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vom 31.08.2021, aktuelle Version,

Christine Marek

Christine Marek (2015)

Christine Marek (* 26. Jänner 1968 in Kempten (Allgäu)) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP) und war vom 11. Jänner 2007 bis 26. November 2010 Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in der Bundesregierung Gusenbauer. Sie war in der Bundesregierung Faymann I als Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium tätig, vom 13. März 2010 bis zum 9. September 2011 die erste Landesparteiobfrau und war für die Gemeinderatswahl am 10. Oktober 2010 Spitzenkandidatin der Wiener ÖVP. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Bundesimmobiliengesellschaft.

Biografie

Christine Marek wurde 1968 als österreichische Staatsbürgerin in Kempten (Allgäu) geboren. Im Alter von sechs Jahren übersiedelte ihre Familie nach Eferding in Oberösterreich. Nach der Hauptschule besuchte sie die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Linz, an der sie 1987 maturierte. Danach war sie in verschiedenen kaufmännischen Berufen im In- und Ausland tätig. Seit 1991 lebt sie in Wien.

Mitte der 1990er Jahre begann Mareks Engagement bei der ÖVP im Wiener Bezirk Meidling und als Betriebsrätin. Im Jahr 2000 wurde Christine Marek Kammerrätin der Wiener Arbeiterkammer, von 2002 bis 2004 gehörte sie dem Vorstand der Kammer an.

Im Juni 2002 wurde sie stellvertretende Landesparteiobfrau der Wiener Volkspartei. Bei der Nationalratswahl im November des gleichen Jahres wurde sie in den Nationalrat gewählt. Ab Jänner 2007 war sie Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Eine Mitarbeiterin ihres Kabinetts war Beate Meinl-Reisinger.

Im Zuge des Wahlkampfs zur Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien 2010 in Wien äußerte sie sich positiv zu einer möglichen Arbeitspflicht für Langzeitarbeitslose und trat für ein Burkaverbot ein. Während dieses Wahlkampfs stellten sich Wiens Erzbischof Christoph Schönborn und Caritas-Direktor Michael Landau gegen sie.[1] Gegenüber der Gemeinderatswahl 2005 verlor Mareks Partei mehr als ein Drittel der Stimmen.[2] und – erstmals seit 1946 – die Mehrheit im bürgerlichen Bezirk Wieden[3]. Am 7. November 2010 gab sie bekannt, dass sie nach der konstituierenden Sitzung des Wiener Gemeinderats Ende November aus der Bundesregierung aussteigen wolle.[4]

Auf Grund mangelnden Rückhalts der Parteimitglieder in der Wiener ÖVP trat Christine Marek am 9. September 2011 vom Parteivorsitz zurück. Sie übernahm am 20. September 2011 das durch Maria Rauch-Kallat freigewordene Mandat im Nationalrat, dem sie bereits einmal als Mandatarin angehört hatte.[5] Bei der Nationalratswahl 2013 verzichtete Marek auf eine Kandidatur und wechselte in die Privatwirtschaft.

Marek ist Mutter eines Sohnes. Sie ist Mitglied der Studentinnenverbindung Koinonia Wien in der VCS.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Quelle: Rainer Nowak: „ Christine Marek: Das schwarze Missverständnis“, Die Presse vom 19. September 2010, online http://diepresse.com/home/politik/wienwahl/595494/index.do?from=simarchiv
  2. Wiener Gemeinderatswahl 2010. In: orf.at, abgerufen am 21. November 2017.
  3. Bezirkswahlen: Wieden wird rot, Josefstadt schwarz. In: DiePresse.com. 11. Oktober 2010, abgerufen am 9. August 2019.
  4. Maria Kern: Marek verlässt die Regierung. In: Kurier. 7. November 2010, archiviert vom Original am 9. November 2010; abgerufen am 8. Oktober 2019 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  5. Marek tritt als Wiener ÖVP-Chefin zurück – Wechsel in den Nationalrat
  6. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Commons: Christine Marek  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien