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vom 13.01.2021, aktuelle Version,

Die Grünen Tirol

Die Grünen – Die Grüne Alternative Tirol
Landesparteivorsitzender Christian Altenweisl
Klubobmann Gebi Mair
Landesgeschäftsführerin Natascha Chmelar[1]
Gründung 1989[2]
Hauptsitz Müllerstraße 7 / 2. Stock
6020 Innsbruck[3]
Sitze in Landtagen
4/36

(LTW 2018 / Abgeordnete)
Mitgliederzahl 398 (Stand 18. Februar 2020)
Ausrichtung Grüne Politik
Website www.tirol.gruene.at
Landtagswahlen 1989–2018[4]
15%
10%
5%
0%

Die Grünen Tirol bzw. Die Grünen – Die Grüne Alternative Tirol ist die Landesorganisation der österreichischen Partei Die Grünen – Die Grüne Alternative in Tirol.

Die Grünen Tirol sind seit 1989 dauerhaft im Tiroler Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl 2013 erreichten sie 5 der 36 Mandate im Tiroler Landtag und bilden seitdem gemeinsam mit der Tiroler Volkspartei die Tiroler Landesregierung. Auf die Landesregierung Platter II von 2013 bis 2018 folgte die Landesregierung Platter III, welche seit 2018 im Amt ist. Die Partei stellt mit Ingrid Felipe die Landeshauptmannstellvertreterin und mit Gabriele Fischer die Soziallandesrätin.[5]

Geschichte

Bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck am 25. September 1983 traten zum ersten Mal "Grüne" Listen an. Die Alternative Liste Innsbruck erreichte 2,87 % und zog mit einem Mandat in den Gemeinderat ein. Kandidaten waren Hans Augustin, Astrid Kirchbaumer, Eva Köckeis-Stangl, Rainer Patek und Sylvia Wallinger. Der aus der alternativen “Stattzeitung” hervorgegangene Stattclub mit Gerhard Fritz an der Spitze erreichte 1,1 %.[6]

Zum ersten Mal konnte man in Tirol für die Grünen im ganzen Bundesland bei der Nationalratswahl 1986 stimmen, bei der der Partei als vierte der erstmalige Einzug in den Nationalrat gelang. Dabei erreichte sie in Tirol 5,76 % (bei einem Bundesergebnis von 4,82 %).[7]

Bei der Landtagswahl am 12. März 1989 gelang den Grünen beim erstmaligen Antreten mit 8,26 % das Überspringen der 5-Prozent-Hürde und damit der erstmalige Einzug in den Tiroler Landtag mit drei Abgeordneten, Eva Lichtenberger, Jutta Seethaler und Franz Klug.[7]

Bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck 1989 traten zwei "Grüne" Listen an. Die ALI (Alternative Liste Innsbruck – Die Grüne Alternative) erreichte 10,63 % und vier Mandate. Damit stellte sie auch einen Stadtrat, der in den folgenden Jahren wechselweise besetzt wurde – mit Rainer Patek, Uschi Schwarzl und Gerhard Fritz. Die VGÖ-nahe “Grüne Liste Innsbruck” kam auf 4,19 % und erreichte ein Mandat (Georg Willi). Willi und Patek initiierten später die Einigung der grünen Parteien.[8]

Der erste Bundeskongress der Grünen Alternative, der in Tirol stattfand, war der 5. Bundeskongress von 13. bis 15. Juli 1990 in Telfs. Dabei wurde das Programm für die Nationalratswahl 1990 beschlossen.[7]

Die erste Regierungsbeteiligung der Tiroler Grünen (und der Grünen österreichweit) gab es aufgrund des Proporzsystems in der Landesregierung Weingartner II von 1994 bis 1999, in der Eva Lichtenberger das Amt der Landesrätin für Umweltschutz, Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft und Baurecht übernahm. Das Proporzsystem wurde während dieser Regierung im Jahr 1998 abgeschafft.[9][10][7]

Im Juni 1995 fand in Innsbruck der 12. Bundeskongress der Grünen statt. Am Rande des Kongresses veranstalten etwa 100 Aktivisten der Tiroler Grünen eine Blockade der Brennerautobahn mit Baumstämmen aus Protest gegen den steigenden Transitverkehr.[7] Bereits 1991 protestierten Tirols Grün-Alternative mit einer genehmigten "Fahrrad- und Fußgängerdemonstration" auf der Inntalautobahn bei Volders gegen ein angebliches Nachgeben der österreichischen Bundesregierung bei den Transitverhandlungen mit der Europäischen Gemeinschaft.[11]

Bei der ersten österreichischen Europaparlamentswahl 1996 erreichten die Grünen 8,59 % in Tirol und 6,81 % österreichweit.[7]

Im Zuge der Landtagswahl 2003 gelang den Tiroler Grünen das bisher beste Ergebnis mit 15,59 % sowie das erstmalige Erreichen eines Bundesratsmandats, welches Eva Konrad annahm.[7]

Landessprecher

Bisherige Bundesräte

Landtagsabgeordnete

Literatur

  • Othmar Pruckner: Eine kurze Geschichte der Grünen. Überreuter, Wien 2005, ISBN 3-8000-7124-X.
  • Franz Schandl, Gerhard Schattauer: Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft. Promedia, Wien 1996, ISBN 3-85371-103-0.
  • Robert Kriechbaumer: Nur ein Zwischenspiel (?) - Die Geschichte der Grünen in Österreich von den Anfängen bis 2017. Böhlau-Verlag, Wien 2018, ISBN 978-3-205-20805-1.

Einzelnachweise

  1. Grüne Landesversammlung: Neuer Landessprecher bei den Grünen. Abgerufen am 3. April 2020.
  2. Die Grünen Österreich. Abgerufen am 15. April 2020.
  3. Impressum-Offenlegung. Abgerufen am 15. April 2020.
  4. Land Tirol - Wahlen. Abgerufen am 15. April 2020.
  5. Amt der Tiroler Landesregierung: Landesrätin Gabriele Fischer. Abgerufen am 15. April 2020.
  6. gruenesarchiv: "Wärme des Lebendigen wird weggeplant". Alternative Liste Innsbruck. In: 366 x grün. 21. September 2016, abgerufen am 15. April 2020 (deutsch).
  7. 1 2 3 4 5 6 7 gruenesarchiv: Chronik der Grünen Alternative Österreich ab 1986. In: 366 x grün. Abgerufen am 15. April 2020 (deutsch).
  8. gruenesarchiv: 268/366: Vier alternative, ein vereintes Mandat in Innsbruck. In: 366 x grün. 24. September 2016, abgerufen am 15. April 2020 (deutsch).
  9. Dr. Evelin Lichtenberger, Biografie. Abgerufen am 15. April 2020.
  10. Salzburg24: Grüne wollen bei EU-Wahl ein Lebenszeichen setzen. Abgerufen am 15. April 2020.
  11. Seit 20 Jahren Proteste auf Tirols Straßen. In: Der Standard. 8. April 2004, abgerufen am 16. April 2020.
  12. Ingrid Felipe: Die neue Chefin der Grünen. In: Kurier. 19. Mai 2017, abgerufen am 15. April 2020.
  13. Georg Willi ist erneut Landessprecher der Tiroler Grünen. Abgerufen am 15. April 2020.
  14. Schwitzer Lukas: Grüne wählten Hubert Weiler-Auer zum Landessprecher. 11. Juni 2016, abgerufen am 15. April 2020.
  15. Grüne: Schramm-Skoficz neue Landessprecherin. In: tirol.ORF.at. 24. August 2018, abgerufen am 29. August 2018.
  16. Altenweisl neuer grüner Landessprecher. In: ORF.at. 30. November 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019.