Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 05.02.2020, aktuelle Version,

Eilfried Huth

Eilfried Huth (* 1. Dezember 1930 in Pengalengan, Indonesien) ist ein österreichischer Architekt.

Leben

Huth besuchte drei Jahre lang die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Sponheim, die im Stift St. Paul im Lavanttal untergebracht war. Er studierte von 1950 bis 1956 an der TU Graz und hatte von 1963 bis 1975 eine Bürogemeinschaft mit Günther Domenig in Graz und München. Von 1971 bis 1972 hatte Huth eine Gastprofessur an der Gesamthochschule Kassel inne, 1985 bis 2002 war er Professor an der Hochschule der Künste in Berlin.

Werke

Katholisch-Pädagogische Akademie Graz
Katholische Pfarrkirche Oberwart
  • Berg- und Hüttenschule Leoben 1956–1958
  • Bürohochhaus ÖAMG Zeltweg 1957–1960
  • Bergbauausstellung Leoben 1962
  • Wohnsiedlung Neu-Fisching bei Zeltweg 1962–1964 (in Partizipation)
  • Werksschule Zeltweg 1962–1967
  • mit Günther Domenig: Katholisch-Pädagogische Akademie Graz Graz Eggenberg 1964–1969, heute Graz International Bilingual School, Österreichischer Bauherrenpreis 1967
  • Zellflex Zeltweg 1965, zusammen mit Günther Domenig
  • "Stadt Ragnitz" 1965–1969, zusammen mit Günther Domenig
  • Trigon 1967 – Kunstbiennale, zusammen mit Günther Domenig
  • 1967–1969: mit Günther Domenig: Katholische Pfarrkirche Oberwart
  • Ferienheim ÖAAB Ratten 1967–1968
  • FRZ – Forschungs- und Rechenzentrum Leoben 1968–1973
  • Medium Total – Utopieprojekt 1969–1970, zusammen mit Günther Domenig
  • Pavillon (Schwimmhalle) Olympiagelände München 1970–1972, zusammen mit Günther Domenig
  • Restaurant Nord Olympiagelände München 1970–1972, zusammen mit Günther Domenig
  • Floraskin Marokko 1971, zusammen mit Günther Domenig
  • Jugendzentrum der Handelskammer Steiermark 1971–1973
  • Eschensiedlung Deutschlandsberg 1972–1992 (Forschungsauftrag, Partizipationsprojekt)
  • Steirische Akademie Baukultur Workshop 1974, zusammen mit Günther Domenig
  • Sternhaus Deutschlandsberg 1974
  • Haus Keckstein Graz 1976
  • Wohnmodell Graz, Gerlitz-Gründe 1976–1984 (Partizipationsprojekt)
  • BIG I, Wohnmodell Deutschlandsberg 1977–1982 (Partizipationsprojekt)
  • Haus Lackner Weinburg 1978–1982
  • Wohnanlage Graz-Thal 1979–1983 (Partizipationsprojekt)
  • Wohnanlage Graz-Algersdorf, Block A 1982–1985
  • Plabutschtunnel Lüftungsbauten Raach und Warte Webling 1982–1987
  • Montanuniversität Leoben, Peter-Tunner-Gebäude 1982–1992
  • Haus Vasiljevic Graz 1983–1986
  • Wohnanlage Graz-Ragnitz III 1988–1992
  • Wohn-, Büro- und Geschäftshaus Graz-Gries 1994–1995
  • Tunnelwarte Wien-Freudenau 1996
  • Büro und Lager Teerag-Asdag Greinbach 1997–1999
  • Tunnelwarte Bosrucktunnel Ardning bei Liezen 2009–2010

Rezeption

Am 22. August 2019 wurde die Ausstellung "Mein Traumhaus sind Luftschlösser" von Julia Gaisbacher über sein Werk, insbesondere die Siedlung Gerlitz-Gründe, Graz-Puntigam im Form Stadtpark eröffnet, die von Veranstaltungen begleitet wird. Huth ist seit Langem Mitglied des Forum Stadtpark.

Preise

  • Grand Prix International d'Urbanisme et d'Architecture Cannes (1969), zusammen mit Günther Domenig
  • Europäischer Stahlbaupreis (1975)

Literatur

  • Architekturzentrum Wien (Hrsg.): The Austrian Phenomenon. Verlag Birkhäuser, Basel 2009, ISBN 978-3-0346-0124-5, S. 248–273.
  • Reyner Banham: Megastructure. Harper & Row (Hrsg.), New York 1976, ISBN 0-06-430371-3, S. 160–161.
  • Ernst Bruckmüller (Hrsg.): Personenlexikon Österreich. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2001, ISBN 3-95004-387-X, S. 222.
  • Centre George Pompidou (Hrsg.): collection. Adagp, Paris 1998, ISBN 2-85850-944-1, S. 170.
  • Günther Feuerstein: Visionary Architecture in Austria in the Sixties and Seventies. Ritter-Verlag, Klagenfurt 1996, ISBN 3-85415-203-5, S. 27, 33.
  • FRAC-Centre, Orleans (Hrsg.): Architectures Experimentales 1950-2000. Orleans 2003, ISBN 2-910385-30-2, S. 254–269.
  • Peter Blundell Jones (Hrsg.): Dialogues in Time – New Graz Architecture. Verlag Haus der Architektur, Graz 1998, ISBN 3-901174-36-2, S. 53, 54, 59–63, 306–309.
  • Heinrich Klotz (Hrsg.): Vision der Moderne. Prestel-Verlag, München 1986, ISBN 3-7913-0755-X, S. 59, 60, 63, 126–129, 352, 406.
  • Sabrina van der Ley, Markus Richter (Hrsg.): Megastructure Reloaded. Hatje Cantz-Verlag, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2216-2, S. 176–179.
  • National Art Museum Of China (Hrsg.): Sculptural Architecture in Austria. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2006, ISBN 3-7025-0545-8, S. 46–47.
  • Anselm Wagner, Antje Senarclens de Grancy (Hrsg.): Was bleibt von der „Grazer Schule“? Architektur-Utopien seit den 1960ern revisited. jovis-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86859-215-3.