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vom 25.09.2012, aktuelle Version,

Frohnleiten

Frohnleiten
Wappen Österreichkarte
Wappen von Frohnleiten
Frohnleiten (Österreich)
Frohnleiten
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche:  km²
Koordinaten: 47° 16′ N, 15° 19′ O
Höhe: 438 m ü. A.
Einwohner: (1. Jän. 2017)
Bevölkerungsdichte: / p Einw. pro km²
Postleitzahl: 8130
Vorwahl: 03126
Gemeindekennziffer: 6 06 10
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Brucker Straße 2
8130 Frohnleiten
Website: www.frohnleiten.org
Politik
Bürgermeister: Johann Ussar (SPÖ)
Gemeinderat: (2010)
(25 Mitglieder)
14
6
3
2
14  6  3  2 
Insgesamt 25 Sitze

Lage der Stadt Frohnleiten im Bezirk Graz-Umgebung
DeutschfeistritzDobl-ZwaringEggersdorf bei GrazFeldkirchen bei GrazFernitz-MellachFrohnleitenGössendorfGratkornGratwein-StraßengelHart bei GrazHaselsdorf-TobelbadHausmannstättenHitzendorfHitzendorfKainbach bei GrazKalsdorf bei GrazKumbergLaßnitzhöheLiebochNestelbach bei GrazPeggauRaaba-GrambachSankt BartholomäSankt Marein bei GrazSankt Oswald bei PlankenwarthSankt Radegund bei GrazSeiersberg-PirkaSemriachStatteggStiwollThalÜbelbachPremstättenVasoldsbergWeinitzenWerndorfWundschuhGrazSteiermark Lage der Gemeinde Frohnleiten im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Frohnleiten, vom Gschwendberg aus gesehen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Rathaus Frohnleiten
Blick auf den historischen Stadtkern von Frohnleiten
Bezirksgericht in Frohnleiten
Das Franziskanerkloster (ehemaliges Servitenkloster)
Das Leobener Tor war Teil der ehemaligen Stadtbefestigung

Frohnleiten ist eine Stadt mit Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Graz-Umgebung im österreichischen Bundesland Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt liegt 25 km nördlich der Landeshauptstadt Graz direkt an der Mur, dem wichtigsten Fluss des Bundeslandes, wo sich das Tal zwischen dem obersteirischen Verkehrsknoten Bruck an der Mur und Graz verengt. Die Mur bildet hier ein Durchbruchstal zwischen den Hochgebirgen der Gleinalpe (2.000 m) und des Hochlantschs (1.720 m) und bietet in den Biegungen malerische Ausblicke. Die Region ist durch den Gleinalmtunnel der Pyhrnautobahn auch aus Nordwesten gut erreichbar.

Stadtgliederung

Die Gemeinde gliedert sich in 11 Katastralgemeinden. Diese sind Adriach, Gams, Gamsgraben, Hofamt, Laas, Laufnitzdorf, Laufnitzgraben, Mauritzen, Pfannberg, Rothleiten, Wannersdorf. Weitere Orte sind: Am Kogl, Badl, Brunnhof, Maria Ebenort, Peugen, Schönau, Schrauding, Ungersdorf.

Eingemeindungen

Am 1. Jänner 1992 wurde die Gemeinde Rothleiten eingemeindet.

Im Sommer 2012 hat die Steiermärkische Landesregierung aufgrund der Gemeindestrukturreform beschlossen, die Gemeinden Frohnleiten, Schrems bei Frohnleiten und Röthelstein zu einer Großgemeinde zusammenzulegen. Bis spätestens 2015 wird diese gebildet. [1]

Stadterhebung

Frohnleiten wurde am 12. Oktober 2002 zur Stadtgemeinde erhoben.

Nachbargemeinden

Oberaich Pernegg Röthelstein
Leoben Schrems, Semriach
Übelbach Deutschfeistritz Peggau

Geschichte

Die Gründung des Marktes erfolgte um 1280 durch die Grafen von Pfannberg, die auf der nahen Burg saßen und hier eine Murbrücke erbaut hatten. Diese Brücke war wirtschaftlich sehr wichtig, da sich der Hauptverkehrsstrom nach Graz hier auf das linke Murufer verlagerte. Deshalb entwickelte sich auch eine Schmugglerroute zwischen Leoben und Frohnleiten über den Gams- und Gössergraben, um dem Brückenzoll auszuweichen. Der Ort wurde hoch über dem Murufer errichtet. Der ursprüngliche Name Vreyliten (1306) bedeutet freie Leiten, das heißt freier Hang, grüne Wiese.

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges wurden unter anderem Kinder slowenischer Widerstandskämpfer nach Frohnleiten gebracht und von dort auf andere Lager verteilt.

Bevölkerungsentwicklung

Politik

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1985.
Wappenbeschreibung: Im roten Schild ein wasserfarbener Fluß, der die unterhalben Schildränder füllt und über den im Schildfuß eine silberne Brücke zu einem silbernen Turm führt; dieser mit geschindeltem hohen Pultdach, einem Zinnenkranz von vier Zinnen, darin schwarze Schlüssellochscharten, das Tor geöffnet mit einem sich vor schwarzem Grund hebenden silbernen Fallgitter, darüber zwei schwarze Öffnungen in Form von Schlüssellochscharten.[2]

Städtepartnerschaften

Kooperationen

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

In Frohnleiten befinden sich Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie (Kartonfabrik Mayr-Melnhof Karton) sowie Loidl, Technisches Büro für Luftfahrt und Maschinenbau uvm. Die Waldbahn Frohnleiten war von 1925 bis 1951 in Betrieb.

Verkehr

Öffentlicher Verkehr

Frohnleiten liegt an der Österreichischen Südbahn. Die S-Bahn-Linie 1 verkehrt stündlich (in der Hauptverkehrszeit im 15-30-Minutentakt) nach Graz und Bruck an der Mur. Außerdem halten in Frohnleiten viele Regional- und Regionalexpresszüge, weiterhin gibt es Direktverbindungen in Richtung Mürzzuschlag, Unzmarkt, Spielfeld und Selzthal. Anschluss an InterCity-Züge besteht in den Bahnhöfen Graz Hauptbahnhof, Leoben und Bruck an der Mur.
Postbusse verkehren von Frohnleiten unter anderem nach Graz, Bruck an der Mur und Passail.
Der Flughafen Graz-Thalerhof liegt etwa 40 Kilometer von Frohnleiten entfernt.

Individualverkehr

Frohnleiten liegt direkt an der Brucker Schnellstraße S35. Im Gemeindegebiet befinden sich die Anschlussstellen (von Süd nach Nord) Badl/Peggau, Frohnleiten, Rothleiten und Laufnitzdorf in Fahrtrichtung Süden gibt es mit Frohnleiten-Nord und Frohnleiten-Süd dabei jeweils eine Anschlussstelle an den Enden des Stadtzentrums. An der Anschlussstelle Frohnleiten-Süd zweigt die Rechberg Straße B 64 nach Gleisdorf ab. In Richtung Bruck an der Mur befindet sich auf Gemeindegebiet eine Raststätte. Sieben Murbrücken befinden sich im Gemeindegebiet.

Bildung

In Frohnleiten gibt es zwei Volksschulen, eine Hauptschule, eine Musikschule und eine Fachschule für Gesundheits- und Krankenpflege. Die nächste Polytechnische Schule befindet sich in Deutschfeistritz. Die Zweigstelle der Volkshochschule gehört zur Volkshochschule Graz-Umgebung.

Krankenversorgung

Die Rettungsstelle vom Roten Kreuz in Frohnleiten versorgt die umliegenden Gemeinden (Röthelstein, Schrems bei Frohnleiten, Übelbach, Peggau und Deutschfeistritz).

Brandschutz

Der Einsatzbereich der Freiwilligen Feuerwehr Frohnleiten ist das gesamte Stadtgebiet, sowie die umliegenden zur Gemeinde gehörenden Ortschaften. Außerdem bestehen Betriebsfeuerwehren der Firmen Mayr-Melnhof Karton und Hamburger Frohnleiten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Frohnleiten bietet durch den schön gestalteten Hauptplatz, den Volkshauspark, die vielen Wandermöglichkeiten und die gut erhaltenen Sehenswürdigkeiten einen guten Eindruck für die Besucher der Stadt.

Bekannt ist die Stadt auch dafür, dass es einen Abgang vom Hauptplatz gibt, der beheizt ist. Das rührt vom ehemaligen Reichtum der Stadt, der sich einst auf die Mülldeponie bezog. Eine Fußbodenheizung für den Hauptplatz, wie vielfach kolportiert wird, gibt es jedoch nicht.[3]

Sport

Der SV Frohnleiten spielt ab der Meisterschaftssaison 2010/2011 in der Landesliga. Das Sportstadion Frohnleiten bietet etwa 1500 Besuchern Platz (500 Sitzplätze, 1000 Stehplätze).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt:

  • Wolfgang Erlitz (* 1950), österreichischer Politiker (SPÖ), Präsident des Bundesrates von Juli bis Dezember 2007, Landesrat der Steiermark von 2003 bis 2005
  • Franz Feldgrill (1917 - 2007), österreichischer Politiker, geboren in Mauritzen, später Gemeinderat
  • Alfons Hochhauser (1906 - 1981), österreichischer Aussteiger und Abenteurer, in Frohnleiten aufgewachsen, langjähriger Mitarbeiter von Hans Hass

Literatur

  • Othmar Pickl: Frohnleiten. 1956.
  • Othmar Pickl: 700 Jahre Frohnleiten. 1996.
  Commons: Frohnleiten  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadtjournal Ausgabe Juli/August 2012, Seite 5
  2. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 35/36, 1985/86, S. 57
  3. Radiosendung Diagonal auf Ö1 vom 11. November 2006