im Süden an den Bezirk Kosów sowie im Westen an den Bezirk Nadwórna.

Geschichte

Der Bezirk entstand am 15. Juni 1898 durch das Ausscheiden des Gerichtsbezirks Peczeniżyn aus dem Bezirk Kolomea geschaffen[1]. Am 1. Januar 1907 wird das bereits 1899 angekündigte Bezirksgericht Jabłonów und der gleichnamige Gerichtsbezirk Jabłonów errichtet[2][3].

Der Bezirk Peczeniżyn bestand bei der Volkszählung 1910 aus 22 Gemeinden sowie 22 Gutsgebieten[4] und umfasste eine Fläche von 496 km². Hatte die Bevölkerung 1900 noch 43.258 Menschen umfasst, so lebten hier 1910 46.794 Menschen[5]. Auf dem Gebiet lebten dabei mehrheitlich Menschen mit ruthenischer Umgangssprache (87 %) und griechisch-katholischem Glauben, Juden machten rund 9 % der Bevölkerung aus[6].

Ortschaften

Auf dem Gebiet des Bezirks bestand 1910 Bezirksgerichte in Jabłonów und Peczeniżyn, diesem waren folgende Orte zugeordnet[7]:

Gerichtsbezirk Jabłonów:

Gerichtsbezirk Peczeniżyn:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Jahrgang 1898, XXVIII. Stück, Nr. 86: „Verordnung des Ministers des Innern vom 18. Mai 1898“
  2. Reichsgesetzblatt vom 24. September 1899, Nr. 188, Seite 917
  3. Reichsgesetzblatt vom 7. Juli 1906, Nr. 139, Seite 882
  4. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle I.
  5. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle II.
  6. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle III.
  7. Allgemeines Verzeichnis der Ortsgemeinden und Ortschaften Österreichs nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910, Seite 362 ff.

Literatur

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Lage des Bezirks Kolomea im Kronland Galizien und Lodomerien. Halič,_Židé_1910.svg Murli , original file Image:Halič,_Židé_1910.svg made by Daniel_Baránek , traslation by Furfur
CC BY-SA 3.0
Datei:Bezirk Kolomea.png
Wappen des Galizien Wappenrolle Österreich-Ungarns nach H. Ströhl 1 Hugo Gerard Ströhl
Public domain
Datei:Wappen Königreich Galizien & Lodomerien.png