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vom 25.03.2019, aktuelle Version,

Bezirk Zborów

Lage des Bezirks Zborów (als Teil des Bezirks Złoczów) im Kronland Galizien und Lodomerien

Der Bezirk Zborów war ein politischer Bezirk im Kronland Galizien und Lodomerien. Sein Gebiet umfasste Teile Ostgaliziens in der heutigen Westukraine (Oblast Ternopil und Oblast Lwiw, Rajon Sboriw sowie Teile des Rajons Solotschiw), Sitz der Bezirkshauptmannschaft war der Ort Zborów. Nach dem Ersten Weltkrieg musste Österreich den gesamten Bezirk an Polen abtreten.

Er grenzte im Norden an den Bezirk Brody, im Osten an den Bezirk Tarnopol, im Süden an den Bezirk Brzeżany, im Westen an den Bezirk Przemyślany sowie im Nordwesten an den Bezirk Złoczów.

Geschichte

Der Bezirk entstand erst spät im Verlauf der Verwaltungsgeschichte Galiziens, konkret wurde er am 1. September 1904 durch das Ausscheiden des Gerichtsbezirks Zborów aus dem Bezirk Złoczów geschaffen[1].

Der Bezirk Zborów bestand bei der Volkszählung 1910 aus 59 Gemeinden sowie 44 Gutsgebieten[2] und umfasste eine Fläche von 637 km². Hatte die Bevölkerung 1900 noch 54.972 Menschen umfasst, so lebten hier 1910 60.665 Menschen[3]. Auf dem Gebiet lebten dabei mehrheitlich Menschen mit ruthenischer Umgangssprache (68 %) und griechisch-katholischem Glauben, Juden machten rund 10 % der Bevölkerung aus[4].

Am 1. September 1911 kam zu dem bereits bestehenden Gerichtsbezirk Zborów noch der Gerichtsbezirk Załoźce (aus dem Bezirk Brody) hinzu[5].

Ortschaften

Auf dem Gebiet des Bezirks bestand 1910 ein Bezirksgericht in Zborów, diesem waren folgende Orte zugeordnet[6]:

Gerichtsbezirk Zborów:

  • Beremowce
  • Białkowce
  • Białogłowy
  • Białokiernica
  • Bogdanówka
  • Bohutyn
  • Bubszczany
  • Bzowica
  • Cecowa
  • Daniłowce
  • Harbuzów
  • Hodów mit den Ortsteilen Hodów und Józefówka
  • Hukałowce
  • Iwaczów
  • Jackowce
  • Jarczowce
  • Jarosławice
  • Markt Jezierna
  • Jezierzanka
  • Kabarowce
  • Kalne
  • Korszyłów mit den Ortsteilen Korszyłów und Pohrebce
  • Krasna
  • Kudobińce
  • Kudynowce
  • Łopuszany
  • Machnowce
  • Manajów
  • Meteniów
  • Młynowce
  • Moniłówka
  • Mszana
  • Nesterowce
  • Neterpińce
  • Nuszcze
  • Olejów
  • Ostaszowce
  • Perepelniki
  • Pleśniany
  • Podhajczyki mit den Ortsteilen Podhajczyki und Wołosówka
  • Stadt Pomorzany
  • Presowce
  • Rozhadów
  • Serwery
  • Sławna
  • Torhów
  • Trawotłoki mit den Ortsteilen Ławrykowce, Trawotłoki und Zarudka
  • Tustogłowy
  • Urlów mit den Ortsteilen Chrabużna und Urlów
  • Wołczkowce
  • Żabin
  • Zarudzie
  • Markt Zborów

1911 kam dann noch der verkleinerte Gerichtsbezirk Załoźce hinzu:

  • Batków
  • Blich
  • Czystopady
  • Gontowa
  • Hnidawa
  • Łukawiec
  • Markt Markopol
  • Milno
  • Panasówka
  • Podbereźce
  • Ratyszcze
  • Reniów
  • Seretec
  • Trościaniec Wielki
  • Wertełka
  • Zagórze
  • Markt Załoźce

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1904, XLVI. Stück, Nr. 88: „Kundmachung des Ministeriums des Innern vom 17. August 1904“
  2. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle I.
  3. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle II.
  4. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern - Die summarischen Ergebnisse der Volkszählung. Mit 6 Kartogrammen - Tabelle III.
  5. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1911, LXV. Stück, Nr. 154: „Verordnung des Justizministeriums vom 5. August 1911“
  6. Allgemeines Verzeichnis der Ortsgemeinden und Ortschaften Österreichs nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910, Seite 393 ff.

Literatur

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