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vom 14.08.2021, aktuelle Version,

Großer Mörchner

Großer Mörchner

Kleiner (mittig) und Großer Mörchner (rechts) mit Mörchnerscharten (links nördliche, daneben die südliche) und Mörchnerkees (vorn)

Höhe 3285 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Zillertaler Alpen
Dominanz 2,05 km Schwarzenstein
Schartenhöhe 154 m Schwarzensteinsattel
Koordinaten 47° 1′ 53″ N, 11° 51′ 54″ O
Großer Mörchner (Tirol)
Erstbesteigung 19. August 1846 durch Karl Thurwieser mit Georg Lechner, Vitus Hotter, Anton Wechselberger
Normalweg Südostgrat (I)

Der Große Mörchner ist ein 3285 m ü. A.[1] hoher Berg in den Zillertaler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol. Der Felsenberg besitzt wegen seiner exponierten Lage, eingefasst von Gletschern und zwei Kilometer vom Zillertaler Hauptkamm entfernt, eine große geografische Dominanz, was ihn zu einem oft begangenen Aussichtsberg macht. Er weist nach Nordosten, zum Floitengrund hin, steile, bis 800 Meter hohe Wandabstürze auf.

Lage und Umgebung

Schwarzensteinkees (links) sowie Großer und Kleiner Mörchner (mittig) mit Mörchnerscharten (rechts südliche, ganz rechts die nördliche), davor der Floitengrund

Der Berg liegt knapp zwei Kilometer Luftlinie südwestlich des Floitengrund-Talschlusses. Der kegelförmige Gipfelaufbau ist von Gletschern umgeben. Im Osten bis Süden liegt das Floitenkees, im Süden bis Westen das Schwarzensteinkees und im Nordwesten das kleine Mörchnerkees. In unmittelbarer Nachbarschaft, getrennt durch die Mörchenschneidscharte, liegt nordwestlich der Kleine Mörchner mit 3198 m Höhe. Andere benachbarte Gipfel sind im Nordosten der fünf Kilometer entfernte Gigalitz (3001 m), im Osten der Große Löffler (3379 m), im Süden, getrennt durch den vergletscherten Schwarzensteinsattel, der Zillertaler Hauptkamm mit dem Schwarzenstein (3369 m) und im Südwesten schließlich die Hornspitzen mit I., II. und III. Hornspitze.

Erstbesteigung

Zuerst bestiegen wurde der Große Mörchner am 19. August 1846 durch den Alpinisten und Theologen Karl Thurwieser und seinen Gefährten Georg Lechner, Vitus Hotter und Anton Wechselberger. Ihr Weg führte vom Zemmgrund aus über die Schwarzensteinalm und das nördliche Schwarzensteinkees durch brüchiges Gestein und über lehmbedeckte, rutschige Platten zum Gipfel. Thurwieser beklagte den Nebel, sodass keine Aussicht möglich war. Der Abstieg erfolgte auf gleichem Weg zurück zur Granatenhütte, einer nicht mehr existierenden Mineraliensucherunterkunft in der Nähe der heutigen Berliner Hütte.[2][3]

Stützpunkt und leichteste Besteigung

Der heutige Normalweg, leichtester Anstieg, auf den Großen Mörchner führt über Gletscher und muss daher als Hochtour mit entsprechender Ausrüstung begangen werden. Der Aufstieg erfolgt von der Schwarzensteinhütte (3026 m) aus. Die Hütte ist von Luttach im Ahrntal aus erreichbar. Von der Hütte verläuft die Route in nordwestlicher Richtung hinauf zum Schwarzensteinsattel (3131 m). Weiter geht es dann in, laut Literatur, leichter Kletterei (UIAA-Grad I) über den Südostgrat zum Gipfel. Die Gehzeit beträgt laut Literatur eineinhalb Stunden. Auch von der Berliner Hütte aus ist der Große Mörchner über diesen Weg in vier Stunden zu erreichen.[4]

Literatur und Karte

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Großer Mörchner auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
  2. Karl Thurwieser in der Zeitschrift: Tourist, 13. Jahrgang, Nr. 7, Wien 1881, S. 3
  3. Carl Diener in Eduard Richter: Die Erschliessung der Ostalpen, Band III, Berlin 1894, S. 52 ff.
  4. Heinrich Klier, Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, S. 312 f., Rz 1605ff.
Commons: Großer Mörchner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Positionskarte von Tirol , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
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Kleiner (links) und Großer Mörchner (mittig) mit Schwarzensteinsattel (davor) Eigenes Werk Stefan.straub
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Kleiner und Großer Mörchner mit Mörchnerscharten und Mörchnerkees Eigenes Werk Stefan.straub
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Schwarzensteinkees Großer und Kleiner Mörchner sowie Mörchnerscharten Eigenes Werk Stefan.straub
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