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vom 30.03.2022, aktuelle Version,

Cornelia Hütter

Cornelia Hütter
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 29. Oktober 1992 (29 Jahre)
Geburtsort Graz, Österreich
Größe 171[1] cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein SV St. Radegund
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Crans-Montana 2011 Abfahrt
Bronze Crans-Montana 2011 Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 2. Dezember 2011
 Einzel-Weltcupsiege 3
 Gesamtweltcup 7. (2015/16)
 Abfahrtsweltcup 5. (2015/16)
 Super-G-Weltcup 4. (2014/15, 2015/16)
 Kombinationsweltcup 19. (2014/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 1 4 6
 Super-G 2 0 4
letzte Änderung: 30. März 2022

Cornelia („Conny“) Hütter (* 29. Oktober 1992 in Graz) ist eine österreichische Skirennläuferin. Sie gehört der Nationalmannschaft des Österreichischen Skiverbandes an, gewann zwei Medaillen bei der Juniorenweltmeisterschaft 2011 und nahm an den Olympischen Spielen 2014, 2018 und 2022 teil.

Werdegang

Cornelia Hütter stammt aus Kumberg und besuchte die Skihandelsschule Schladming.[2] Nach Erreichen des Alterslimits nahm sie im Winter 2007/2008 erstmals an FIS-Rennen teil. Beim European Youth Olympic Festival 2009 in Szczyrk belegte sie Rang 14 im Riesenslalom und Platz 28 im Slalom. Nach mehreren Podestplätzen in FIS-Rennen kam sie im März 2010 erstmals im Europacup zum Einsatz. Im selben Jahr stieg sie nach einem Jahr im Nachwuchskader in den B-Kader des Österreichischen Skiverbandes auf. Im Winter 2010/2011 erreichte Hütter ihre ersten Top-10-Platzierungen im Europacup. Nachdem sie bereits drei Medaillen bei österreichischen Jugendmeisterschaften gewonnen hatte,[3] feierte sie ihre ersten größeren internationalen Erfolge mit dem Gewinn zweier Bronzemedaillen in Abfahrt und Super-G bei der Juniorenweltmeisterschaft 2011 in Crans-Montana. Kurz darauf war die Saison 2010/2011 für sie jedoch zu Ende, da sie im Europacup-Super-G in Lélex zu Sturz kam und sich Knieverletzungen (Innenbandriss sowie Meniskus- und Knorpeleinriss) und einen Nasenbeinbruch zuzog.[4][5] Bereits im Dezember 2010 hatte sie verletzungsbedingt mehrere Wochen pausieren müssen. Im Sommer 2011 nahm sie abseits der Skipisten an Motorsportveranstaltungen (Bergrallye- und Rundstreckenrennen) teil.[5][6][7]

Anfang Dezember 2011 kam Hütter in den Abfahrten von Lake Louise erstmals im Weltcup zum Einsatz. Bis zum Ende der Saison 2011/2012 blieb sie bei ihren wenigen Weltcupstarts aber noch ohne Punktegewinn. Am 11. Jänner 2012 erreichte sie ihren ersten Podestplatz im Europacup, als sie Dritte der Abfahrt von Bad Kleinkirchheim wurde. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2012 belegte sie den 20. Platz im Super-G, nachdem sie im Riesenslalom im ersten Durchgang ausgeschieden war. Am 12. Dezember 2012 feierte Hütter ihren ersten Sieg im Europacup, als sie zeitgleich mit der Slowenin Vanja Brodnik die Abfahrt von St. Moritz gewann. Einen Monat später, am 12. Jänner 2013, gewann Hütter in ihrem vierten Weltcuprennen erstmals Weltcuppunkte, als sie in der Abfahrt von St. Anton mit Startnummer 38 eher überraschend auf den zehnten Platz fuhr.

Olympische Spiele 2014

In der Abfahrt in Val-d’Isère am 21. Dezember 2013 belegte Hütter zum ersten Mal in ihrer Laufbahn einen Podestplatz und wurde Dritte. Mit diesem Platz rutschte sie ins ÖOC-Aufgebot für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi. Dort setzte sie sich in der internen Qualifikation durch und bestritt die Olympiaabfahrt, in der sie den 24. Platz belegte.

Der Winter 2014/15 verlief sehr erfolgreich für Hütter. In den ersten Rennen in Lake Louise fuhr sie dreimal unter die besten zehn. Im Jänner blieb sie insbesondere in den Super-Gs konstant nahe der Weltspitze, mit einem vierten Platz in Cortina und einem fünften Platz in St. Moritz. Bei der Weltmeisterschaft 2015 in Vail/Beaver Creek sorgte sie beinahe für eine Überraschung, als sie im Super-G Vierte wurde und die Bronzemedaille lediglich um elf Hundertstelsekunden verpasste. In der WM-Abfahrt fuhr sie auf den achten Platz. Nach der Weltmeisterschaft kam Platz vier im Super-G von Garmisch-Partenkirchen hinzu. Zum Abschluss der Saison wurde sie österreichische Abfahrts-Juniorenmeisterin, worauf der ÖSV sie in den Nationalkader aufnahm. Das sehr hohe Niveau in den Speed-Disziplinen konnte Hütter in der Saison 2015/16 halten und beendete Anfang Dezember alle drei Rennen von Lake Louise auf dem Podest. Im Super-G in Lenzerheide gelang ihr am 12. März 2016 ihr erster Weltcupsieg. Beim Training für die Speed-Rennen in Zauchensee zog sich Hütter am 4. Jänner 2017 einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Riss des Innen- und Außenmeniskus zu. Damit fiel sie für den Rest der Saison aus.[8]

In der folgenden Saison 2017/18 feierte sie am 1. Dezember in der Abfahrt von Lake Louise ihr Comeback und konnte dieses Rennen gleich gewinnen.[9] Im weiteren Saisonverlauf konnte sie noch zweimal das Podest erreichen, am 13. Jänner 2018 wurde sie beim Super-G in Bad Kleinkirchheim Dritte. Ebenso Dritte wurde sie am 3. Februar 2018 bei der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.

Olympische Spiele 2018

Aufgrund ihrer Saisonleistungen wurde sie bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang als Medaillenkandidatin in Super-G und Abfahrt gehandelt. Diese Erwartungen konnte sie jedoch nicht erfüllen und wurde in der Abfahrt 13. und im Super-G Achte.

In der Saison 2018/19 war sie Teil des sehr starken Österreichischen Damen-Speed-Teams, welches 6 der 8 Saison-Abfahrten gewinnen konnte. Hütter trug zu diesem Ergebnis einen Zweiten Platz in der Abfahrt von Lake Louise bei.[10] Aufgrund eines Innenbandeinrisses, welchen sie sich bei einem Sturz bei der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen zuzog, verpasste Hütter die Weltmeisterschaft 2019. Sie feierte jedoch noch in derselben Saison ihr Comeback, ehe sie sich beim Weltcupfinale in Soldeu erneut schwer am Kreuzband verletzte. Während des Trainings für ihre Rückkehr in den Weltcup zog sich Hütter am 4. März 2020 auf der Reiteralm erneut einen Kreuzbandriss zu.[11] Ihr erstes Rennen seit fast zwei Jahren absolvierte Hütter am 26. Februar 2021, als sie in der Abfahrt von Val di Fassa Platz 37 belegte.

Olympische Spiele 2022

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 belegte die 29-Jährige am 11. Februar im Super-G wie auch 2018 den achten Rang.[12]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 17 Podestplätze, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
12. März 2016 Lenzerheide Schweiz Super-G
1. Dezember 2017 Lake Louise Kanada Abfahrt
30. Januar 2022 * Garmisch-Partenkirchen Deutschland Super-G

* zeitgleich mit Federica Brignone

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2012/13 84. 32 34. 26 42. 6
2013/14 32. 225 18. 143 18. 82
2014/15 14. 440 18. 142 4. 286 19. 12
2015/16 7. 811 5. 387 4. 400 29. 24
2016/17 58. 131 23. 94 37. 24 39. 13
2017/18 18. 440 4. 272 12. 168
2018/19 35. 240 12. 175 25. 65
2020/21 112. 10 46. 10
2021/22 21. 399 12. 221 14. 178

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
12. Dezember 2012 St. Moritz Schweiz Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Einzelnachweise

  1. Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichischer Skiverband Nationalkader 2011/12. Ablinger & Garber, Hall in Tirol 2011, S. 70.
  2. Abfahrts-Bronze für Cornelia Hütter bei Junioren-WM. Kleine Zeitung, 1. Februar 2011, abgerufen am 5. Mai 2020.
  3. Medaillengewinne von Cornelia Hütter bei österreichischen Jugendmeisterschaften. (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) ÖSV-Siegertafel, abgerufen am 2. Dezember 2011.
  4. Mürzhofens heimlicher Star. Kleine Zeitung, 11. Februar 2011, abgerufen am 2. Dezember 2011.
  5. 1 2 Schi-Talent Hütter rast bergauf. Kleine Zeitung, 22. März 2011, abgerufen am 2. Mai 2020.
  6. Der „Alltag“ in Spielberg hat begonnen. Kleine Zeitung, 16. Mai 2011, archiviert vom Original am 18. Mai 2011;..
  7. Letzter Angriff in Salzburg. Kleine Zeitung, 14. Oktober 2011, archiviert vom Original am 24. Dezember 2013;..
  8. Cornelia Hütter schwer verletzt. derStandard.at, 4. Januar 2017, abgerufen am 4. Januar 2017.
  9. Hütter gewinnt Abfahrt in Lake Louise@1@2Vorlage:Toter Link/www.vol.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) (1. Dezember 2017)
  10. Großartiges "Doppel" für Niki Schmidhofer (1. Dezember 2018)
  11. ORF at/Agenturen red: Ski alpin: Hütter greift in Abfahrt wieder an. 26. Februar 2021, abgerufen am 26. Februar 2021.
  12. Achim Dreis: Olympischer Super-G: Lara Gut-Behrami besiegt Trauma von Pyeongchang. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Februar 2022]).